Klinikum Lippe erneut mit Spitzenmedizin in FOCUS-Ärzteliste vertreten

FOCUS Gesundheit: 18 Auszeichnungen für herausragende medizinische Expertise

Das Klinikum Lippe gehört erneut zu den besten medizinischen Einrichtungen in Deutschland. In der aktuellen Ausgabe des Magazins FOCUS Gesundheit – Die große Ärzteliste 2025 wurden gleich acht Medizinerinnen und Mediziner des Hauses für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet. Insgesamt unterstreichen 18 Empfehlungen in verschiedenen Fachgebieten die hohe Kompetenz des Klinikums.

„Diese Auszeichnungen bestätigen das hohe medizinische Niveau und das Engagement unserer Expertinnen und Experten“, sagt die Medizinische Geschäftsführerin Dr. Christine Fuchs. „Wir sind stolz auf das Vertrauen, das Patientinnen und Patienten sowie Zuweiser in unser Klinikum setzen.“

Die FOCUS-Ärzteliste basiert auf unabhängigen Recherchen, Empfehlungen von Fachkollegen, Patientenbewertungen sowie der Auswertung von Publikationen und Studien. In der aktuellen Ausgabe vertreten sind folgende Ärztinnen und Ärzte in den jeweiligen Bereichen (in alphabetischer Reihenfolge):


Prof. Dr. Beyhan Ataseven

Direktorin der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

In der FOCUS-Ärzteliste ausgezeichnet für:

  • Gynäkologische Operationen
  • Gynäkologische Tumoren
  • Brustkrebs


Dr. Ahmad Bransi

Chefarzt am Institut für Psychoonkologie

In der FOCUS-Ärzteliste ausgezeichnet für:

  • Depressionen
  • Suchterkrankungen
  • ADHS


Dr. Corinna Bryan

Chefärztin der Geburtshilfe an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

In der FOCUS-Ärzteliste ausgezeichnet für:

  • Risikogeburt und Pränataldiagnostik


Dr. Christoph Friedrich

Direktor der Klinik für Geriatrie

In der FOCUS-Ärzteliste ausgezeichnet für:

  • Akutgeriatrie


Prof. Dr. Jens Höppner

Direktor der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

In der FOCUS-Ärzteliste ausgezeichnet für:

  • Hepatologie und Leberchirurgie


Dr. Dr. Ulrich Preuss

Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

In der FOCUS-Ärzteliste ausgezeichnet für:

  • ADHS
  • Angst- und Zwangsstörungen
  • Essstörungen


Prof. Dr. Johannes J. Tebbe

Direktor der Universitätsklinik für Gastroenterologie und Infektiologie

In der FOCUS-Ärzteliste ausgezeichnet für:

  • Infektiologie
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Gastroenterologie und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED)


Prof. Dr. Christoph Redecker

Direktor der Universitätsklinik für Neurologie und Neurogeriatrie

In der FOCUS-Ärzteliste ausgezeichnet für:

  • Demenzen
  • Parkinson
  • Akutgeriatrie

Brustzentrum Lippe erneut erfolgreich zertifiziert

Mehr als Operation und Bestrahlung

(v.l.n.r.) Freude im Brustzentrum Lippe über die erfolgreiche Zertifizierung: Breast Care Nurse Claudia Kaufmann, Oberärztin und Zentrumskoordinatorin Dr. Nina Pauly, Breast Care Nurse Simone Sasse und Klinikdirektorin Univ.-Prof. Dr. Beyhan Ataseven.

Das Brustzentrum Lippe hat das Überwachungsaudit der Ärztekammer Westfalen-Lippe erneut erfolgreich bestanden. Damit bestätigt die vom nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerium beauftragte Zertifizierungsstelle zum wiederholten Mal die hohe Qualität in Diagnostik, Therapie und Betreuung von Patientinnen mit Brustkrebs in Detmold. Und es gibt in diesem Jahr einen weiteren Grund zur Freude: Das Zentrum blickt auf 20 Jahre erfolgreiche Arbeit zurück – und richtet zugleich den Blick nach vorn: mit internationaler Studienbeteiligung und einem ganzheitlichen Verständnis von Brustkrebs als komplexer Systemerkrankung.

„Brustkrebs ist mehr als ein Tumor, den man entfernt und bestrahlt. Wir wissen heute, dass es sich um eine systemische Erkrankung handelt, deren Behandlung individuell und personalisiert erfolgen muss. Eine zielgerichtete Therapie ist auf die Patientin und den molekularen Charakter ihres Tumors abgestimmt“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Beyhan Ataseven, Direktorin der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie Leiterin des Brustzentrums. Sie ergänzt: „Am Klinikum Lippe setzen wir auf interdisziplinäre Zusammenarbeit, modernste onkologische Diagnostik und Therapieformen sowie neueste wissenschaftliche Erkenntnisse. Seit zwei Jahren bieten wir unseren Patientinnen darüber hinaus die Möglichkeit zur Teilnahme an nationalen und internationalen klinischen Studien.“

Seit 2023 ist das Brustzentrum Lippe Teil der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Universität Bielefeld am Campus Lippe in Detmold. Seither wurde das Angebot modernster Krebsmedizin – insbesondere in der onkologischen Therapie – konsequent weiterentwickelt. Prof. Ataseven betont: „Wir bleiben am Puls der Zeit und ermöglichen unseren Patientinnen direkten Zugang zu neuesten Therapiekonzepten. Gerade bei einer Krebsdiagnose – und insbesondere bei Brustkrebs – zeigen zahlreiche Studien, dass moderne Behandlungsansätze die Überlebensprognose verbessern können. Kurz gesagt: Unsere Patientinnen erhalten nicht nur die beste etablierte Versorgung, sondern oft auch Zugang zu den Therapien von morgen.“

Mit dem erneut bestandenen Überwachungsaudit und dem 20-jährigen Bestehen unterstreicht das Brustzentrum Lippe seine Rolle als überregional anerkannter Partner in der Brustkrebsversorgung. Seit zwei Jahren ergänzt eine genetische Beratung das Angebot des Brustzentrums – eine wertvolle Unterstützung für Patientinnen. In Kooperation mit dem Deutschen Konsortium für familiären Brust- und Eierstockkrebs werden erblich bedingte Risikofaktoren untersucht und in die Therapieplanung einbezogen. Das Ziel des Teams: Für jede Patientin die bestmögliche Therapie – fundiert, individuell und transparent.

Brustzentrum Lippe

Brustkrebs ist mit rund 70.000 Neuerkrankungen jährlich die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Als zentrale Säule der Frauengesundheit im Klinikum Lippe steht das Brustzentrum für eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit, modernste medizinische Verfahren und die Anwendung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse. Operation, Strahlentherapie und Systemtherapie werden individuell kombiniert – unter Berücksichtigung genetischer Risiken, persönlicher Wünsche und aktueller Studienlage. Zertifizierte Operateurinnen und Operateure (ÄKzert Level I und II), hochmoderne Diagnostik und die enge Abstimmung im interdisziplinären Tumorboard sorgen für optimale Ergebnisse.

Interdisziplinäre Weiterbildung: Fokus Bronchoskopie

v.l.n.r.: Priv.-Doz. Dr. Marc Mendler – Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin; Priv.-Doz. Dr. Markus Flentje – Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin; Dr. Hagen Vorwerk – Chefarzt der Klinik für Pneumologie; Dr. Ulrich Wunderle – Leiter des Perinatalzentrums Lippe

Die Bronchoskopie ist ein wichtiges diagnostisches und therapeutisches Verfahren, das in mehreren Fachbereichen des Klinikums Lippe zur Anwendung kommt. In der Pädiatrie dient sie beispielsweise zur Entfernung eingeatmeter Fremdkörper bei Kindern, in der Pneumologie zur Abklärung von Atemwegserkrankungen und in der Anästhesiologie wird sie bei der Atemwegssicherung und der Diagnostik schwerer Lungenentzündungen eingesetzt.

Um die medizinische Weiterbildung in diesem Bereich weiter zu stärken, haben sich die drei Abteilungen – Pädiatrie, Pneumologie und Anästhesiologie – zu einer fachübergreifenden Initiative zusammengeschlossen. Im Mittelpunkt steht dabei ein moderner Bronchoskopie-Simulator, der im Klinikum neu angeschafft wurde. Der Simulator ermöglicht es Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung, die Bronchoskopie praxisnah zu trainieren. Nach einer fundierten theoretischen Einführung können verschiedene klinische Szenarien realitätsgetreu mit einem echten Bronchoskop geübt werden – vom grundlegenden Handling bis hin zu komplexen Situationen. Die Simulation erfolgt stufenweise, angepasst an den jeweiligen Lernfortschritt.

Durch diese innovative Ausbildungsmöglichkeit stellen wir sicher, dass unsere medizinischen Teams auch in Zukunft auf höchstem Niveau agieren – zum Wohl unserer Patientinnen und Patienten.

Ventiltherapie schenkt Patienten neue Lebensqualität

Noch vor einem Jahr hätte sich Hans-Werner Heidrich nicht vorstellen können, jemals wieder ohne Sauerstoffgerät und ohne Hilfe durch die Flure des Klinikums Lippe in Lemgo zu gehen. Doch heute kann er das, denn eine innovative Behandlungsmethode hat ihm ein großes Stück Lebensqualität zurückgegeben.

v.l.n.r.: Dr. Hagen Vorwerk, Hans-Werner Heidrich und Dr. Anastasiia Burylova

Dr. Hagen Vorwerk, Chefarzt der Klinik für Pneumologie, erläutert: „Ein Emphysem zerstört die Wände der feinen Lungenbläschen. Die Lunge bläht sich auf, gesunde Abschnitte und das Zwerchfell werden verdrängt – die Atmung funktioniert nicht mehr richtig.“ Auch ein Sauerstoffgerät konnte Hans-Werner Heidrich kaum noch helfen. „Wenn man bei jedem Atemzug das Gefühl hat zu ersticken, ist das eine extreme Belastung“, berichtet er.

Die sogenannte Ventiltherapie sollte helfen. „Diese Therapie ist nicht für jeden Patienten geeignet“, erklärt Dr. Vorwerk. „Eine sorgfältige Auswahl ist entscheidend. Schleimbildung oder ungünstige anatomische Voraussetzungen können ein Ausschlusskriterium sein.“ Im Vorfeld durchlief Hans-Werner Heidrich deshalb ein umfangreiches Diagnostik- und Rehaprogramm – inklusive Lungenfunktionstests, CT-Bildgebung und Gehtraining. Auch ein Rauchstopp war zwingend erforderlich. Nach erfolgreicher Vorbereitung wurde im November 2024 der Eingriff durchgeführt.

„Wir haben sechs Ventile in den oberen linken Lungenlappen eingesetzt“, berichtet Dr. Anastasiia Burylova, Oberärztin der Klinik für Pneumologie. „Die Ventile lassen verbrauchte Luft entweichen, verhindern jedoch das Einströmen neuer Luft – so wird der betroffene Lungenabschnitt entlüftet und gesündere Areale können sich besser ausdehnen.“ Die Wirkung setzte schnell ein: Bereits beim ersten selbstständigen Gang zur Toilette spürte Hans-Werner Heidrich eine deutliche Verbesserung. Inzwischen gestaltet er seinen Alltag wieder aktiv und selbstständig.

Die Klinik für Pneumologie am Klinikstandort Lemgo steht kurz vor der Zertifizierung als Zentrum für endoskopische Lungenvolumenreduktion – und wäre damit eines von wenigen spezialisierten Zentren bundesweit.

Schnell zur Pflegeausbildung: Azubi-Speed-Dating in Lemgo

Sie interessieren sich für einen Beruf mit Zukunft? Dann nutzen Sie Ihre Chance und besuchen Sie am 14. Mai 2025 das Azubi-Speed-Dating am Klinikum Lippe, Standort Lemgo! Von 15 bis 17 Uhr können Sie direkt mit Azubis, Fachkräften und Lehrkräften ins Gespräch kommen und sich für einen Ausbildungsplatz bewerben – ganz unkompliziert und ohne Anmeldung.

Ob Schülerin oder Schüler, Quereinsteiger oder einfach interessiert: Beim Speed-Dating erhalten Sie authentische Einblicke in den Pflegeberuf und können sich direkt für eine Ausbildung zur Pflegefachkraft oder Pflegefachassistenz bewerben. Mit etwas Glück erhalten Sie sogar sofort eine Zusage für den Ausbildungsstart am 1. August 2025 – oder zu einem späteren Termin.

Pflege – vielseitig, sicher, zukunftsstark

Die neue generalistische Pflegeausbildung eröffnet vielfältige Einsatzmöglichkeiten – im Krankenhaus, in der stationären Altenpflege oder im ambulanten Dienst. Während der dreijährigen Ausbildung zur Pflegefachkraft verdienen Sie im ersten Jahr bereits ca. 1.360 Euro, im dritten Jahr ca.  1.500 Euro monatlich. Auch die einjährige Ausbildung zur Pflegefachassistenz bietet einen schnellen und praxisorientierten Einstieg in die Pflege.

Was benötigen Sie für das Speed-Dating?

Lediglich Ihren Lebenslauf, die letzten Schulzeugnisse – und Interesse an einem Beruf mit Sinn und Perspektive. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Vor Ort stehen Ihnen Fachkräfte und Auszubildende aus dem Klinikum Lippe sowie das Team der Pflegeschulen Herford/Lippe für Fragen und Gespräche zur Verfügung.

Zugangsvoraussetzungen im Überblick:

  • Pflegefachkraft (3 Jahre): mindestens ein mittlerer Schulabschluss oder ein gleichwertiger 10-jähriger Abschluss
  • Pflegefachassistenz (1 Jahr): mindestens Hauptschulabschluss nach Klasse 9
  • Auch Quereinsteiger und -einsteigerinnen sind herzlich willkommen!

Veranstaltungsdetails:

📅 Wann? Dienstag, 14. Mai 2025, 15 – 17 Uhr

📍 Wo? Klinikum Lippe – Standort Lemgo, Klinikum Haupteingang

📄 Mitbringen? Lebenslauf, Schulzeugnisse, Interesse an der Pflege

Weitere Informationen finden Sie hier: www.klinikum-lippe.de/ausbildung-pflegeberufe

Eierstockkrebs erkennen und behandeln
Klinikum Lippe bietet Instagram Live an

Anlässlich des Welteierstockkrebstages am 10. Mai 2025 lädt Univ.-Prof. Dr. Beyhan Ataseven, Direktorin der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, zu einem Instagram Live-Event ein. Am 8. Mai 2025 wird sie auf dem Instagram-Kanal des Klinikums Lippe über Eierstockkrebs informieren, Fragen beantworten und auf die Bedeutung der Früherkennung hinweisen.

Während des Instagram Live-Events wird Prof. Dr. Ataseven über die Risiken und Symptome von Eierstockkrebs sprechen und auch die innovativen Behandlungsmöglichkeiten am zertifizierten Gynäkologischen Krebszentrum Lippe vorstellen. Zudem haben Teilnehmende die Möglichkeit, Fragen direkt zu stellen und sich über Präventionsmaßnahmen zu informieren. Das Klinikum Lippe lädt alle Interessierten herzlich ein, an diesem wichtigen Austausch teilzunehmen und sich über aktuelle Entwicklungen in der Behandlung von Eierstockkrebs zu informieren.

Um am Instagram Live-Event teilzunehmen, besuchen Interessierte am 8. Mai 2025 von 18.30 bis 20.00 Uhr den Instagram-Kanal des Klinikums Lippe. Alle Follower des Kanals erhalten automatisch eine Benachrichtigung sobald das Live-Video startet. Es lohnt sich daher @klinikumlippe bei Instagram bereits vorab zu folgen, um das Event nicht zu verpassen. Während der Übertragung können über die Kommentare Fragen gestellt werden, die Prof. Dr. Beyhan Ataseven direkt beantwortet. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich – einfach einschalten und live dabei sein!

Eierstockkrebs

Mit rund 7.400 Neuerkrankungen pro Jahr zählt Eierstockkrebs, auch Ovarialkarzinom genannt, in Deutschland zu den selteneren Krebsarten. Aber es ist gleichzeitig die zweithäufigste bösartige Erkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane. Das Ovarialkarzinom entsteht aus den oberflächlichen Zellen des Eierstocks, wobei verschiedene Zelltypen betroffen sein können, was zu unterschiedlichen feingeweblichen Varianten der Erkrankung führt. Charakteristisch für Krebszellen ist ihr unkontrolliertes Wachstum, das über die natürlichen Grenzen des Organs hinausgehen kann.

Im Verlauf der Erkrankung bildet sich eine Geschwulst – ein sogenannter Tumor. Erst ab einer bestimmten Größe verursacht dieser Beschwerden, die sind meist unspezifisch und können sich anfänglich mit unklaren Bauchschmerzen, Blähungen und Bauchumfangszunahme zeigen. Leider besteht für Eierstockkrebs – im Gegensatz zu Brust-/Gebärmutterhalskrebs – keine Früherkennungsuntersuchung (Screening). Daher ist Eierstockkrebs bei seiner Feststellung im Bauchraum bereits ausgebreitet, etwa am Bauchfell oder in den Lymphknoten.

Die Therapie des Eierstockkrebses sollte an hierfür versierten und geschulten Zentren erfolgen, da die fachliche Expertise der Klinik entscheidend für die Überlebensprognose der Patientin ist. Trotz einer guten Therapie kann sich ein Rückfall (Rezidiv) ergeben, welcher ebenso in der Therapie komplex und individualisiert zu strukturieren ist.

Prävention von Eierstockkrebs

Es gibt keine standardisierte Früherkennung für Eierstockkrebs, aber einige Maßnahmen können das Risiko senken oder eine frühzeitige Diagnose unterstützen:

  • Familiäre Belastung prüfen: Bei einer Häufung von Brust- und/oder Eierstockkrebs in der Familie sollte eine genetische Beratung ggf. Testung erfolgen
  • Im individuellen Fall können hormonelle Faktoren positiv wirken: Die Antibabypille, Schwangerschaften und Stillzeiten können das Risiko senken.
  • Vorbeugende OP für Hochrisikopatientinnen: Bei genetischer Veranlagung kann eine vorbeugende Entfernung der Eierstöcke und Eileiter erwogen werden.
  • Gesunde Lebensweise: Eine ausgewogene Ernährung, Bewegung und Verzicht auf Rauchen können das allgemeine Krebsrisiko reduzieren.

Da Eierstockkrebs oft spät erkannt wird, sollten unspezifische Symptome wie anhaltende Bauchschmerzen oder Verdauungsprobleme frühzeitig ärztlich abgeklärt werden.

Gynäkologisches Krebszentrum Lippe

Das Gynäkologische Krebszentrum Lippe am Standort Detmold wurde von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert und bietet Patientinnen eine umfassende Versorgung auf höchstem Niveau. Unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Beyhan Ataseven steht ein erfahrenes Team bereit, das modernste, evidenzbasierte Therapien und komplexe Operationen, einschließlich minimalinvasiver und roboterassistierter Verfahren, durchführt. Ziel ist es, optimale Behandlungsergebnisse zu erzielen und die Lebensqualität der Patientinnen nachhaltig zu verbessern.

Startklar für die Zukunft: 20 neue Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten schließen Ausbildung erfolgreich ab

Seit dem 27. März 2025 dürfen sich 20 junge Frauen und Männer offiziell Physiotherapeutin bzw. Physiotherapeut nennen. Nach drei intensiven Jahren haben sie ihre Ausbildung bei uns erfolgreich abgeschlossen – und sind ab sofort bereit, eigenverantwortlich Patientinnen und Patienten zu behandeln.

Der Weg dorthin war anspruchsvoll: Im ersten Jahr stand vor allem theoretisches und praktisches Lernen im Schulalltag im Vordergrund. In den darauffolgenden zwei Jahren sammelten die angehenden Therapeutinnen und Therapeuten vormittags Erfahrungen am Patienten – an unseren beiden Standorten sowie bei Kooperationspartnern – und kehrten am Nachmittag für den gemeinsamen Unterricht zurück.

Viele von ihnen setzen ihre akademische Laufbahn fort und studieren noch ein Semester bis zum Bachelorabschluss an der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) in Bielefeld.

Neben Fachwissen, Empathie und Engagement bewiesen unsere Absolventinnen und Absolventen vor allem eines: Teamgeist. Gemeinsam wurden Herausforderungen gemeistert, Erfolge gefeiert – und auch so mancher Rückschlag mit gegenseitiger Unterstützung überwunden.

Wir gratulieren allen neuen Therapeutinnen und Therapeuten herzlich zum Abschluss und wünschen ihnen für ihren weiteren beruflichen Weg viel Erfolg, Freude und Erfüllung!

18 Millionen Förderung: Kinder- und Jugendpsychiatrie bekommt 32 Betten mehr

Die Verantwortlichen der Kreise Lippe, Herford und Minden-Lübbecke begrüßen die Entscheidung des Gesundheitsministeriums NRW, den Ausbau der stationären Kinder- und Jugendpsychiatrie des Klinikums Lippe (KLG) in Bad Salzuflen mit knapp 18 Millionen Euro aus dem Investitionsprogramm Krankenhaus-Einzelförderung der Landesregierung zu unterstützen. Den Förderbescheid hat Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann am 01. April in Düsseldorf an den Geschäftsführer des Klinikum Lippe, Dr. Niklas Cruse, übergeben. Insgesamt fünf Krankenhäuser erhalten an dem Tag Förderbescheide. Damit werden bauliche Maßnahmen an diesen Krankenhäusern zur Umsetzung des neuen Krankenhausplans NRW gefördert.

Der Aufsichtratschef des Klinikums und lippische Landrat Dr. Axel Lehmann zeigt sich gemeinsam mit seinen Amtskollegen aus Herford und Minden-Lübbecke, Jürgen Müller und Ali Doğan, zufrieden: „Wir sind sehr dankbar für die Landesförderung. So können wir endlich in die konkreten Bauplanungen für die Erweiterung am Standort Bad Salzuflen eintreten und weitere dringend nötige Behandlungskapazitäten für Kinder und Jugendliche in der Region schaffen.“

Auch Landrat Jürgen Müller weiß: „Der Bedarf nach Betreuung in den Kinder- und Jugendpsychiatrien steigt. Die jetzt bewilligte Landesförderung ermöglicht es, das dringend benötige Angebot auszubauen und die Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige zu entlasten.“ Und Landrat Ali Doğan ergänzt: „Kinder in Not brauchen unsere Hilfe, und gerade die Zahl der Kinder mit psychischen Erkrankungen steigt schon seit vielen Jahren. Wir Landräte aus Herford, Lippe und Minden-Lübbecke freuen uns gemeinsam, dass Düsseldorf jetzt den Neubau am Standort Bad Salzuflen möglich macht. Für die Kinder und Jugendlichen auch aus unserem Kreis ist das eine gute Nachricht“, sagt Landrat Ali Doğan. „Jetzt gilt es schnell die weiteren Planungsschritt zu vollziehen, damit der Betrieb des Neubaus schnellstmöglich aufgenommen werden kann“, so Doğan.

Die stationäre Kinder- und Jugendpsychiatrie des Klinikums Lippe ist in Bad Salzuflen verortet und versorgt die Kreise Minden-Lübbecke, Herford und Lippe. Seit der letzten Erweiterung der Klinik in Bad Salzuflen im Jahre 2010 stiegen die Patientenzahlen deutlich an, so dass sich die Wartezeiten auf einen Behandlungsplatz verlängerten. In und nach der Corona-Pandemie gab es einen weiteren Anstieg der Patientenzahlen. Die Lage gestaltet sich für Patienten und Angehörige in psychischen Ausnahmesituationen zunehmend dramatisch.

Die politischen Entscheidungsträger der drei Kreise haben in der Vergangenheit immer wieder die Notwendigkeit der Ausweitung der stationären Ressourcen am Standort Bad Salzuflen und den Bedarf einer Konzentration der stationären Versorgung am Standort Bad Salzuflen zur Verbesserung der psychiatrischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen in der Region betont.

Deshalb hatte das Klinikum Lippe im Frühjahr 2024 einen Antrag auf Einzelförderung beim Land Nordrhein-Westfalen nach § 21a Krankenhausgestaltungsgesetz NRW gestellt. Dieser Antrag sieht eine Erweiterung der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie um 32 stationäre und 8 tagesklinische Behandlungsplätze in Bad Salzuflen vor. Geplant sind eine Aufstockung auf das vorhandene Gebäude in Bad Salzuflen und Umbaumaßnahmen im Bestand. Zusätzlich wird mit dem Ausbau des telemedizinischen Angebotes die Versorgungsqualität in dem großen, ländlich geprägten Einzugsgebiet der Klinik verbessert.

Nun ist klar: Das Land NRW wird dieses Projekt mit einer Fördersumme von knapp 18 Millionen Euro unterstützen. Nach einer zeitnah beginnenden Planungsphase und der anschließenden Ausschreibung ist mit einem Baubeginn im Jahr 2026 zu rechnen. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2028 geplant.

Der Geschäftsführer des Klinikum Lippe, Dr. Niklas Cruse, bedankt sich bei allen Beteiligten für die gemeinsame Anstrengung der letzten Jahre, die ihr Ergebnis in dem Förderbescheid des Landes NRW gefunden hat: „Im Konsens mit den beteiligten Kreisen hat das Klinikum Lippe den Bedarf für eine Erweiterung der Klinik in Bad Salzuflen erkannt und in diesem Sinne einen Antrag in dem Verfahren neue Krankenhausplanung NRW an das MAGS gestellt. Für dessen positive Bewertung sind wir außerordentlich dankbar. Möglich ist nun eine räumliche Aufstockung der aktuellen Klinik und der Ausbau der stationären Versorgung in Bad Salzuflen von 48 auf künftig 80 Betten.“ Hinzu kommen ambulante Angebote mit rund 40 Plätzen in Bad Salzuflen und an Standorten in den Kreisen Herford und Minden-Lübbecke, die künftig für eine deutliche verbesserte Versorgungssituation in diesem wichtigen Leistungsbereich sorgen werden, so Dr. Cruse.

Bedarf nach ambulanter und stationärer Betreuung in allen Kinder- und Jugendpsychiatrien

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass der Bedarf nach ambulanter und stationärer Betreuung in allen Kinder- und Jugendpsychiatrien (KJP) in Deutschland steigt. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend verstärkt. Wie in allen KJP in Deutschland gibt es auch in der Region Wartezeiten auf tagesklinische und/oder stationäre Versorgung. Die durchschnittliche Wartezeit auf eine Versorgung ist abhängig vom Bedarf und von der Schwere der Erkrankung. Die Notfallversorgung ist zu jeder Zeit sichergestellt.

Aktuell hat das Klinikum Lippe in diesem Bereich eine Auslastung von bis zu 125 Prozent. Die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychotherapie verfügt über ein hoch qualifiziertes, motiviertes interprofessionelles Team. Der Personalschlüssel entspricht den Vorgaben der PPP-RL (Psychiatrie Personal Planung – Richtlinie) / GBA (Gemeinsamer Bundesausschuss).

Priv.-Doz. Dr. Johannes Tebbe nimmt den Ruf der Universität Bielefeld auf die Professur für Gastroenterologie und Infektiologie an

Am 26. März 2025 hat Prof. Dr. Johannes Tebbe die Berufungsurkunde aus den Händen der Rektorin der Universität Bielefeld, Prof. Dr. Angelika Epple, erhalten. Prof. Tebbe, seit dem Jahr 2008 Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie und Infektiologie, wird damit das Fach an der Medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld vertreten.

Prof. Dr. Johannes Tebbe hat nach seinem Medizinstudium in Marburg, Erfurt und Berlin seine Facharztausbildung an der Universitätsklinik Marburg absolviert. Als Facharzt für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie forschte er, u.a. gefördert durch die Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), im Gebiet Neurogastroenterologie und wurde Oberarzt in der Abteilung für Gastroenterologie der Universitätsklinik Marburg.

Nach der Habilitation im Jahr 2006 widmete sich Prof. Tebbe dem Thema Darm-Hirn-Achse und Mikrobiom, erwarb 2007 die Zusatzbezeichnung Infektiologie und wechselte im Jahr 2008 nach Lippe. Seit seiner Ernennung zum Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie und Infektiologie am Klinikum Lippe hat Prof. Tebbe die Klinik zu einem Maximalversorger ausgebaut. Im Bereich der ambulanten Gastroenterologie ist die die Klinik mit Berechtigungen im Rahmen der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) mittlerweile breit aufgestellt: Spezielle Sprechstunden für gastrointestinale Tumoren, Morbus Wilson, seltene Lebererkrankungen und chronisch entzündliche Darmerkrankungen machen die Klinik auch überregional sichtbar – ein MVZ komplettiert das ambulante gastroenterologische Angebot. Initial durch den Schwerpunkt Infektiologie entstand am Klinikum Lippe bereits im Jahr 2021 eine gut frequentierte LONG-Covid19 Ambulanz.

Mit der Berufung von Prof. Tebbe wird die Klinik nun zur Universitätsklinik und zukünftig ihre Forschungsarbeiten in den Schwerpunkten Neurogastroenterologie, Infektiologie und Ambulantisierung vertiefen. In diesen Themenfeldern ist die Klinik bereits aktiv tätig: u.a. durch ein vom Bundesministerium für Gesundheit gefördertes Pilotprojekt zur sektorenübergreifenden digitalen Patientensteuerung, SePaS-digital, und der aktiven Beteiligung am Netzwerk Universitäre Medizin (NUM) zur Pandemie- und Coronaforschung.

„Damit ist die Klinik für Gastroenterologie und Infektiologie nun auch aktiver Teil des Universitätsklinikums OWL“, freut sich der Geschäftsführer des Klinikums, Dr. Niklas Cruse, und geht insbesondere auf die Forschungsschwerpunkte der künftigen Universitätsklinik ein, die aus seiner Sicht kaum aktueller sein könnten. Die notwendige Ambulantisierung sei ein Thema, das sämtliche Kliniken in Deutschland betreffe, praktikable Lösungsmöglichkeiten seien bislang aber eher rar gesät.  Hier praxisnah forschen zu können, sei nicht nur für das Klinikum Lippe und die Medizinische Fakultät ein Gewinn. Damit sei ein weiterer Meilenstein in der Transformation zur Universitätsklinik erreicht.

Das Klinikum Lippe bildet gemeinsam mit dem Evangelischen Klinikum Bethel und dem Klinikum Bielefeld das Universitätsklinikum OWL der jungen Medizinischen Fakultät OWL an der Universität Bielefeld. Der Studienbetrieb wurde im Jahr 2021 aufgenommen. Am Klinikum Lippe sind insgesamt acht klinische Professuren besetzt: Gastroenterologie & Infektiologie, Kardiologie und Angiologie, Laboratoriumsmedizin und Klinische Pathobiochemie, Klinische Radiologie, Urologie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Allgemein- und Viszeralchirurgie und Neurologie. Die Professuren für Hämatologie und Onkologie und für Pathologie befinden sich in der Besetzungsphase.

Klinikum Lippe lädt ein zum „Gefäß-Check“ im Lemgoer Rathaus

„Mit Herz & Hightech vor Ort“: Experten informieren über Gefäßerkrankungen und moderne Behandlungsmöglichkeiten

Das Klinikum Lippe setzt seine Veranstaltungsreihe „Mit Herz & Hightech vor Ort“ fort und lädt alle Interessierten herzlich zum „Gefäß-Check“ am 7. April 2025 um 18.30 Uhr in den Großen Sitzungsaal des Lemgoer Rathauses ein.

Im Mittelpunkt des Abends stehen die Gesundheit der Blutgefäße und moderne Diagnose sowie Therapieverfahren bei Gefäßerkrankungen. Zwei ausgewiesene Experten des Klinikums Lippe informieren verständlich und praxisnah: Dr. Dirk Härtel, Leitender Oberarzt und Leitender Arzt Angiologie der Universitätsklinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin am Klinikstandort Detmold, spricht zum Thema „Der Gefäß-Check aus angiologischer Sicht: Was Ihre Blutgefäße verraten“. Prof. Dr. Masoud Mirzaie, Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie am Klinikstandort Lemgo, geht ein auf: „Arterielle Erkrankungen: Wann Gefäßchirurgie notwendig wird“.

Ziel der Veranstaltung ist es, für Gefäßerkrankungen zu sensibilisieren und über rechtzeitige Vorsorge- und Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. Im Anschluss an die Vorträge besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit den Experten ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Vortragsveranstaltung findet im Rahmen des 23. Deutschen Venentages statt, der am Samstag, den 12. April 2025 bundesweit auf das Thema Venengesundheit aufmerksam macht. Ziel des Aktionstages ist es, über Risiken, Vorbeugung und Behandlungsmöglichkeiten bei Gefäßerkrankungen zu informieren.

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