| Zentrum für Hämatologische Neoplasien Lippe

Kontakt
Klinik für Hämatologie und internistische Onkologie
Sekretariat: Nicole Laakmann
Telefon 05261 26-4123
Fax 05261 26-4152

Notfall
Im Notfall erreichen Sie uns 24/7 unter der Telefonnummer 05261 26-0.

| ZENTRUM FÜR HÄMATOLOGISCHE NEOPLASIEN LIPPE

Herzlich Willkommen

Das Zentrum für Hämatologische Neoplasien des Klinikum Lippe arbeitet als Zusammenschluss aus verschiedenen Fachabteilungen interdisziplinär und multiprofessionell. Ziel ist es, jedem Patienten mit bösartigen Erkrankungen des Blutes und lymphatischen Systems – sogenannten hämatologischen Neoplasien – die optimale Beratung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge zu bieten.

Wir sind an unserem Zentrum spezialisiert auf die Behandlung von Multiplen Myelomen (Plasmozytom), malignen Lymphomen (Hodgkin- und Non-Hodgkin), akuten und chronischen Leukämien, Myeloproliferativen Erkrankungen und Myelodysplastischen Syndromen (MDS).

Auf dieser Seite finden Sie Informationen über unser Behandlungsspektrum und unsere Kooperationspartner, mit denen wir eng zusammenarbeiten. Wir stehen unseren Patienten, ihren Angehöriger und den Zuweisern für Fragen auch gerne zur Verfügung. Bitte zögern Sie nicht uns zu kontaktieren. Auch über einen fachlichen Austausch mit niedergelassenen Kollegen und anderen Krankenhäusern freuen wir uns.

Ihr Team vom Zentrum für hämatologische Neoplasien des Klinikum Lippe.

Prof. Dr. med.<br />Frank Hartmann

Prof. Dr. med.
Frank Hartmann

Zentrumsleitung
Chefarzt der Klinik für Hämatologie und internistische Onkologie
Dr. med.<br />Kerstin Ludwig

Dr. med.
Kerstin Ludwig

Zentrumskoordinatorin
Dr. med.<br />Christian Constantin

Dr. med.
Christian Constantin

Leitender Oberarzt der Klinik für Hämatologie und internistische Onkologie
Dr. med.<br />Karin Heinisch

Dr. med.
Karin Heinisch

Oberärztin der Klinik für Hämatologie und internistische Onkologie
Sarunas Bagdonas

Sarunas Bagdonas

Oberarzt der Klinik für Hämatologie und internistische Onkologie
Natalie Koch-Grankin

Natalie Koch-Grankin

Fachärztin auf der Palliativstation
Katrin Prante

Katrin Prante

Studienassistentin
Sigrid Niederhöfer-Siegmann

Sigrid Niederhöfer-Siegmann

Tumordokumentation
Sabine Pasel

Sabine Pasel

Onkologische Pflegefachkraft
Tim Röwekamp

Tim Röwekamp

Pflegegruppenleitung Station 43
Alexandra Schuster

Alexandra Schuster

Pflegegruppenleitung Station 17
Ursula Block

Ursula Block

Pflegegruppenleitung Palliativstation

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Leistungsspektrum

Das Multiple Myelom ist eine der häufigsten hämatologischen Tumorerkrankungen und manifestiert sich im Knochen und im Knochenmark. Zu den typischen Symptomen zählen Knochenschmerzen, Abgeschlagenheit, erhöhte Infektanfälligkeit sowie eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion. Die Therapie besteht heutzutage aus einer Kombination von modernen zielgerichteten molekularen und immunmodulatorischen Therapien sowie aus systemischer Chemotherapie.

Sämtliche modernen Systemtherapien werden in unserem Zentrum durchgeführt. Bei geeigneten Patienten wird zudem eine Hochdosischemotherapie mit autologer Stammzelltransplantation nach einer initialen Therapie in das Konzept einbezogen. Hierfür haben wir eine moderne Station mit acht speziellen Isolierzimmern, um eine möglichst keimarme Umgebung zu gewährleisten. In einigen Fällen sind zusätzlich eine Strahlentherapie, nephrologische Maßnahmen oder orthopädische Eingriffe notwendig, die durch unsere Kooperationspartner in unserem Klinikum durchgeführt werden.

Myelodysplastische Syndrome (MDS) sind eine heterogene Gruppe von Bluterkrankungen, die durch eine fehlerhafte Blutbildung im Knochenmark gekennzeichnet sind. Diese äußert sich in der Verminderung der Erythrozyten, Leukozyten und Thrombozyten im Blut. Die Folge sind Anämiesymptome (z.B. Schwindel, Schwäche, Luftnot) sowie Infektionen und Blutungen. Einige Formen eines MDS können rasch in eine akute Leukämie übergehen.

Wir führen in Kooperation mit unseren Partnern sämtliche notwendigen diagnostischen Untersuchungen durch, die eine Einschätzung des Risikos und Verlaufes sowie eine individuelle Therapieplanung ermöglichen. Die notwendigen Therapien könne überwiegend in unserer onkologischen Ambulanz durchgeführt werden.

Akute Leukämien sind bösartige Erkrankungen des blutbildenden Systems, die aus einer entarteten Stammzelle im Knochenmark hervorgehen. Bei der Erkrankung kommt es zur unkontrollierten Vermehrung unreifer, nicht funktionstüchtiger Blutzellen (sogenannter Blasten) im Knochenmark und dadurch zur Verdrängung der gesunden Blutzellen. Hieraus folgt eine Verminderung gesunder Leukozyten, Thrombozyten und Erythrozyten. Dies führt zu Infekten sowie Blutungen und Symptomen einer Blutarmut.

In unserem Zentrum diagnostizieren und behandeln wir akute Leukämien nach neuesten Standards. Durch eine rasche morphologische Diagnostik und in Kooperationen mit der nationalen Studiengruppe in Ulm (AMLSG) sowie in Frankfurt (GMALL) erfolgt bei jedem Patienten eine schnelle und umfassende Diagnostik und  individualisierte Therapieplanung. Wir nehmen zudem an vielen aktuellen Therapiestudien teil und ermöglichen hierdurch auch den Zugang zu innovativen Medikamenten. Sollte im Verlauf der Behandlung eine allogene Stammzelltransplantation notwendig sein, besteht hierfür eine langjährige und enge Kooperation mit der Klinik für Hämatologie und Stammzelltransplantation der Universitätsklinik in Essen.

Chronische Leukämien umfassen im Wesentlichen die chronische lymphatische Leukämie (CLL) und die chronische myeloische Leukämie (CML), wobei die CML auch zu den Myeloproliferativen Erkrankungen gezählt wird und durch orale zielgerichtete Medikamente (Tyrosinkinaseinhibitoren) sehr gut behandelbar ist. Hingegen benötigt die CLL aufgrund ihres häufig langsamen Verlaufs anfangs keiner spezifischen Therapie. Tritt im weiteren Verlauf Behandlungsbedürftigkeit ein, so stellen verschiedene zielgerichtete Medikamente (v.a. Btk- und bcl-2- Inhibitoren), teils in Kombination mit monoklonalen Antikörpern, wirksame Therapieformen dar.

Maligne Lymphome sind Erkrankungen des lymphatischen Systems. Man unterscheidet prinzipiell das Hodgkin-Lymphom von den Non-Hodgkin-Lymphomen (NHL). Beide manifestieren sich häufig als tastbare Lymphknotenvergrößerung. Es können aber auch Lymphknoten befallen sein, die sich nur mittels bildgebender Diagnostik darstellen lassen. Veränderungen des Blutbildes können auf einen Knochenmarkbefall hinweisen.

Sämtliche, moderne Diagnostik inklusive einer PET-CT kann über unser Zentrum erfolgen. Es erfolgt stets eine interdisziplinäre und individuelle Therapieplanung in unserer Tumorkonferenz zusammen mit den Kollegen der Strahlentherapie, Chirurgie und Pathologie. Alle modernen Systemtherapien, inklusive einer Hochdosistherapie mit autologer Stammzellrückgabe, bieten wir ebefalls in unserem Zentrum an. Wir nehmen darüber hinaus auch an großen Therapiestudien teil und ermöglichen so auch die Anwendung innovativer Medikamente. Falls sich in speziellen Fällen eine Indikation für eine zelluläre Immuntherapie (CAR-T-Zelltherapie) ergibt, besteht eine Kooperation mit den Universitätskliniken in Göttingen und Essen als langjähriger Partner und weiteren Unikliniken.

Myeloproliferative Erkrankungen (MPN) sind gekennzeichnet durch die Entartung und Vermehrung von einer oder mehrerer Zelllinien im Knochenmark. Während bei akuten Leukämien vorwiegend unreife Leukämiezellen auftreten, sind hier vor allem reife Zellen der Granulopoese (weiße Blutkörperchen), Erythropoese (rote Blutkörperchen) und Thrombopoese (Blutplättchen) betroffen. Zur Gruppe der Myeloproliferativen Neoplasien (MPN) zählen klassischerweise die Chronische myeloische Leukämie (CML), Polycythaemia vera (PV), idiopathische Myelofibrose (IMF) sowie die essentielle Thrombozythämie (ET).

Die Diagnostik beinhaltet neben der klassischen zytologischen und histopathologischen Diagnostik insbesondere molekulare Verfahren, die wir in Kooperation mit unseren externen Partnern alle in unserem Zentrum anbieten. Die Behandlungen mit überwiegend zielgerichteten oralen Medikamenten können in unserer Ambulanz erfolgen.

An diesen Klinischen Studien ist unser Zentrum beteiligt:

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Sprechstunden & Aufnahmeplanung

Sprechzeiten der Onkologischen Ambulanz

Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 16.00 Uhr
Freitag von 8.30 bis 15.00 Uhr

Terminvereinbarungen

Onkologische Ambulanz
Telefon 05261 26-4129

Privatsprechstunde
Telefon 05261 26-4123

Stationäres Aufnahmemanagement
Telefon 05261 26-4381

Allgemeine Anfragen und Rückfragen
Telefon 05261 26-4123

Diensthabender Oberarzt über Telefonzentrale
Telefon 05261 26-0

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Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Tumorkonferenz

Einmal wöchentlich findet eine interdisziplinäre Tumorkonferenz statt. Ziel ist es, dem Patienten eine optimale und individuell angepasste Therapie für seine Erkrankung anzubieten. Einweiser sind herzlich eingeladen, selber Patienten in diese Konferenz einzubringen und auch teilzunehmen.

Anmeldungen für unsere virtuelle interdisziplinäre Tumorkonferenz am Dienstag um 16 Uhr können mit dem Tumorkonferenzanmeldebogen erfolgen. Eine Anmeldung sollte, für eine Teilnahme am Dienstag, bis  zum vorherigen Montag 16.30 Uhr an das onkologische Sekretariat gefaxt oder gemailt werden.


M&M-Konferenz

Unsere M&M-Konferenzen finden zweimal im Jahr statt. Einweiser sind herzlich dazu eingeladen teilzunehmen. Die nächsten Termine sowie nähere Informationen erhalten niedergelassene Ärztinnen und Ärzte unter Telefon 05261 26-4123 oder per E-Mail an Dr. Philipp Breuch.


Rückmeldesystem für Ärztinnen und Ärzte

Wir bitten unsere Mitbehandlerinnen und Mitbehandler bei Fragen oder im Zusammenhang mit gemeinsamen onkologischen Patientinnen und Patienten immer direkten Kontakt mit uns aufzunehmen. Hierfür nutzen Sie bitte in der Kernarbeitszeit die Telefonnummer des Sekretariats 05261 26-4123. Außerhalb dieser Zeiten nehmen Sie bitte Kontakt mit dem diensthabenden Arzt über die Telefonzentrale auf 05261 26-0.

Daneben haben Sie bei Komplikationen im Zusammenhang mit der Behandlung unserer gemeinsamen onkologischen Patienten immer die Möglichkeit der Teilnahme an der Tumorkonferenz und Wieder-Vorstellung des Patienten.

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Hauptkooperationspartner

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Kooperationspartner

Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

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Zertifikate

 
350000

Lipper sind unser Ansporn

50000

Patienten werden bei uns jährlich stationär versorgt

Über 1224

Betten verfügt das Klinikum Lippe

Rund 2800

Mitarbeiter engagieren sich für Ihre Gesundheit