| Thoraxchirurgie

Im Klinikum Lippe existiert seit Langem eine enge Verzahnung zwischen Thoraxchirurgie, Pneumologie, Onkologie, Radiologie und Strahlentherapie für die interdisziplinäre Diagnostik und Behandlung von Lungenpatienten im Lungenzentrum Lippe. So können wir unsere Behandlung individuell auf Ihre Bedürfnisse abstimmen.

Wir begleiten Sie von der ersten Vorstellung in unserer Sprechstunde, über die weiterführenden Untersuchungen, Diagnosestellung sowie anschließende Therapieplanung. In enger Abstimmung mit den Experten in unseren Fachabteilungen sowie den niedergelassenen Kollegen bieten wir Ihnen eine nahtlose Weiterbetreuung bis zum Abschluss der Behandlung an.

Für unsere tägliche Sprechstunde vereinbaren Sie bitte einen Termin unter Telefon 05261 26-4141.

| CHEFARZT

PD Dr. med.
Jan Groetzner

Klinikum Lippe
Klinik für Thoraxchirurgie
Sekretariat: Petra Suhr
Telefon 05261 26-4141
Fax 05261 26-4105

Dr. med.<br />Albert Schulmeister

Dr. med.
Albert Schulmeister

Leitender Oberarzt
Bernhard Keller

Bernhard Keller

Leitender Oberarzt
Dr. med.<br />Paul Schuller

Dr. med.
Paul Schuller

Oberarzt

| THORAXCHIRURGIE

Danke für Ihr Vertrauen!

Das sind die Ergebnisse einer anonymen Patientenzufriedenheitsermittlung in der Klinik für Thoraxchirurgie.

(Stand Januar 2024)

| THORAXCHIRURGIE

Unsere Schwerpunkte

Die Klinik für Thoraxchirurgie befasst sich mit der operativen Versorgung der Organe des Brustraumes und des Brustkorbes mit Ausnahme von Herz und Hauptschlagader.

Wenn eine Operation für Sie die optimale Therapieform ist, greifen wir auf speziell für die Thoraxchirurgie ausgestattete Operationssäle zurück. Unser Schwerpunkt liegt dabei auf der minimalinvasiven Thoraxchirurgie („Schlüsselloch-Chirurgie“). Sie profitieren dadurch von kleineren Schnitten und einem kürzeren Aufenthalt im Krankenhaus.

Bei der Schlüsselloch-Chirurgie verwenden wir kleinere Schnitte, um mit schmalen Instrumenten und einer Mini-Kamera im geschlossenen Brustkorb zu operieren. Auf diese Weise können wir Gewebsproben entnehmen oder zur Behandlung von Krebsleiden auch einen ganzen Lungenlappen entfernen.

Durch die minimalinvasive Technik, die wir in mehr als 85 Prozent der Eingriffe anwenden, operieren wir schonender: Durch die kleinere Wundfläche und geringeren Beschwerden sind Sie rasch wieder „auf den Beinen“ und können bereits wenige Tage nach dem Eingriff das Krankenhaus verlassen.

Die sogenannte niVATS gehört zum Leistungsspektrum des Klinikums Lippe in Lemgo.

Die Bezeichnung VATS steht für „Video Assisted Thoracoscopic Surgery“ und bedeutet, dass der Lungenchirurg während der Operation über einen Bildschirm den zu operierenden Bereich genau sehen und seine Instrumente zielgerichtet steuern kann. Bei der niVATS erfolgt dieser Eingriff in leichter Sedierung und ohne Intubation.

Für viele Patienten ist diese minimalinvasive OP-Methode wesentlich vorteilhafter, gerade wenn Begleiterkrankungen bestehen, die ein gewisses Narkoserisiko bedeuten. Auch Komplikationen wie eine OP-bedingte Lungenentzündung können durch die niVATS vermieden werden.

Bei der operativen Therapie von Krebs im Lungengewebe ist es wichtig, den Tumor komplett zu entfernen. Dabei soll so viel gesundes Lungengewebe wie möglich erhalten werden, denn das Lungenvolumen wirkt sich deutlich auf die Lebensqualität aus. Bei Lungenkrebs ist hierfür eine Resektion anhand der anatomischen Grenzen  des Lungengewebes (Lungenflügel, Lungenlappen, Lungensegement) erforderlich. Die Strukturen von Lungenflügel und Lungenlappen sind während der Operation in den meisten Fällen deutlich zu erkennen. Die Grenzen von Lungensegmenten sind jedoch nicht sichtbar, können aber sichtbar gemacht werden. Durch Gabe eines Farbstoffs (Indocyaningrün – ICG) und den Einsatz eines Nah-Infrarot-Filters sind die Lungensegmente während der Operation erkennbar, indem ihre Durchblutung dargestellt wird. So gelingt eine sichere Tumorentfernung an den anatomischen Segmentgrenzen.

Bei einer bösartigen Erkrankung der Lunge ist eine abgestufte und stadienabhängige Behandlung notwendig. Für die passende Diagnostik und Therapie unterstützen wir Sie fachübergreifend.

  • In unserer Sprechstunde sichten wir schon vorhandene Informationen und Befunde. Zusammen mit den anderen Fachärzten des Lungenkrebszentrum Lippe planen und veranlassen wir zunächst eine vollständige Bestandsaufnahme möglicher Krankheitsherde über eine Computertomographie, Ultraschall, eine Bronchoskopie (Spiegelung der Luftwege) und weiterer Untersuchungen.

Anschließend besprechen wir diese Befunde in unserer interdisziplinären Expertenrunde – der Tumorkonferenz -, um Ihnen so ein individuelles Therapiekonzept zu erstellen. Anschließend besprechen wir es mit Ihnen.

  • Sollte eine Operation für Sie in Frage kommen, verfügen wir über alle Möglichkeiten zur Entfernung der Krankheitsherde. Von der Laserchirurgie und der minimalinvasiven Entfernung von Lungenanteilen bis zur Resektion befallener Strukturen in Zusammenarbeit mit der Orthopädie, Unfallchirurgie und Gefäßchirurgie ist die Versorgung in unserem Zentrum gewährleistet.
  • Sollten mehrere Herde in der Lunge zu entfernen sein (z.B. Metastasen) kann der LASER für eine effektive und Gewebs-schonende Entfernung zum Einsatz kommen.
  • Bei noch unklaren Befunden kann durch eine Schnellschnittuntersuchung direkt während einer Operation das Ausmaß des Eingriffs an die individuelle Situation angepasst werden.
  • Während Ihres Aufenthaltes im Krankenhaus werden Sie von unseren Physiotherapie-Experten wieder fit gemacht und auf die Entlassung vorbereitet, damit Sie schnell wieder zu Hause zurechtkommen. Unsere Psychologen, Sozialpädagogen, Seelsorger und Pflegeexperten sorgen für eine ganzheitliche Betreuung im Krnakenhaus.
  • Nach der Operation besteht genug Zeit um in Ruhe alles über Ihre Krankheit – auch z.B. zusammen mit Ihren Angehörigen – zu besprechen. So wissen Sie, wie es weitergeht. Hier legen wir z.B. gemeinsam fest, ob eine Reha-Maßnahme in Frage kommt und organisieren das für Sie.
  • Nach der Entlassung aus unserem Klinikum sorgen wir zusammen mit unseren niedergelassenen Kollegen und in unseren Fachabteilungen für die geeignete Weiterbehandlung durch eine Nachsorge, Anschlussheilbehandlung oder ggf. Strahlen- und Chemotherapie.

Gutartige Erkrankungen der Lunge sind nicht immer eindeutig von bösartigen Veränderungen zu unterscheiden. Sie können z.B. durch langsam voranschreitenden Umbau des Lungengerüsts zu Luftnot oder auch zu wiederkehrenden Entzündungen führen.

  • In unserer thoraxchirurgischen Sprechstunde klären wir gemeinsam Beschwerden, Vorbefunde, noch fehlende Untersuchungen und mögliche Behandlungsstrategien. Gemeinsam mit den anderen Fachärzten des Lungenzentrums planen und veranlassen wir weitere Untersuchungen wie z.B. Computertomographie, Ultraschall oder eine Bronchoskopie (Spiegelung der Luftwege).
  • In einem ausführlichen Gespräch klären wir all Ihre Fragen bezüglich einer notwendigen Operation. Diese können wir meistens schonend in minimalinvasiver Technik über kleine Schnitte am durchführen.
  • Bei noch unklaren Befunden (ob gut- oder bösartig) kann durch eine Schnellschnittuntersuchung direkt während einer Operation das Ausmaß des Eingriffs an die individuelle Situation angepasst werden.
  • Während Ihres Aufenthaltes im Krankenhaus werden Sie von unseren Physiotherapie-Experten wieder fit gemacht und auf die Entlassung vorbereitet, damit Sie schnell wieder zu Hause zurechtkommen.
  • Nach der Entlassung aus unserer Klinik sorgen wir zusammen mit unseren niedergelassenen Kollegen und in unseren Fachabteilungen für die geeignete Weiterbehandlung.

Durch unbemerkt auftretende kleine Risse in der Lunge, Unfälle oder krankhafte Lungenveränderungen kann sich Luft im Brustkorb ansammeln und die Lunge zusammenpressen, sodaß Atemnot auftreten kann.

  • Durch Ihren Hausarzt, über die Lungenfachärzte in der Umgebung oder, bei deutlicher Atemnot auch mit dem Rettungsdienst, können Sie sich in unser Lungenzentrum einweisen lassen. Da ein Lungenkollaps gefährlich werden kann, ist eine vorherige Terminvereinbarung nicht notwendig.
  • Abhängig vom Ausmaß der Lungenkollaps wird für eine rasche Ausleitung der angesammelten Luft gesorgt (Drainage). Später können weitere Untersuchungen folgen, um Erkrankungen des Lungengerüsts auszuschließen.
  • In einer individuellen Beratung klären wir Ihr persönliches Risiko für das erneute Auftreten eines Lungenkollaps. Das Risiko kann häufig durch eine operative, minimal invasive Verklebung der Lunge mit der Brustwand, deutlich reduziert werden. So können Sie sich wieder sicherer belasten.
  • Durch unsere Physiotherapie-Experten werden Sie während des stationären Aufenthaltes auf die Entlassung vorbereitet.

Eine Nachbehandlung ist im Regelfall nicht notwendig, so daß Sie zügig wieder im Alltagsleben ankommen können.

Das Rippenfell kleidet den Brustkorb aus und umgibt die Lunge als schützende Schicht. Erkrankungen dieser Schicht können von gutartigen Flüssigkeitsansammlungen im Rahmen von schweren Infekten bis zu einem bösartigen Mesotheliom reichen.

  • In unserer Sprechstunde sprechen wir über Ihre Beschwerden, sichten vorhandene Befunde und planen notwendige Untersuchungen. Wird eine Operation notwendig, ist genug Zeit für alle Fragen bei einem ausführlichen Aufklärungsgespräch.
  • Eine operative Entfernung geschieht so schonend wie möglich, für die meisten Patienten durch einen minimalinvasiven Eingriff. Durch eine feingewebliche Probe wird eine präzise Diagnose für die weitere Behandlung geklärt werden. Häufig kann schon während des Eingriffs eine definitive Therapie, beispielsweise durch einbringen von Medikamenten in den Brustkorb, erfolgen.
  • Durch die Operation kann eine Verklebung der Lunge mit der Brustwand erfolgen (Pleurodese), damit ein Rippenfellerguss nicht wieder auftritt bzw. nicht mehr stört.
  • Nach der Operation besteht genug Zeit um in Ruhe alles über Ihre Krankheit – auch z.B. zusammen mit Ihren Angehörigen – zu besprechen. So wissen Sie, wie es weitergeht. Hier legen wir z.B. gemeinsam fest, ob eine Reha-Maßnahme usw. in Frage kommt und organisieren das für Sie.

Nach Abschluss der Krankenhausbehandlung planen wir zusammen mit unseren Kollegen in Praxis und unseren Fachabteilungen Ihre Nachsorge, Anschlussheilbehandlung oder Weiterbehandlung.

Im Raum zwischen Brustbein, Herz, Lungen und Wirbelsäule können Geschwulste auftreten, die aufgrund von verdrängendem Wachstum oder auch durch neurologische Erkrankungen (z. B. Myasthenie, Muskelschwäche) zu Beschwerden führen können.

  • In der Sprechstunde gewinnen wir einen Überblick über Ihre Beschwerden, vorhandene Untersuchungen und Diagnosen. Weiterführende Befunde wie z.B. eine Computertomographie, Ultraschall oder eine Bronchoskopie (Spiegelung der Luftwege) erheben wir dann gemeinsam mit den niedergelassenen Kollegen oder über unser Lungenzentrum.
  • Eine operative Entfernung – meist minimal invasiv – geschieht so schonend wie möglich. Abhängig von der Lage kann dieser über einen kleinen Schnitt am unteren Hals oder von der Seite des Brustkorbs aus erfolgen.
  • Nach der Operation besteht genug Zeit um in Ruhe alles über Ihre Krankheit – auch z.B. zusammen mit Ihren Angehörigen – zu besprechen. So wissen Sie, wie es weitergeht. Hier legen wir z.B. gemeinsam fest, ob eine Reha-Maßnahme usw. in Frage kommt und organisieren das für Sie.
  • Nach der Entlassung sorgen wir zusammen mit unseren niedergelassenen Kollegen und in unseren Fachabteilungen für die geeignete Weiterbehandlung durch Nachsorge, Reha oder fachärztliche Weiterbehandlung.

Bei schweren Verletzungen der Brustwand mit Brüchen von mehreren Rippen besteht oft zusätzlich akut ein Bluterguss des Brustkorbes mit Verletzungen der Lunge. Hier muss oft eine baldige operative Entfernung erfolgen. Bei stark abgerutschten Brüchen der Rippen drohen Einschränkungen der Atemmechanik und starke Schmerzen.

  • In unserer Ambulanz oder Sprechstunde sprechen wir über Ihre Beschwerden, sichten vorhandene Befunde und planen zügig notwendige Untersuchungen. Wird eine Operation notwendig, ist genug Zeit für Ihre Fragen.
  • Bei der Operation wird fast immer in minimalinvasiver Technik der Blutergusses im Brustkorb entfernt und alle Strukturen können in Augenschein genommen werden. So können Verletzungen des Lungengewebes versorgt werden. Ausserdem können so Rippenbrüche durch Fixierung der Fraktur (Platten, Drähte usw.) stabilisiert werden.
  • Durch unsere Schmerztherapie- und Physiotherapie-Experten werden Sie während des stationären Aufenthaltes schnell wieder fit gemacht und auf die Entlassung vorbereitet.

Eine Fehlregulation des Schwitzens kann die Betroffenen sehr stören. Wenn nicht organische Ursachen ausgeschlossen wurden und nichtoperative Behandlungsmaßnahmen keinen bleibenden Erfolg erzielen, können wir durch einen operativen Eingriff eine dauerhafte Reduktion der Hyperhidrose erreichen.

  • In der Sprechstunde sichten wir vorhandene Informationen und Befunde. Wir besprechen die persönliche Belastung durch eine vermehrte Schweißproduktion und veranlassen bei Bedarf weitere Untersuchungen. Andere Krankheiten sollten als Ursache sicher ausgeschlossen worden sein.
  • Die chirurgische Therapie des übermäßigen Schwitzens führen wir in minimalinvasiver Technik durch. Dabei wird der für das Schwitzen auf einer Körperseite verantwortliche Nervenstrang funktionsunfähig gemacht.
  • Während des kurzen stationären Aufenthaltes werden Sie durch die Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten auf die Entlassung vorbereitet.

Eine Nachbehandlung ist im Regelfall nicht notwendig, so daß Sie zügig wieder im Alltagsleben ankommen können.

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300

Millionen Lungenbläschen befinden sich in der menschlichen Lunge

100 bis 140

Quadratmeter groß ist die Gesamtoberfläche der Lunge

6 Liter

Luft passen in die menschliche Lunge

350000

Lipper sind unser Ansporn