Verabschiedung von Schulleiter Robert Wiesemann

Von links: Dr. med. Dr. rer. nat. Ulrich Preuss, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Robert Wiesemann und Martin Gustorff, Bezirksregierung Detmold

Nach einem spannenden und erfüllten Berufsleben geht der langjährige Schulleiter der Schule im Klinikum innerhalb der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in Bad Salzuflen, Robert Wiesemann, zum Ende des Schuljahres in den wohlverdienten Ruhestand.

Seit 1986 war Robert Wiesemann im Schuldienst und seit 2011 Leiter der Schule im Klinikum in Bad Salzuflen mit den Nebenstandorten in Detmold und Hiddenhausen. Sein Fachgebiet war die Fachberatung bei Autismus, er engagierte sich in der Organisation „SchuPs“, Arbeitskreis Schule und Psychiatrie.

Sein Credo war stets „Schule ohne Druck“. Mit diesem Motto gelang es ihm viele Kinder, die in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Bad Salzuflen behandelt wurden, wieder in die Schule zurückzuführen und ihnen Freude an Unterricht, Interesse an den Inhalten und sogar Liebe zur Schule nahezubringen.

Stefan Schreckenberg-Lux wird kommissarisch die Leitung der Schule im Klinikum zum neuen Schuljahr übernehmen. Das Klinikum Lippe dankt Robert Wiesemann herzlich für seinen außerordentlichen und bemerkenswerten Einsatz, das Einbringen seiner hohen Kompetenz und das umfassende positive Wirken in Schule und Klinik und wünscht einen gesunden, langen und vor allem fröhlichen Ruhestand.

Informieren Sie sich am 20. Juni von 15.00 bis 17.30 Uhr bei unseren Spezialisten am Expertentelefon…

Mitarbeiterbefragung will Verbesserungspotentiale heben

Das Klinikum Lippe will durch eine Mitarbeiterbefragung Verbesserungspotentiale heben und geht hier neue Wege: direkt nach den Sommerferien wird eine digitale Befragung der Mitarbeitenden zur Arbeitssituation im Klinikum stattfinden ein Novum, das es so in der langjährigen Geschichte noch nicht gab.

„Nicht zuletzt die Corona-Welle hat zu Einschränkungen und zusätzlichen Herausforderungen geführt“, so Klinikgeschäftsführer Dr. Johannes Hütte. Längst nicht alle Probleme seien Corona geschuldet. „Unter der Belastung traten Problemfelder unübersehbar ans Tageslicht, die es jetzt, unter Beteiligung möglichst vieler Mitarbeitender, aufzuarbeiten gilt.“ Dafür ist die Mitarbeiterbefragung ein erster Schritt: „Wir verfügen über sehr viel Expertise für die einzelnen Bereiche des Klinikums und zwar nicht nur von Menschen, die in der ersten und zweiten Reihe des Unternehmens stehen“, beschreibt Hütte den Schritt des aktiven Zugehens auf die Mitarbeitenden. Die Mitarbeiterbefragung des Klinikums ist mit dem Aufsichtsrat abgestimmt.

Im Rahmen der Mitarbeiterbefragung sind Vorschläge zur Verbesserung der eigenen Arbeitsplatzgestaltung ausdrücklich erwünscht. Auch kritische Hinweise zur Unternehmensorganisation und Führung nehmen einen breiten Raum ein. „Es ist wichtig, dass wir auch in diesem Bereich Schwachstellen und daraus abgeleitete Verbesserungspotentiale identifizieren“ so Hütte.

Verbesserungspotenziale durch eine Mitarbeiterbefragung heben – davon ist auch der Landrat überzeugt: „Von einer Befragung der knapp 3.000 KLG-Mitarbeitenden erwarte ich mir ein realistisches und umfassendes Gesamtbild“, so Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Axel Lehmann. „Die Vor-Ort-Gespräche mit Mitarbeitenden an den Standorten Lemgo und Detmold vor einigen Wochen waren ein erster guter Schritt in Richtung einer Situationsanalyse in konstruktiver Gesprächsatmosphäre. Eine Mitarbeiterbefragung bietet die einmalige Chance, allen Mitarbeitenden eine Stimme zu geben.“ Ebenfalls befragt werden die Auszubildenden der Pflegeschule, sowie der Physiotherapie- und MTA-Schule. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund der Nachwuchskräftegewinnung von besonderer Bedeutung.

Die Befragung erfolgt über die Forschungsgruppe METRIK, die seit vielen Jahren ausnahmslos im Gebiet Zufriedenheitsanalysen im Gesundheitswesen tätig ist. Dabei stellen Patienten- und Mitarbeiterbefragungen in Krankenhäusern einen Schwerpunkt dar. „Die Forschungsgruppe METRIK hat bundesweit mehrere Hundert Kliniken in ihrer Vergleichsgruppe“, so Dr. Johannes Hütte, der sich auch zielführende Erkenntnisse aus dem bundesweiten Vergleich verspricht. Am 27. Juni 2023 finden an den Standorten Detmold und Lemgo Mitarbeiterversammlungen statt. Hier wird ausführlich über die Ziele und den Ablauf der Befragung informiert werden. Weitere Informationsveranstaltungen werden folgen.

Neben der Mitarbeiterbefragung ist ab dem letzten Quartal 2023 auch eine kontinuierliche Patientenbefragung geplant.

Senologie am Klinikum Lippe

Die Leitung der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Campus Klinikum Lippe hat im Mai Frau Univ.-Prof. Dr. Beyhan Ataseven übernommen und ist damit auch verantwortlich für die Senologie als Teilgebiet der Frauenheilkunde, die sich speziell mit den gut- und bösartigen Erkrankungen der Brust befasst. Dabei steht die Behandlung von Brustkrebs (Mammakarzinom) im Vordergrund. Neben einer umfassenden Diagnostik deckt unsere Abteilung das gesamte Behandlungsspektrum der Senologie ab.

Frau Prof. Ataseven bringt mit ihrer Tätigkeit an den Evangelischen Kliniken Essen-Mitte, einer der größten Zentren der gynäkologischen Onkologie europaweit, und dem Rotkreuzklinikum München, einer deutschlandweit für die Therapie des Mammakarzinoms renommierten Klinik, eine hohe klinische Erfahrung nach Lippe. Somit gehören die operative und konservative Behandlung gynäkologischer und senologischer Krebserkrankungen und die Entwicklung neuer Therapiekonzepte zu ihren Schwerpunkten Der Gynäkologie und Gynäkologischen Onkologie/Senologie am Klinikum Lippe wird im Rahmen des Aufbaus der Universitätsklinik OWL eine wesentliche Rolle zukommen. Zu diesem Zwecke ist parallel zur klinischen Versorgung die ergänzende akademische und wissenschaftliche Begleitung auf höchstem Niveau erforderlich. In diesem Zusammenhang wird der Bereich der Senologie durch eine W2-Professur verstärkt werden.

Univ.-Prof. Dr. med. Beyhan Ataseven

Eine Veränderung in der Leitung des Brustzentrums ergibt sich zum Jahresende. Seit 2013 leitet in Nachfolge von Prof. Krauß Frau Dorothé Düpont das Brustzentrum Lippe. Das Klinikum Lippe bedankt sich bei Dorothé Düpont für ihre hervorragende Arbeit und das große Engagement im Brustzentrum Lippe. Kürzlich noch konnte sie das Zertifikat zur erfolgreichen Rezertifizierung in Empfang nehmen, nun möchte sie sich neuen beruflichen Herausforderungen stellen und wird Lippe verlassen.

Dorothé Düpont

Dr. Johannes Hütte, Geschäftsführer der Klinikum Lippe GmbH bedauert außerordentlich den Weggang von Frau Düpont und sagt:
„Dorothé Düpont ist die überaus erfolgreiche Netzwerkbildung einer fach- und sektorübergreifenden Medizin zu verdanken, sowohl innerhalb des Klinikum Lippe (Senologie, Onkologie, Strahlentherapie, Nuklearmedizin, Plastische Chirurgie, Pathologie, Apotheke, Pychoonkologie, Pflege und Physiotherapie) als auch mit den niedergelassenen Gynäkologen, Onkologen, Strahlentherapeuten und Nuklearmedizinern. Frau Düpont war in den vergangenen Jahren das vertraute Gesicht für ihre Patientinnen und deren Angehörige im Brustzentrum Lippe. Wir bedauern Ihren Weggang und wünschen ihr für ihre berufliche und private Zukunft alles Gute.“

Für unsere Patientinnen ist die exzellente fachliche Expertise weiterhin an unserem Zentrum gegeben. Frau Prof. Ataseven selbst wird im Brustzentrum Lippe in enger Kooperation/Unterstützung mit einer nordrhein-westfälischen Universitätsklinik die kontinuierliche und vollumfängliche medizinische Betreuung im Klinikum Lippe bis zur Besetzung der Leitungsposition sicherstellen.

Weitere Einzelheiten sowie die Einladung zu einer gemeinsamen Verabschiedung von Frau Düpont teilen wir gerne zeitnah mit.


Das Brustzentrum Lippe ist eines von insgesamt 23 Brustzentren in Nordrhein-Westfalen, die durch die Ärztekammer Westfalen-Lippe zertifiziert sind und im Jahr 2005 das Erste seiner Art in NRW. Alle Zentren zeichnen sich durch standardisierte Versorgungsstrukturen, leitliniengerechte Diagnostik und Therapie, interdisziplinäre und sektorenübergreifende Teamarbeit sowie einem besonderen Fokus auf Prävention und Früherkennung aus.

Rund 70.000 Patientinnen werden hierzulande jährlich mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert. Das sogenannte Mammakarzinom ist somit die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Obwohl die Neuerkrankungsrate stetig ansteigt, sind die Todesfälle aufgrund einer Brustkrebserkrankung in den letzten Jahren rückläufig. Dieser positive Trend ist auf den optimierten Ausbau der Früherkennungsuntersuchungen sowie auf verbesserte Therapiemöglichkeiten zurückzuführen.


 

Schluss mit der Nikotinsucht
Neues Angebot des Lungenkrebszentrums Lippe: Tabakentwöhnungssprechstunde

Der Weltnichtrauchertag am 31. Mai macht jährlich auf die gesundheitlichen Folgen des Tabakkonsums aufmerksam. Auch für das Lungenkrebszentrum Lippe am Klinikstandort Lemgo ist die Nikotinsucht ein großes Thema. Schließlich schränkt das Rauchen nicht nur die Leistungsfähigkeit ein, sondern führt nachweislich auch deutlich häufiger zu Lungenkrebs als fast alle anderen Risikofaktoren. Das Team der Klinik für Thoraxchirurgie ergänzt deshalb das Angebot für die Patientinnen und Patienten, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um eine Tabakentwöhnungssprechstunde.

Foto von links:
Leitender Oberarzt Dr. Martin Freudenberg; Assistenzärztin Erilda Byku; Physician Assistant Chantale Franz, MFA; Gesundheitsberaterin Katharina Heisig, MFA; Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Jan Groetzner

Das Lungenkrebszentrum Lippe bietet ab sofort eine kostenlose Sprechstunde zur Tabakentwöhnung an. Priv.-Doz. Dr. Jan Groetzner, Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie, sagt dazu: „Wir sehen hier täglich teils schwer lungenkranke Patientinnen und Patienten, denen bewusst ist, dass sie ihre Gesundheit weiter schädigen, und denen es trotzdem total schwerfällt, die Finger von der Zigarette zu lassen. Hier wollen wir unterstützen, indem wir mit unserer Tabakentwöhnungssprechstunde, qualifizierten Raucherentwöhnungscoaches und dem Programm CYBERFITNESS Hilfestellung leisten.“

Die Tabakentwöhnungssprechstunde findet dienstags von 11.00 bis 12.00 Uhr in der Ambulanz der Klinik für Thoraxchirurgie am Klinikstandort Lemgo statt. Weitere Informationen erhalten Interessierte per Telefon 05261 26-6467 oder E-Mail an nikotinstopp@klinikum-lippe.de.

Ausbildung mit Herz und Hightech: Tag der Ausbildung am Klinikum Lippe

Am Samstag, 3. Juni 2023, informiert das Klinikum Lippe von 10 bis 14 Uhr im Eingangsbereich am Klinikstandort Detmold gemeinsam mit vielen Partnern über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten.

Das Klinikum Lippe und die Tochtergesellschaften der Gesundheit Lippe GmbH bieten aktuell diese Ausbildungen in Voll- oder Teilzeit an:

– Pflegefachfrau/Pflegefachmann: Akutpflege, Pädiatrie, Langzeitpflege
– Pflegefachassistentin/Pflegefachassistent
– Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte/Pharmazeutisch-kaufmännischer Angestellter (PKA)
– Operationstechnische Assistentin/Operationstechnischer Assistent (OTA)
– Anästhesietechnische Assistentin/Anästhesietechnischer Assistent (ATA)
– Physiotherapeutin/Physiotherapeut
– Medizinische Fachangestellte/Medizinischer Fachangestellter (MFA)
– Medizinische Technologin/Medizinischer Technologe für Laboratoriumsanalytik (MTL)
– Medizinische Technologin/Medizinischer Technologe für Radiologie (MTR)
– Bauzeichnerin/Bauzeichner
– Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement
– Fachinformatikerin/Fachinformatiker

In Detmold vor Ort sind unter anderem die Schulen für Pflegeberufe Herford-Lippe, die Schule für Physiotherapie, die MTA-Schule Lippe, das Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen (BZG) und viele Ausbilderinnen und Ausbilder, Lehrerinnen und Lehrer sowie Auszubildende.

Hier gibt es weitere Informationen zur Berufsausbildung am Klinikum Lippe.