Prof. Dr. Wolfgang Hiller in den Ruhestand verabschiedet

v.l.n.r.: Univ.-Prof. Dr. Jens Höppner übernimmt die Leitung der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie nachdem Prof. Dr. Wolfgang Hiller nach über 25-jähriger Tätigkeit am Klinikum Lippe in den Ruhestand geht.

Am Mittwoch, 20.03.2024, wurde Prof. Dr. Wolfgang Hiller, der aktuell dienstälteste Chefarzt, nach über 25 Jahren am Klinikum Lippe, in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Seit dem 1. Februar 1999 war Prof. Hiller Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie. Nach dem Studium der Medizin und Philosophie an der Universität des Saarlandes und an der University of Glasgow von 1978-1984 war er zunächst, wie zur damaligen Zeit üblich, im Rahmen des Wehrdienstes Truppenarzt bei der Bundeswehr. Anschließend lernte er sein chirurgisches Handwerkszeug von 1986 bis 1992 als Assistenzarzt am Zentrum für Chirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Nach erfolgreicher Habilitation an der MHH wurde Prof. Hiller 1993 für das Fach Chirurgie Oberarzt der Klinik für Abdominal- und Transplantationschirurgie und 1998 leitender Oberarzt. In diesem Jahr erfolgte ebenfalls die Verleihung einer außerplanmäßigen Professur an der MHH.

Während des Studiums und der Assistenz- bzw. Oberarztzeit hat Prof. Dr. Wolfgang Hiller nicht nur zahlreiche Stipendien und Preise, sondern auch umfangreiche von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Forschungsprojekte durchgeführt. Er hat in Lehre und Weiterbildung mitgearbeitet und zahlreiche Chirurginnen und Chirurgen mit ausgebildet.

In den letzten 25 Jahren hat Prof. Dr. Hiller als Chefarzt am Klinikum Lippe eine Klinik aufgebaut, die weit über die Landesgrenzen Lippes hinaus bekannt ist. Er konnte mit seinem Team ein Leistungsspektrum entwickeln, das den Vergleich zu einem Universitätsklinikum nicht scheuen musste. Sein Urteil und Sachverstand waren stets gefragt und sein Wort hatte Gewicht – im Klinikum und unter Kollegen. Dieser Umstand führte auch dazu, dass das Klinikum Lippe mit der Gründung der Medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld als Universitätsklinikum und speziell als Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie ohne jede weitere Diskussion als „gesetzt“ aufgenommen wurde.

Zur feierlichen Verabschiedung von Prof. Dr. Wolfgang Hiller waren viele Gäste in das neue Gebäude Campus 9 gekommen.

Im Rahmen der feierlichen Verabschiedung bedankten sich Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Axel Lehmann und die Geschäftsführung des Klinikums Lippe ausdrücklich für den langjährigen Einsatz von Prof. Dr. Hiller für seine Patientinnen und Patienten sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums und für seine erfolgreiche Arbeit.

Die Verabschiedung von Prof. Dr. Wolfgang Hiller nutzte die Geschäftsführung auch noch einmal, um Prof. Dr. Jens Höppner als Nachfolger von Prof. Hiller offiziell zu begrüßen. Beide Chefärzte hätten fast noch an der MHH als Kollegen arbeiten können, wenn Prof. Hiller nicht im Jahr 1999 bereits zum Klinikum Lippe gekommen wäre, denn Prof. Höppner hat nach dem Studium der Humanmedizin von 1993 bis 1998 in Hamburg, Zürich und San Francisco seine erste berufliche Station als Arzt im Praktikum bzw. als Assistenzarzt ebenfalls ab dem Jahr 2000 an der Medizinischen Hochschule Hannover gefunden. Über das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und das Diakonieklinikum Rotenburg hat er dann seine Facharztausbildung für die spezielle Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Freiburg erfolgreich beendet und war dort seit 2010 Oberarzt, ab 2014 bis 2020 geschäftsführender Oberarzt. 2011 war die erfolgreiche Habilitation und 2014 die Verleihung der apl. Professur. In dieser Zeit war Prof. Dr. Höppner auch Initiator vielfältiger Forschungsprojekte und Leitung vieler Arbeitsgruppen für klinische Studien. Ab Oktober 2020 war er am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck stellvertretender Direktor der Klinik für Chirurgie.

Chancengleichheit im Gesundheitswesen: Realität und Vision

Wie ein Mensch aussieht, woher der Mensch kommt und welche Muttersprache gesprochen wird, spielt leider immer noch eine große Rolle darin wie, wann und ob man gut im Gesundheitswesen versorgt wird. Zugang zu Gesundheitsangeboten wie Krebsvorsorge, Mutterschaftsvorsorge und Ansprüchen innerhalb des Gesundheitswesen sind durch Sprachbarrieren und Unkenntnis des medizinischen Versorgungssystems deutlich erschwert. Aber auch für Menschen, die sonst nicht in die gesellschaftliche Norm passen oder durch Behinderung etablierte Strukturen vor Herausforderungen stellen, fallen schnell Angebote weg, die eigentlich für Alle gedacht waren. Auch spielt diskriminierendes Verhalten, wie z.B. Rassismus oder mangelnde Rücksichtnahme auf kulturelle Hintergründe und Geschichten sowie spezielle Bedürfnisse, eine entscheidende Rolle.

Im Rahmen des durch die Stiftung Mercator geförderten und an der Charité-Universitätsmedizin Berlin angesiedelten Projekts „Empowerment für Diversität – Allianz für Chancengleichheit in der Gesundheitsversorgung“ werden Kompetenzen und Strukturen für Diversitätsgerechtigkeit gestärkt und Diskriminierungen beim Zugang und in der medizinischen Versorgung abgebaut. Dabei sollen zum einen strukturelle Probleme wie Sprachbarrieren und fehlende Angebote erkannt und beseitigt werden und zum anderen auch diskriminierendes Verhalten abgebaut und Diversitätskompetenzen innerhalb des Teams wertgeschätzt und genutzt und gefördert werden.

Mit einer ersten Veranstaltung am 9. April 2024 wollen die Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und ihre Empowerment Partner den Beginn eines zweijährigen Prozesses an der Frauenklinik initiieren. In den zwei Jahren werden sowohl nach Innen als auch nach Außen wirksame Entwicklungen angestoßen, um die oben genannten Ziele an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe umzusetzen.

Programm

18:00 Uhr come together

18:10 Uhr Begrüßung
Prof. Dr. med. Beyhan Ataseven | Klinikdirektorin
Dr. med. Nina Pauly | Koordinatorin Empowerment

18:15 Uhr Vorstellung des Projektes „Empowerment für Diversität“
Prof. Dr. Theda Borde | Projektleitung „Empowerment für Diversität“
Dr. med. Nina Pauly | Koordinatorin Empowerment

18:20 Uhr Podiumsdiskussion

19:30 Uhr Austausch und Markt der Möglichkeiten: lokale Initiativen stellen sich an Ständen vor

Teilnehmende an der Podiumsdiskussion

Prof. Dr. med. Oliver Razum, MSc
Dekan der Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Universität Bielefeld

Prof. Dr. med. Tanja Sappok
Professur für Medizin für Menschen mit Behinderung, Schwerpunkt psychische Gesundheit

Dr. med. Solmaz Golsabahi-Broclawski
Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie

Vertreterin des MediNetz Bielefeld

Veranstaltungsflyer als PDF

Offener Brief der 16 Krankenhausgesellschaften der Länder
Vorwurf der Hetze und Diffamierung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG)

Berlin, 12.03.2024

Sehr geehrter Herr Minister Lauterbach,

mit großer Empörung haben wir Ihren Vorwurf der „Hetze“ und Ihre Gleichsetzung der Deutschen Krankenhausgesellschaft mit der Argumentation der AfD zur Kenntnis genommen. Diese Entgleisung ist der Tiefpunkt in Ihrer andauernden Diffamierung der Deutschen Krankenhausgesellschaft und ihrer hochrangigen Vertreter. Sie treffen damit uns alle, die wir die DKG tragen.

Seit Beginn Ihrer Amtszeit haben Sie jedes Angebot von uns für einen konstruktiven Dialog und eine aktive Mitwirkung an der von Ihnen geplanten Krankenhausreform ausgeschlagen. Stattdessen mussten wir uns wiederholt Ihren Lobbyistenvorwurf gefallen lassen, obwohl Sie wissen, dass die Deutsche Krankenhausgesellschaft der vom Gesetzgeber bestimmte Selbstverwaltungsträger für die deutschen Krankenhäuser und damit für die flächendeckende Gesundheitsversorgung ist, und damit legitimer und vom Gesetz bevollmächtigter Vertreter der deutschen Krankenhäuser gegenüber der Politik.

Seit Ihrem Amtsantritt gab es von Ihrer Seite keine Einladung an die Deutsche Krankenhausgesellschaft zu einem offiziellen Gespräch über Ihre Vorhaben zur Krankenhausreform. Anstelle eines konstruktiven Dialogs haben Sie von Anfang an darauf gezielt, Ihre Reform gegen die Gemeinschaft der Krankenhausträger durchzusetzen. So zielt die von Ihnen mit angeblichen Fakten geführte Qualitätsdebatte darauf ab, die deutsche Krankenhauslandschaft in gute und schlechte Krankenhäuser zu spalten und die Bevölkerung mit Blick auf die Versorgungsqualität in ihrer Heimatregion zu verunsichern. Ein großer Sozialdemokrat hat den Satz geprägt: Versöhnen statt spalten. Das sehen wir derzeit nicht.

Die Krankenhausversorgung in Deutschland steht mitten in einem kalten Strukturwandel. Neben den bekannten Insolvenzen und Krankenhausschließungen sind praktisch alle Krankenhausträger aktuell gezwungen, harte Kostensenkungsmaßnahmen durchzuführen, die unweigerlich auch zu einer Beeinträchtigung der Patientenversorgung führen werden. Auf diese Zusammenhänge und Ihre Verantwortung als zuständiger Minister hinzuweisen ist keine „Hetze“, sondern notwendiger Ausdruck unserer tiefen Sorge um die Patientenversorgung in Deutschland. Ihre Botschaften von der Entökonomisierung, Entbürokratisierung und der Existenzsicherung bedarfsnotwendiger Krankenhäuser sind ohne Substanz. Kein Vorschlag von Ihnen erreicht diese Ziele, wie unsere Auswirkungsanalysen zu Ihren Reformansätzen zeigen.

Selbstverständlich ist die wirtschaftliche Notlage der Krankenhäuser nicht alleine auf Ihre Politik zurückzuführen. Die Länder haben über Jahrzehnte hinweg ihre Investitionsverpflichtungen sträflich vernachlässigt. Dennoch sind Sie verantwortlich für die deutliche Verschärfung der wirtschaftlichen Misere seit Ihrem Amtsantritt. Die von der Bundesregierung zur Verfügung gestellten Einmalzahlungen für die Energiehilfen sind nicht durch Ihre Einsicht, sondern durch unseren monatelangen Protest zu Stande gekommen. Diese Energiehilfen haben die Notlage teilweise abgefedert. Sie sind jetzt ausgelaufen. Die nicht refinanzierten inflationsbedingten Kostensteigerungen bleiben uns jedoch erhalten. Jeden Monat müssen die Krankenhausträger 500 Millionen Euro aus eigenen Mitteln als Defizitausgleich mitbringen, um die Patientenversorgung in Deutschland sicherzustellen. Sie haben die Gelegenheit verpasst, als Ergänzung zum Transparenzgesetz eine Anpassung der Landesbasisfallwerte vorzunehmen und damit den kalten Strukturwandel abzumildern und dies auch ohne jede negative Konsequenz für die Beitragszahler. Die Lösung dafür steht im Koalitionsvertrag, nämlich der erhöhte Steuerzuschuss zum Ausgleich für versicherungsfremde Leistungen. Sie aber unternehmen nichts in diese Richtung.

Damit tragen Sie als Minister die Verantwortung für die aus dem kalten Strukturwandel resultierenden Beeinträchtigungen der Patientenversorgung in Deutschland. Nehmen Sie die Hinweise der Deutschen Krankenhausgesellschaft ernst, die in Ihrer Verantwortung für die Patientenversorgung vor diesen Fehlentwicklungen eindringlich warnt. Ihr Versuch, durch die Gleichsetzung der Argumentation der Deutschen Krankenhausgesellschaft mit der einer in Teilen vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuften Partei Ihren inhaltlichen Kritiker bei der Krankenhausreform mundtot zu machen und zu diskreditieren, ist ein Schaden für das demokratische Miteinander in Deutschland. Auch dafür tragen Sie die Verantwortung.

Wir erwarten von Ihnen, dass Sie sich von Ihrem unsäglichen Vergleich und dem Vorwurf der Hetze distanzieren und mit der DKG und ihren Mitgliedsverbänden in einen konstruktiven Dialog eintreten mit dem Ziel, die Krankenhausversorgung in Deutschland in einem planvollen Prozess weiterzuentwickeln. Dazu waren wir immer bereit und sind es auch heute noch. Es liegt nun an Ihnen, dieses Angebot endlich aufzugreifen.

Offener Brief mit allen Unterzeichnern als PDF

Mit Herz & Hightech vor Ort
Im März in Leopoldshöhe und Oerlinghausen

„Klinikum Lippe: Mit Herz & Hightech vor Ort“: Unter diesem Motto bietet das Klinikum ein neues Veranstaltungsformat an. Ärztinnen, Ärzte und Gesundheitsexperten des Klinikums Lippe sind in allen 16 lippischen Gemeinden zu Gast. Direkt am Wohnort können sich Lipperinnen und Lipper in informativen Vorträgen über spannende Neuigkeiten aus der Welt der Medizin informieren.

Alle Veranstaltungen sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

LEOPOLDSHÖHE

6. März 2024, 18 Uhr
Begegnungszentrum B-vier, Parkstraße 6, 33818 Leopoldshöhe Asemissen

Wenn das Atmen schwerfällt: Lungenerkrankungen

  • Luftnot: Chronische Bronchitis, COPD & Co.
    Hagen Vorwerk
    Chefarzt der Klinik für Pneumologie, Beatmungs- und Schlafmedizin
  • Lunge? Lemgo!: Moderne Thoraxchirurgie in Lippe
    Priv.-Doz. Dr. Jan Groetzner
    Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie und Leiter des Lungenkrebszentrum Lippe

OERLINGHAUSEN

27. März 2024, 18.30 Uhr
Gesundheitszentrum Oerlinghausen, Detmolder Straße 6-10, 33813 Oerlinghausen

Darmkrebsmonat März: Alarm im Darm

  • Darmkrebs: Früherkennung rettet Leben
    Priv.-Doz. Dr. Johannes Tebbe

    Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie und Infektiologie
  • Moderne Chirurgie: Roboterassistierter Operationen beim Darmkrebs
    Univ.-Prof. Dr. Jens Höppner

    Direktor der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

Ein Job mit Zukunft: Azubi-Speed-Dating für Pflegeberufe

Sie haben den Job! Diesen Satz könnten Bewerberinnen und Bewerber am 27. Februar und 5. März hören, wenn sie am Azubi-Speed-Dating mit Sofortzusage teilnehmen. Interessierte haben an diesen Tagen von 15 bis 17 Uhr die Möglichkeit sich direkt für eine Ausbildung in der Pflege zu bewerben. Ergänzt wird das Programm durch Führungen und Einblicke in den Pflegealltag des Klinikums Lippe. Die Veranstaltung findet im Klinikum Lippe in Kooperation mit der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH (SPHL) statt.

Und zack – Liebe auf den ersten Blick: Traumjob gefunden! Das Konzept ist einfach: Ähnlich der romantischen Variante des Speed-Datings haben die Bewerberinnen und Bewerber beim Azubi-Speed-Dating zunächst Zeit, Ausbildungsverantwortliche kennenzulernen und Fragen zu stellen. Außerdem besteht die Möglichkeit hinter die Kulissen zu blicken und den Pflegeberuf auf Führungen durch das Klinikum Lippe mitzuerleben. Und wer sich dann in die Pflegeberufe verguckt hat, kann sich direkt beim Klinikum Lippe bewerben. „Pflege ist für mich eine echte Passion. Ich kenne keinen Beruf, der spannender und schöner ist. Was gibt es erfüllenderes, als hilfsbedürftigen Menschen zur Seite zu stehen? Und genau das möchten wir auch unseren Auszubildenden vermitteln.“, erklärt Schulleiter Tobias Bach.

Mitzubringen sind ein Lebenslauf sowie die letzten Zeugnisse. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Voraussetzungen für die Ausbildung zum Pflegefachmann oder zur Pflegefachfrau ist mindestens ein mittlerer Schulabschluss oder ein anderer gleichwertiger 10-jähriger Schulabschluss – auch ein Quereinstieg ist möglich. Für die Ausbildung zur Pflegefachassistenz reicht auch ein Schulabschluss der Klasse 9. Auf Wunsch und bei entsprechender Eignung gibt es direkt vor Ort die Zusage zum 1. April 2024 mit der Ausbildung am Klinikum Lippe starten zu können. Weitere Starttermine für eine Pflegeausbildung sind der 1. August und der 1. Oktober 2024. Die Ausbildungen der Pflegefachassistenz in Vollzeit und auch in der neuen Kombination mit der Praxis-integrierten Ausbildung Sozialassistenz beginnen ebenfalls 1. August.

Die neue generalistische Ausbildung deckt alle Pflegebereiche ab. Dadurch erhalten Auszubildende die Möglichkeit, während der 3-jährigen Ausbildung alle Bereiche kennenzulernen, in denen Pflege heutzutage benötigt wird – egal ob im Krankenhaus, im Altenheim oder bei den Patienten zu Hause. Die Ausbildung ermöglicht viel Freiheit und Flexibilität in der Gestaltung der persönlichen beruflichen Laufbahn. Und dabei ist die Pflege ein echter Job mit Zukunft: Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland belief sich Ende 2021 auf rund 4,96 Millionen Menschen und die Zahl steigt stetig.

Der theoretische Teil der Ausbildungen findet an den Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe statt. Die Schulstandorte befinden sind direkt am Klinikgelände in Detmold und Lemgo und zeichnen sich durch moderne Lehre mit digitalen Hilfsmitteln, einem hervorragenden Betreuungsschlüssel durch Lehrende und langjähriger guter Vernetzung zum Klinikum Lippe und weiteren Kooperationspartnern aus. Darüber hinaus haben Studieninteressierte die Möglichkeit nach der Vollendung des ersten Ausbildungsjahres ein ausbildunsgbegleitendes Studium an der Hochschule Bielefeld zu absolvieren.

Alles auf einem Blick:

Wann? 27. Februar 2024 und 5. März 2024, 15 bis 17 Uhr

Wo? Klinikum Lippe (Eingangsbereich)

Mitzubringen? Lebenslauf, letzte Zeugnisse und Lust auf den Pflegeberuf

Weitere Informationen zur Ausbildung und zum Azubi-Speed-Dating finden Sie unter:

www.klinikum-lippe.de/ausbildung-pflegeberufe

www.pflegeschulen-hl.de/veranstaltungen/azubispeeddating

v.l.n.r.: Ellen Lüke von der VHS Detmold-Lemgo und Anja Rethmeier-Hanke vom Klinikum Lippe freuen sich über die Kooperation.

VHS Detmold-Lemgo und Klinikum Lippe besiegeln Kooperation

Im ersten Semester 2024 legen die VHS Detmold-Lemgo und das Klinikum Lippe die gemeinsame Veranstaltungsreihe „Klinikexpert*innen vor Ort“ auf. Ziel dabei ist es, gesundheitsrelevantes Wissen für den Alltag zu vermitteln, um so die persönliche Gesundheitskompetenz der Teilnehmenden und damit auch ihr präventives Verhalten zu stärken. Ab Februar stehen zunächst Vorträge zu den Themen Frauengesundheit, Umgang mit digitalen Gesundheitsinformationen, Rücken- und Gelenkbeschwerden sowie die Verhinderung und Versorgung von Sturzereignissen auf der Agenda. Die Besonderheit dieses praxisorientierten Angebotes liegt darin, dass den Teilnehmenden Tipps und – wenn möglich auch Übungen – an die Hand gegeben werden, die im Alltag wirklich weiterhelfen.

Fragen an die Referent*innen und Diskussionen im Plenum sind darüber hinaus ausdrücklich gewünscht. „Damit bietet dieses unkonventionelle Veranstaltungsformat, das bereits über zwei Jahre im Gesundheitskiosk Hörstmar mit großem Erfolg erprobt wurde, einen echten Mehrwert für die Besucher und Besucherinnen“, so Anja Rethmeier-Hanke vom Klinikum Lippe. Zum anderen besteht das Referententeam aus Pflegenden, Therapeut*innen, Fachärzt*innen sowie weiteren Professionen der Klinik. Dadurch, so Ellen Lüke von der VHS, habe man Expert*innen für verschiedenste Gesundheitsthemen an Bord.

Die Veranstaltungsreihe findet an unterschiedlichen Standorten in Detmold, Lemgo, Dörentrup und im Kalletal statt. Der erste Vortrag zum Thema „Digitale Gesundheitsinformationen“ findet am Mi, 28.02.2024, ab 18.00 Uhr in der VHS Detmold, Krumme Str. 20 statt. Nähere Informationen und Anmeldungen unter 05231-9778010 oder im Internet unter www.vhs-detmold-lemgo.de.

Heute besuchte Prof. Dr. Angelika Epple mit Vertretern ihres Teams den Campus Klinikum Lippe in Detmold…

Mit Herz & Hightech vor Ort

Vortragsreihe in allen Gemeinden des Kreis Lippe

„Klinikum Lippe: Mit Herz & Hightech vor Ort“: Unter diesem Motto bietet das Klinikum in den nächsten Monaten ein neues Veranstaltungsformat an. Ärztinnen, Ärzte und Gesundheitsexperten des Klinikums Lippe sind dann in allen 16 lippischen Gemeinden zu Gast. Direkt am Wohnort können sich Lipperinnen und Lipper in informativen Vorträgen über spannende Neuigkeiten aus der Welt der Medizin informieren. Die Themenvielfalt reicht von der Kardiologie, über Lungenerkrankungen bis hin zur Adipositas.

Christian Ritterbach, Leiter der Unternehmenskommunikation, beschreibt das Format so: „Wir verstehen uns nicht nur als moderner Gesundheitsdienstleister auf universitärem Niveau sondern fühlen uns ganz besonders auch den Menschen vor Ort – also den Lipperinnen und Lippern – verpflichtet. Und weil Gesundheit uns alle betrifft, freue ich mich umso mehr, dass wir alle lippischen Gemeinden als Partner für diese Veranstaltungsreihe gewinnen konnten. Das Feedback der Bürgermeister und Verantwortlichen in den Rathäusern war durchweg positiv und wir freuen uns darauf, rauszugehen aus dem Krankenhaus und bei den Menschen vor Ort zu Gast zu sein. Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis Lippe herzlich ein: Kommen Sie vorbei!“

Alle Veranstaltungen sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Veranstaltungsübersicht

Prof. Dr. Jens Höppner ab März neuer Direktor der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Klinikum Lippe

Prof. Dr. Jens Höppner hat den Ruf der Universität Bielefeld auf die Professur für Allgemein- und Viszeralchirurgie zum 1. März 2024 angenommen und übernimmt die Leitung der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Klinikum Lippe. Er folgt auf Prof. Dr. Wolfgang Hiller, der sich nach rund 25-jähriger Chefarzttätigkeit am Klinikum Lippe zum 31. März 2024 in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden wird.

Prof. Höppner ist gebürtiger Bremer und studierte Humanmedizin in Hamburg, Zürich und San Francisco. Der heute 50-Jährige war vorher unter anderem an der Medizinischen Hochschule Hannover und am Universitätsklinikum Freiburg tätig. Zuletzt war er Stellvertretender Direktor der Klinik für Chirurgie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein am Campus Lübeck.

Der erfahrene Chirurg ist Facharzt für Chirurgie, Facharzt für Viszeralchirurgie und Europäischer Facharzt für Chirurgische Onkologie (EBSQ Surgical Oncology).

An den Klinikstandort Detmold des Universitätsklinikums OWL bringt der neue Klinikdirektor vor allem seine Expertise im Bereich der Tumorchirurgie und der Anwendung minimal invasiver und robotisch assistierter Operationstechniken mit. Den DaVinci-OP-Roboter setzt er regelhaft bei onkologischen Operationen an Speiseröhre, Magen, Bauchspeicheldrüse, Leber und Dickdarm ein. Damit verfügt Prof. Höppner über ein sehr hohes Maß an klinischer Routine in der Anwendung robotischer Assistenzsysteme.

Ein besonderer Fokus von Prof. Höppner ist die Behandlung von Tumoren der Speiseröhre, der Bauchspeicheldrüse und der Leber. Dies spiegelt sich auch in seinen wissenschaftlichen Schwerpunkten, der Erforschung von multimodalen und minimalinvasiven Behandlungsstrategien beim Speiseröhrenkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs wider. Sein besonderes Interesse gilt der Durchführung von klinischen Studien zur Etablierung neuer Therapieansätze, insbesondere in der organerhaltenden Behandlung von Tumorerkrankungen, der robotischen Tumorchirurgie und der Anwendung multidisziplinärer Behandlungsstrategien bei Krebserkrankungen.

Klinikgeschäftsführer Dr. Johannes Hütte freut sich, dass „wir einen weiteren erfahrenen und wissenschaftlich hoch profilierten Klinikdirektor für die Entwicklung der Universitätsmedizin am  Klinikum Lippe begeistern konnten. Mit Prof. Dr. Höppner werden wir vor allem die Robotische Chirurgie und den onkologischen Schwerpunkt weiter ausbauen. Die Grundlagen dafür haben wir bereits mit unseren Investitionen in den letzten Jahren geschaffen.“

Uniklinika in NRW setzen Zeichen gegen Rechtsextremismus und für Zusammenhalt

Pressemitteilung und Statement der Universitätskliniken in Nordrhein-Westfalen

In den Universitätskliniken des Landes Nordrhein-Westfalen arbeiten Menschen aus vielen verschiedenen Staaten und Kulturen zusammen, um anderen Menschen in Not zu helfen. In dieser vielfältigen Gemeinschaft, die geprägt ist von einer Atmosphäre des Zusammenhaltes und des Respekts, liegt unsere Stärke. Sie macht es überhaupt erst möglich, alle unsere Patientinnen und Patienten gut zu behandeln, zu lehren und zu forschen.

Für die Unikliniken ist es daher ein besonderes Anliegen, sich klar gegen rechtsextremistische Tendenzen zu stellen. Insbesondere die Nachrichten der vergangenen Tage über Veranstaltungen zu Massenabschiebungen machen uns sehr betroffen. Wir sehen uns mit Szenarien konfrontiert, die Vertreibung und Ausgrenzung befürworten. Dies gab es alles in Deutschland schon einmal, und wir müssen eine solche Entwicklung unbedingt verhindern.

Es ist uns aus diesem Grund wichtig, deutlich zu machen: Die Universitätskliniken in NRW wehren sich gegen solche menschenverachtenden Positionen. Wir setzen uns für Demokratie, Menschenrechte und den Rechtsstaat ein. Der Schutz der Menschenwürde ist ein Grundpfeiler unseres Selbstverständnisses, und wir verurteilen jede Form von Diskriminierung und Intoleranz aufs Schärfste. Wir stehen zusammen mit allen demokratischen Kräften in Deutschland und Europa, um unsere gemeinsamen Werte zu bewahren und uns gegen Ausgrenzung, Hass und Misstrauen auszusprechen.

Aus dieser Position heraus möchten wir alle motivieren, mit uns gemeinsam und entschlossen gegen Rechtsextremismus und jede andere Form von Menschenverachtung einzutreten.

Die Universitätskliniken in Nordrhein-Westfalen

Zum Statement des Verband der Universitätsklinika Deutschlands