Ein Job mit Zukunft: Azubi-Speed-Dating für Pflegeberufe

Sie haben den Job! Diesen Satz könnten Bewerberinnen und Bewerber am 27. Februar und 5. März hören, wenn sie am Azubi-Speed-Dating mit Sofortzusage teilnehmen. Interessierte haben an diesen Tagen von 15 bis 17 Uhr die Möglichkeit sich direkt für eine Ausbildung in der Pflege zu bewerben. Ergänzt wird das Programm durch Führungen und Einblicke in den Pflegealltag des Klinikums Lippe. Die Veranstaltung findet im Klinikum Lippe in Kooperation mit der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH (SPHL) statt.

Und zack – Liebe auf den ersten Blick: Traumjob gefunden! Das Konzept ist einfach: Ähnlich der romantischen Variante des Speed-Datings haben die Bewerberinnen und Bewerber beim Azubi-Speed-Dating zunächst Zeit, Ausbildungsverantwortliche kennenzulernen und Fragen zu stellen. Außerdem besteht die Möglichkeit hinter die Kulissen zu blicken und den Pflegeberuf auf Führungen durch das Klinikum Lippe mitzuerleben. Und wer sich dann in die Pflegeberufe verguckt hat, kann sich direkt beim Klinikum Lippe bewerben. „Pflege ist für mich eine echte Passion. Ich kenne keinen Beruf, der spannender und schöner ist. Was gibt es erfüllenderes, als hilfsbedürftigen Menschen zur Seite zu stehen? Und genau das möchten wir auch unseren Auszubildenden vermitteln.“, erklärt Schulleiter Tobias Bach.

Mitzubringen sind ein Lebenslauf sowie die letzten Zeugnisse. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Voraussetzungen für die Ausbildung zum Pflegefachmann oder zur Pflegefachfrau ist mindestens ein mittlerer Schulabschluss oder ein anderer gleichwertiger 10-jähriger Schulabschluss – auch ein Quereinstieg ist möglich. Für die Ausbildung zur Pflegefachassistenz reicht auch ein Schulabschluss der Klasse 9. Auf Wunsch und bei entsprechender Eignung gibt es direkt vor Ort die Zusage zum 1. April 2024 mit der Ausbildung am Klinikum Lippe starten zu können. Weitere Starttermine für eine Pflegeausbildung sind der 1. August und der 1. Oktober 2024. Die Ausbildungen der Pflegefachassistenz in Vollzeit und auch in der neuen Kombination mit der Praxis-integrierten Ausbildung Sozialassistenz beginnen ebenfalls 1. August.

Die neue generalistische Ausbildung deckt alle Pflegebereiche ab. Dadurch erhalten Auszubildende die Möglichkeit, während der 3-jährigen Ausbildung alle Bereiche kennenzulernen, in denen Pflege heutzutage benötigt wird – egal ob im Krankenhaus, im Altenheim oder bei den Patienten zu Hause. Die Ausbildung ermöglicht viel Freiheit und Flexibilität in der Gestaltung der persönlichen beruflichen Laufbahn. Und dabei ist die Pflege ein echter Job mit Zukunft: Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland belief sich Ende 2021 auf rund 4,96 Millionen Menschen und die Zahl steigt stetig.

Der theoretische Teil der Ausbildungen findet an den Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe statt. Die Schulstandorte befinden sind direkt am Klinikgelände in Detmold und Lemgo und zeichnen sich durch moderne Lehre mit digitalen Hilfsmitteln, einem hervorragenden Betreuungsschlüssel durch Lehrende und langjähriger guter Vernetzung zum Klinikum Lippe und weiteren Kooperationspartnern aus. Darüber hinaus haben Studieninteressierte die Möglichkeit nach der Vollendung des ersten Ausbildungsjahres ein ausbildunsgbegleitendes Studium an der Hochschule Bielefeld zu absolvieren.

Alles auf einem Blick:

Wann? 27. Februar 2024 und 5. März 2024, 15 bis 17 Uhr

Wo? Klinikum Lippe (Eingangsbereich)

Mitzubringen? Lebenslauf, letzte Zeugnisse und Lust auf den Pflegeberuf

Weitere Informationen zur Ausbildung und zum Azubi-Speed-Dating finden Sie unter:

www.klinikum-lippe.de/ausbildung-pflegeberufe

www.pflegeschulen-hl.de/veranstaltungen/azubispeeddating

Freude über bestandenes Examen

Insgesamt 28 Pflegefachmänner und Pflegefachfrauen absolvieren erfolgreich Ihre Ausbildung

Zum ersten Mal wurden insgesamt 28 Absolventinnen und Absolventen der neuen generalistischen Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann in Detmold geehrt.

Frau Elsner, als Standortleitung der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH, begrüßte alle Anwesenden zu einer kleinen Feierstunde und freute sich sehr, dass die Absolventinnen und Absolventen mit großem Engagement und Leidenschaft die Ausbildungszeit erfolgreich, nach drei Jahren, absolvieren konnten.

Insgesamt wurden Auszubildende aus zwei Kursen der 3-jährigen Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann verabschiedet. Es sind die ersten Kurse die in Detmold generalistisch ausgebildet wurden und somit neben der Tätigkeit im Krankenhaus und in der ambulanten Pflege auch die Arbeit in der Langzeitpflege kennenlernen durften.

Der Geschäftsführer der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH Herr Bach und Herr Hetmeier, Mitarbeiter der Pflegedirektion, gratulierten ebenfalls und wünschten den Auszubildenden alles erdenklich Gute und viel Erfolg.

Die Kursleitung Frau Dahlweid ließ anschaulich die Ausbildungsjahre Revue passieren und zwei Auszubildende bedankten sich im Namen der Kurse für die Begleitung durch Mitarbeitende und Lehrerinnen. Abschließend nahmen die neuen Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner voller Stolz die Zeugnisse entgegen und feierten ihre Ergebnisse. Die Mitarbeiterinnen der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH am Schulstandort Detmold wünschen allen einen guten Start ins Berufsleben, aber zunächst einen schönen und erholsamen Urlaub.

(© Schulen für Pflegeberufe Herford-Lippe GmbH)

Wir gratulieren zur erfolgreichen Ausbildung

17 Auszubildende der Pflegefachassistenz haben erfolgreich ihre Abschlussprüfung abgelegt und sind damit staatlich geprüfte Pflegefachassistenten/-innen.

Es ist der zweite Jahrgang, der nach der neuen generalistischen Ausbildungsverordnung von NRW, die Schulen für Pflegeberufe Herford-Lippe GmbH erfolgreich verlässt. Somit sind die Absolventinnen und Absolventen nicht nur mit den Tätigkeitsfeldern im Krankenhaus, sondern auch in der ambulanten Pflege und Langzeitpflege geschult.

Den Absolventinnen und Absolventen wurden im feierlichen Kreis im Medicum-Detmold die Abschlusszeugnisse überreicht.

Pioniere in der Pflege

8 Pflegefachfrauen absolvieren als erste Absolventinnen erfolgreich die Ausbildung nach neuem Pflegeberufegesetz

Die Kursabsolventinnen mit Kursleitung und Vertretern und Vertreterinnen des Klinikum Herford, Klinikum Lippe und der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH.

Am 13. April 2023 haben 8 Auszubildende die 3-jährige Ausbildung zur Pflegefachfrau erfolgreich absolviert und wurden dafür in feierlicher Runde geehrt und beglückwünscht. Dabei handelt es sich bei dem Kurs um einen aus verschiedenen Gründen ganz besonderen. Die Absolventinnen waren die ersten Auszubildenden der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH, die ihre Ausbildung nach dem im Jahre 2020 in Kraft getretenen, neuen Pflegeberufegesetz absolvierten.

„Wir waren eben die „Versuchskaninchen“ der neuen Ausbildung. Natürlich läuft da nicht überall immer alles perfekt“, berichtet Fabienne Edler. „Dazu kamen dann noch die Einschränkungen durch die Pandemie, da liefen schon einige ungünstige Dinge zusammen. Aber umso größer ist jetzt die Erleichterung sich nach drei anstrengenden Jahren, staatlich geprüfte Pflegefachfrauen nennen zu dürfen und ins Arbeitsleben einzusteigen“, fügt Veronika Hoffmann, nach der Übergabe der Zeugnisse, erleichtert hinzu.

„Wir freuen uns sehr, dass unsere Absolventinnen, Lehrkräfte und Mitarbeiter während der letzten drei Jahre großen Ideenreichtum und Durchhaltevermögen gezeigt haben. Wir sind stolz darauf, heute unsere ersten staatlich geprüften Pflegefachfrauen in die vielseitige Arbeitswelt der pflegerischen Versorgung zu entlassen,“ betont Tobias Bach, Schulleiter und Geschäftsführer der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH während seiner Ansprache.

Veronika Hoffmann und Fabienne Edler halten erleichtert ihre Examenszeugnisse in der Hand.

Der Kurs setzte sich aus Auszubildenden des Klinikum Lippe und Auszubildenden des Klinikum Herford zusammen. Die Absolventinnen haben vor drei Jahren ihre Ausbildung am Klinikum Herford, dem Klinikum Lippe und den Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH begonnen und waren der erste Jahrgang, der nach dem neuen Pflegeberufegesetz die Ausbildung absolviert hat. Durch die im Jahr 2020 eingeführte generalistische Ausbildung zur Pflegefachfrau, zum Pflegefachmann wurden die verschiedenen Berufsvertiefungen, Akutpflege, Pädiatrie, Langzeitpflege und ambulante Pflege in einem Ausbildungsgang zusammengefasst. Während der drei Ausbildungsjahre erlernen die Auszubildenden, mit anderen Berufsgruppen der Gesundheitsversorgung eng zusammen zu arbeiten, bei der Vorbeugung von Erkrankungen mitzuwirken und Patienten und Angehörige mithilfe unterschiedlicher pflegewissenschaftlicher Konzepte zu begleiten. Darüber hinaus ist der Berufsabschluss in vielen anderen Ländern anerkannt.

Somit sind auch die beruflichen Perspektiven der Pflegefachfrauen ganz individuell. Einige bleiben der Region treu und werden weiterhin in unterschiedlichen Funktionsbereichen am Klinikum Herford oder Klinikum Lippe arbeiten. “Ich plane ins Ausland zu gehen, um zu prüfen, ob der Abschluss international wirklich so angesehen ist“, lacht Veronika Hoffmann mit einem Zwinkern.

Die nächsten Kurse der Ausbildung zur Pflegefachfrau, zum Pflegefachmann an der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH, starten jährlich zum 1. April, 1. August und 1. Oktober 2023. Bewerbungen sind fortlaufend möglich.

Neue Ausbildung: PIA-Sozialassistenz + Pflegefachassistenz

Neues Ausbildungsangebot in den Kreisen Lippe und Herford: In Zusammenarbeit mit dem Anna-Siemsen-Berufskolleg (Herford) und dem Lüttfeld-Berufskolleg (Lemgo) haben die Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH einen neuen, in NRW einzigartigen Ausbildungsgang entwickelt. Dadurch konnten die schon bestehenden Ausbildungsgänge PIA-Sozialassistenz und Pflegefachassistenz kombiniert und zu einem Ausbildungsgang zusammengefasst werden.

Bisher gab es an den Berufskollegs nur die Möglichkeit, während der zweijährigen schulischen Ausbildungsphase den staatlich anerkannten Abschluss zum/zur Sozialassistent/in und den Mittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife) zu erreichen. Mit der Erweiterung des Ausbildungsganges auf die Pflegefachassistenz haben Absolventinnen und Absolventen zusätzlich die Möglichkeit in allen Einrichtungen, in denen Menschen gepflegt und versorgt werden, eine passende Arbeitsstelle zu finden oder die anschließende dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann auf zwei Jahre zu verkürzen.

Der vollzeitschulische Bildungsgang umfasst zwei Jahre im Bereich Gesundheit und Pflege beziehungsweise Erziehung und Soziales. Die Ausbildung schließt mit der Prüfung zur Staatlich geprüften Sozialassistentin/zum Staatlich geprüften Sozialassistent ab. Die Ausbildung kennzeichnet sich durch einen hohen praktischen Anteil (950 Stunden) sowohl in den Räumlichkeiten der Berufskollegs, an den Schulstandorten der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH als auch in Form von Blockpraktika bei den Kreiskliniken Herford-Bünde AöR, dem Klinikum Lippe und weiteren pflegerischen Einrichtungen. Der theoretische Teil der Ausbildung umfasst 2.400 Stunden und findet wechselweise an den jeweiligen Berufskollegs in Herford sowie in Lippe und der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH statt.

Voraussetzungen für die staatlich geprüfte Sozialassistenzausbildung ist mindestens ein Erster Schulabschluss (früher Hauptschulabschluss nach Klasse 9). Wird die praxisintegrierte Form gewählt, muss ein Ausbildungsvertrag mit dem Träger (Kreiskliniken Herford-Bünde AöR oder dem Klinikum-Lippe) ab Beginn des neuen Schuljahres über die Laufzeit von zwei Jahren sowie ein entsprechender Schulplatz an einem Berufskolleg nachgewiesen werden. Die Ausbildung zur staatlich geprüften Sozialassistentin bzw. zum staatlich geprüften Sozialassistenten steht auch Bewerberinnen und Bewerbern mit dem sogenannten Bildungsgutschein der Bundesagentur für Arbeit offen.

Der praxisintegrierte Ausbildungsgang PIA-Sozialassistenz + Pflegefachassistenz startet im Kreis Herford am 1. August 2023. Im Kreis Lippe startet der dieser zum 1. August 2024. Interessierte können sich für den Ausbildungsgang über die Webseiten der teilnehmenden Bildungseinrichtungen informieren und bewerben.

Sie wollen mehr erfahren? Weitere Informationen gibt es auf den Internetseiten der teilnehmenden Bildungseinrichtungen:

Operationen mit Herz und Hightech
Klinikum Lippe baut urologische Robotik weiter aus

Das Klinikum Lippe investiert weiter in computergestützte Medizin. Nachdem zu Jahresbeginn eine zweite da Vinci-Konsole in Betrieb genommen wurde, wird nun auch personell aufgestockt und das Team der Klinik für Urologie im Bereich der urologischen Robotik breiter aufgestellt.

Das da Vinci-Operationssystem wird von der Klinik für Urologie und der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie genutzt.

Computergestützte Technik ist in der modernen Chirurgie längst gängiger Standard. Hightech-Systeme erleichtern dem Operateur das millimetergenaue und vor allem zitterfreie Arbeiten in beengten Körperregionen. Besonders gefragt ist die sogenannte Robotik daher auch in der Urologie, denn das menschliche Becken bietet nur wenig Platz. Bei einer Operation sollen die Nerven für Erektion und Harnkontinenz und der Harnblasenverschlussmuskel nicht verletzt werden. Prof. Dr. Karl-Dietrich Sievert, Leitender Arzt der Klinik für Urologie am Klinikum Lippe, sagt dazu: „Die minimal invasive, bildgestützte und hoch präzise robotische Urologie bietet uns Operateuren und den Patienten viele Vorteile. Wir steuern über eine Konsole alle Instrumente auf den Millimeter genau so, wie es der Eingriff erfordert. Der Operationsroboter (da Vinci) gleicht unruhige Bewegungen aus, so dass wir unterstützt durch die etwa zehnfache und dreidimensionale Vergrößerung so präzise arbeiten können, wie es die menschliche Hand ohne Unterstützung nicht vermag.“ Die Urologen profitieren also von der überlegenen Visualisierung, der verbesserten Geschicklichkeit, der größeren Genauigkeit und dem ergonomischen Komfort. Für die Patienten ist eine robotisch unterstützte Operation verbunden mit deutlich reduzierter Narbenbildung, einer geringeren Komplikationsrate durch den bestmöglichen Erhalt von Nerven und angrenzenden Strukturen sowie einer kürzeren Genesungszeit.

Ein ganzes Team steht für die urologische Robotik am Klinikum Lippe bereit: Oberarzt Furat Abd Ali, Asssistenzärztin Sahra Ballouza, Sektionsleiter Dr. Sasa Pokupic, Leitender Arzt Prof. Dr. Karl-Dietrich Sievert und Oberärztin Dr. Linda Stahl arbeiten mit dem da Vinci-Operationssystem.

Prof. Dr. Karl-Dietrich Sievert, langjähriger da Vinci-Chirurg, betont „Der Patient profitiert von diesem modernen Hightech-Werkzeug, durch das aber nur im Zusammenspiel mit dem Wissen und Können des Operateurs die Möglichkeiten der urologischen Robotik ausgeschöpft werden. Es ist naheliegend, dass wir nun mit der zweiten da Vinci-Konsole unsere Ausbildung perfektionieren, da beide Systeme zusammenarbeiten und wir unsere Kolleginnen und Kollegen entsprechend trainieren können. So haben wir unser bisheriges Team mit Oberärztin Dr. Linda Stahl und Oberarzt Furat Abd Ali in der Robotik weiter qualifiziert und kürzlich mit Oberarzt Dr. Sasa Pokupic einen erfahrenen Operateur als Sektionsleiter für urologische Robotik hinzugewonnen. Gleichzeitig werden jüngere Kolleginnen und Kollegen schrittweise an diese Art des Operierens herangeführt. Die zweite Konsole ist ein weiterer Schritt der Versorgungsoptimierung und unterstreicht die überregionale Vorreiterposition im Bereich der Ausbildung und des teamorientierten, interdisziplinären Operierens als Baustein des Universitätsklinikum OWL Campus Klinikum Lippe.“

Über 450 Operationen hat das Team um Prof. Dr. Karl-Dietrich Sievert bisher mit dem Operationsroboter durchgeführt. Allein im Jahr 2021 waren es 120 operative Eingriffe, Tendenz steigend. Die urologische Robotik kommt am Klinikum Lippe vor allem bei der radikalen Prostataentfernung und Prostataoperationen, Operationen an der Harnblase sowie bei Nierentumoren und Beckenbodenrekonstruktionen, aber auch bei der Implantation des künstlichen Schließmuskels bei Frauen zum Einsatz. Neben den Urologen nutzt die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie das da Vinci-System erfolgreich und weitere Kliniken bereiten sich auf die Integration dieses Systems in ihr operatives Spektrum vor.

Pioniere der Physiotherapie

Alle 19 Schülerinnen und Schüler haben das Examen geschafft.

Am 31. März konnten 19 staatlich geprüfte Physiotherapeutinnen und -therapeuten ihr Examen erfolgreich abschliessen. Die überregional bekannte Schule für Physiotherapie am Klinikum hat damit erneut einen Baustein der Gesundheitsversorgung für Lippe gesichert und so ihren Ausbildungs- und Versorgungsauftrag erfüllt.

Zum ersten Mal sind auch fünf Studenten der Physiotherapie dabei. Für den akademischen Abschluss, Bachelor of Science (BSc.PT), müssen sie allerdings noch an der Fachhochschule des Mittelstandes ein weiteres Semester absolvieren und die Abschlussarbeit anerkannt bekommen.

Lothar Hoerster, Leiter der Schule für Physiotherapie, sagt dazu: „Wie auch in anderen Berufen des Gesundheitssystems, schreitet die Akademisierung in der Physiotherapie ebenfalls voran. Dieser Abschlusskurs war auf vielfältige Weise besonders. Die diesjährigen Absolventen waren nicht nur Schüler, sondern auch Umzugshelfer, Corona-Betroffene, Türsteher, Digital-Lernende, Selbsttest-Profis und Zoom-Studenten. Diese prägenden Erfahrungen haben zusammengeschweißt und enge Verbindungen geknüpft. So bleibt die Ausbildung mit ihrem hohen Anspruch in guter Erinnerung.“

Sie wollen mehr über die Ausbildung an unserer Schule für Physiotherapie erfahren? Informieren Sie sich hier: Schule für Physiotherapie

 Mit viel Selbstdisziplin zum Examen 

Gruppenfoto der Absolventinnen und Absolventen der Gesundheits- und Krankenpflege.

Anna Kövari und Andre Osiander freuen sich auf ihren Einstieg ins Berufsleben in der Intensivpflege am Klinikum Lippe.

13 Absolventinnen und Absolventen in den Bereichen der Gesundheits- und Krankenpflege bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpflege der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH am Standort Detmold durften am 18. März 2022 ihre Abschlusszeugnisse entgegennehmen. 

Die letzten drei Jahre, die besonders durch die Maßnahmen zur Pandemiebewältigung geprägt wurden, stellten für die Auszubildenden eine besondere Herausforderung dar. Gut 2300 Theoriestunden in Präsenzunterricht, pandemiebedingten Selbstlernphasen und digitalem Unterricht sowie 2500 Praxisstunden im Klinikum Lippe und kooperierenden Einrichtungen haben die Auszubildenden erfolgreich absolviert. 

„Besonders die Selbstlernphasen zu Hause erforderten viel Disziplin, was natürlich nicht jedem liegt, aber unsere Kursleitung Katrin Giese und auch die anderen Lehrkräfte standen uns jederzeit zur Seite und haben versucht uns mit allen Mitteln zu unterstützen.“ beschreibt Andre Osiander, Absolvent der Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger, die vergangenen Jahre. 

Bei einer kleinen Feierstunde im Schulgebäude der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH erhielten die Absolventinnen und Absolventen ihre Zeugnisse und konnten so den Abschluss im engsten Kreise ein wenig zelebrieren. 

Viele der ehemaligen Auszubildenden werden schon bald im Klinikum Lippe ihren ersten Arbeitstag als examinierte Pflegekräfte antreten und dann ihre Kolleginnen und Kollegen in ihrem Arbeitsalltag unterstützen und bereichern. 

 

MFA-Ausbildung „sehr gut“ bestanden

Wir gratulieren unserer ehemaligen Auszubildenden Sophie Borchard! Sie hat die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten im Klinikum Lippe in Lemgo mit einem sehr guten Gesamtergebnis als eine der Prüfungsbesten bestanden.

von links: Unsere frisch gebackene MFA Sophie Borchard und Chefarzt Prof. Dr. Khaled H. Salem freuen sich über die Auszeichnung der Ärztekammer Westfalen-Lippe

Die Ärztekammer Westfalen Lippe zeichnete die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Standort Lemgo für die herausragende Ausbildungsleistung sogar aus. Das Team um Prof. Dr. Khaled Hamed Salem habe Sophie Borchard in einem Zeitraum von drei Jahren begleitet, geführt und ausgezeichnet qualifiziert.

Dazu sagt der Chefarzt selbst: „Wir haben ein großes Interesse daran, junge Menschen eine Ausbildung in der Klinik zu ermöglichen. Umso mehr freuen wir uns, wenn uns diese verantwortungsvolle Aufgabe auch noch so gut gelingt.“ Sophie Borchard ist natürlich stolz auf ihren guten Abschluss, für den sie viel getan hat. Doch sie hat schon das nächste Ziel im Blick und strebt nun ein Medizinstudium an.

Weitere Verstärkung im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege

Die Region Lippe kann sich wieder über tatkräftige Unterstützung im Bereich der Pflege freuen. Insgesamt 25 Auszubildende haben ihre Abschlussprüfungen in Praxis und Theorie bestanden und werden zukünftig Patientinnen und Patienten aus der Region in der Pflege begleiten und versorgen.

„Die Arbeit in der Pflege ist systemrelevant und somit unverzichtbar und es freut uns auch in diesem Jahr wieder gut ausgebildetes und hoch motiviertes Personal in unseren Teams an den Standorten des Klinikum Lippe, Detmold und Lemgo übernehmen zu dürfen,“ äußert sich der Pflegedirektor des Klinikum Lippe und Geschäftsführer der Schulen für Pflegeberufe Herford-Lippe GmbH, Andreas Zeisberg bei der feierlichen Vergabe der Abschlusszeugnisse.

„Die Anforderungen der einjährigen Ausbildung waren vielfältig, es mussten bürokratische, sprachliche, familiäre und lerntechnische Hürden überwunden werden. Die Corona Pandemie wirkte sich zusätzlich auf die Arbeit in der Praxis aus und führte zu Einschränkungen in der Durchführung des Präsenzunterrichtes. Alle Herausforderungen sind gut angenommen und gemeistert worden,“ erklärt Katrin Giese die Kursleiterin des Detmolder Gesundheits- und Krankenpflegeassistenzkurses, aus dem 12 Absolventinnen und Absolventen hervorgehen. In der einjährigen, vergüteten Ausbildung erlernen die Auszubildenden alle Grundlagen, um in der Pflege von Menschen aller Altersstufen unterstützend tätig zu sein.

Am Standort Detmold absolvierten in diesem Jahr 12 Gesundheits- und Krankenpflegeassistentinnen und -assistenten die einjährige Ausbildung.
Foto: Schulen für Pflegeberufe Herford-Lippe GmbH

Am Standort Lemgo haben 13 Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger ihre dreijährige Ausbildung erfolgreich absolviert. Während der drei Ausbildungsjahre erlernen die Auszubildenden, mit anderen Berufsgruppen der Gesundheitsversorgung eng zusammen zu arbeiten, bei der Vorbeugung von Erkrankungen mitzuwirken und Patienten und Angehörige mithilfe unterschiedlicher pflegewissenschaftlicher Konzepte zu begleiten.

Die Schulen für Pflegeberufe Herford-Lippe und das Klinikum Lippe beglückwünschen die frischen Absolventinnen und Absolventen und wünschen alles Gute für die Zukunft.