Klinikum Lippe
Viszeralonkologisches Zentrum Lippe
Röntgenstraße 18
32756 Detmold
Kostenpflichtige Parkplätze stehen Ihnen auf dem Klinikgelände zur Verfügung.
Kontakt
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Sekretariat
Telefon 05231 72-1151
Fax 05231 72-1045
Sprechstunde
montags 14:00 Uhr
nach telefonischer Vereinbarung
| MACHEN SIE MIT!
Schnell-Check Darmkrebs
In nur 2 Minuten wissen Sie Bescheid!
Der Schnell-Check Darmkrebs sagt Ihnen, ob und wann Sie zur Vorsorge gehen sollten. Dieser Online-Darmkrebs-Test wurde zwar von der Felix Burda Stiftung gemeinsam mit Humangenetikern und Magen-Darm-Ärzten entwickelt. Er ersetzt allerdings nicht das Arztgespräch. Logisch, oder?
Den Risikotest für Darmkrebs gibt es auch als PDF-Dokument zum Ausdrucken oder Downloaden.
Mit freundlicher Genehmigung der Felix-Burda-Stiftung.
| VISZERALONKOLOGISCHES ZENTRUM LIPPE
Leistungsspektrum
Im Viszeralonkologischen Zentrum werden Patienten mit Krebserkrankungen von Magen, Darm und Bauchspeicheldrüse behandelt. Den Begriff Viszeralonkologisches Zentrum könnte man auch mit Zentrum für Krebsbehandlung der Bauchorgane übersetzen. Der entscheidende Vorteil des Zentrums ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit von erfahrenen Spezialisten. Denn die Heilungschancen hängen neben einer möglichst frühzeitigen Diagnose auch von einem optimal abgestimmten Therapiekonzept ab. Chirurgen, Strahlen- und Nuklearmediziner, Onkologen, Gastroenterologen, Pathologen und andere Disziplinen arbeiten im Zentrum fachübergreifend zusammen. Eingebunden sind auch niedergelassene Ärzte und Pflegedienste.
Herzstück des Viszeralonkologischen Zentrums ist die Tumorkonferenz, in der Ärzte aller beteiligten Fachrichtungen jeden einzelnen Fall besprechen und die optimale Behandlungsmethode herausarbeiten. Das Klinikum Lippe hat von der Deutschen Krebsgesellschaft die begehrte Zertifizierung als „Viszeralonkologisches Zentrum“ erhalten. Unabhängige Auditoren überprüfen auch künftig jedes Jahr, ob die Kriterien für die Zertifizierung erfüllt sind.
In den kommenden Wochen gilt es, die körperlichen und seelischen Folgen der Erkrankung und ihrer Therapie zu bewältigen. Es ist dies ein Prozess der „kleinen Schritte“, der immer wieder Fragen aufwirft. Unsere Internetseiten sollen Ihnen helfen, die anstehenden Gespräche mit Ihren Ärzten und Therapeuten effektiver zu gestalten, sie können und dürfen aber diese Gespräche nicht abkürzen oder gar ersetzen. Ich wünsche Ihnen auf dem Weg der Genesung die darüber hinaus erforderliche Geduld und Unterstützung im privaten Umfeld. Bei persönlichem Gesprächsbedarf stehe auch ich Ihnen gerne zur Verfügung. Für Ihr Vertrauen in unser Zentrum bedanke ich mich.
Ihr Wolfgang Hiller, Chefarzt und Leiter des Zentrums
Klinische Studien
Das Viszeralonkologische Zentrum Lippe führt auch klinische Studien durch, in die wir nach Möglichkeit und Wunsch unsere Patienten einbringen.
Aktuell laufen im Viszeralonkologischen Zentrum folgende Studien:
- Kolorektales Karzinom (Dickdarm)
- CIRCULATE
- COLOPREDICT PLUS 2.0 Register
- Magenkarzinom
- RENAISSANCE / FLOT 5
- Pankreaskarzinom
- PANCALYZE
- TUMORREGISTER PANKREASKARZINOM
- Rektumkarzinom (Enddarm)
- ACO/ARO/AIO-18.1
- ACO/ARO/AIO-18.2
| VISZERALONKOLOGISCHES ZENTRUM LIPPE
Hauptkooperationspartner
Institut für Radiologie
| VISZERALONKOLOGISCHES ZENTRUM LIPPE
Kooperationspartner
Physiotherapie
Kirstin Schneider
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Ernährungsberatung
Die Diagnose „Krebs“ ist eine beunruhigende Nachricht.
Betroffene und besorgte Angehörige haben viele Fragen: Ich habe doch schon so viel abgenommen, darf ich nun noch weniger essen? Was darf ich jetzt nicht mehr essen? Welche Lebensmittel sind gesund?
Wir vom Ernährungsteam stehen Ihnen auch schon vor dem Klinikaufenthalt zur Seite. Sie dürfen gerne bei Problemen mit uns Kontakt aufnehmen, denn häufig können die Patienten nicht mehr richtig essen und haben stark abgenommen.
Während des Krankenhausaufenthaltes begleiten wir Sie und beantworten ihre Fragen zum Thema Essen und Essverhalten. Essen und Trinken werden in Ihrem täglichen Leben zunächst eine große Rolle spielen, denn vieles muss trainiert werden.
Im Vordergrund der Ernährungstherapie steht weiterhin der Genuss und nicht der Verzicht. In der Beratung werden gemeinschaftlich Ideen für zu Hause entwickelt. Auch nach dem stationären Aufenthalt besteht bei Problemen mit Essen und Trinken weiterhin für Sie die Möglichkeit uns zu kontaktieren.
Vorbeugen
Man weiß heute, dass die Entwicklung einer Vielzahl von Erkrankungen durch einseitige Ernährung und ungesunden Lebensstil begünstigt wird. Das bedeutet, dass mit gesundem Essen, regelmäßiger Bewegung und Vermeidung von Rauchen, Alkohol und Übergewicht, aktiv Gesundheitsvorsorge betrieben werden kann. Diese Maßnahmen sind auch zur Vorbeugung gegen Darmkrebs nützlich.
Möglichst fünf Portionen Obst am Tag
Diese Verhaltensweise wird als Primärprävention bezeichnet. Zur Risikoverminderung eines Dickdarmkrebses zählen:
- Regelmäßige körperliche Aktivitäten
- Gewichtsreduktion bei Übergewicht
- Nicht- Rauchen
- Ballaststoffreiche Kost
- Nicht täglicher Verzehr von Fleisch oder Fleischprodukten
- Vermehrter Obst- und Gemüsegenuss – möglichst fünf Portionen am Tag
- Begrenzung des Alkoholkonsums
Essen bedeutet Lebensqualität
Gut zu essen und gut zu trinken bedeutet Lebensqualität!
Eine gesunde, ausgewogene und schmackhafte Ernährung steigert immer auch das Wohlbefinden – auch bei Menschen mit einer Darmkrebserkrankung – und auch mit einem künstlichen Ausgang.
| VISZERALONKOLOGISCHES ZENTRUM LIPPE
Video & Erfahrungsbericht
Ein Patient aus dem Darmzentrum berichtet von seinen Erfahrungen
„Bei mir war die Diagnose Darmkrebs ein Zufallsbefund. Eigentlich war ich wegen unerträglicher Rückenschmerzen ins Krankenhaus gekommen. Im Zuge der vielen Untersuchungen wurde auch eine Darmspiegelung gemacht, bei der ein größerer und zwei kleinere Polypen entfernt wurden. Das war erstmal nicht besorgniserregend und hatte auch mit den Rückenschmerzen nichts zu tun. Die lagen an einer Borreliose, die antibiotisch behandelt werden konnte. Ich dachte, dass mein Krankenhausaufenthalt damit beendet sei. Aber es kam anders.
Am Morgen meiner geplanten Entlassung sagten die Ärzte: „Wir haben eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Schlechte ist: Sie werden heute nicht entlassen. Die gute Nachricht ist: Wir haben etwas gefunden bei der Darmspiegelung.“ Das fand ich erst mal gar nicht so gut. Es war ein Karzinom in dem entfernten Polyp.
Bei meinem Termin in der Chirurgie wurde gemeinsam mit mir überlegt, was man tun kann. Die Beratung war wirklich gut. Der Oberarzt hat mir sehr gut und verständlich erklärt, welche Möglichkeiten es gibt und auch gesagt, dass das nichts ist, was man jetzt sofort übers Knie brechen muss. Aber er hat auch klargemacht: Es besteht das Risiko, dass in der Darmschleimhaut oder in den Lymphknoten etwas sein könnte. Er sagte, wenn ich auf der sicheren Seite sein wollte, dann sollten wir operieren. Dann müsse das Stück Darm, an dem sich der Polyp befand, rausgenommen werden. Für ihn war das, denke ich, eine Routinegeschichte. Für mich selbstverständlich nicht. Das Wochenende wollte ich als Bedenkzeit nutzen.
Mit dem Befund bin ich zu meinen Nachbarn gegangen, die beide Gastroenterologen sind. Sie rieten mir: „Lass das machen! Das ist eine tickende Zeitbombe.“ Da habe ich beschlossen, mich sofort behandeln zu lassen und bin direkt am Montag danach auf Station gegangen und wurde Mittwoch operiert. Die Atmosphäre auf der Station war sehr ruhig; das habe ich als angenehm empfunden. Ich hatte das Gefühl, in sehr guten Händen zu sein, habe mich aber vorher auch ein bisschen abgesichert. Ich hatte schon überlegt, ob ich das in Detmold machen lasse oder anderswo. Meine Nachbarn – die Gastroenterologen – hatten mir versichert, dass das Darmzentrum in Detmold sehr gute Arbeit leistet und sie es empfehlen können. Und der Mann meiner Kollegin, ein Patient mit chronischer Darmentzündung, empfahl mir Detmold mit den Worten: „Die können das genauso gut wie Unikliniken.“ Da war für mich klar: Ich mach das hier in Detmold. Im Nachhinein kann ich sagen, dass es die richtige Entscheidung war.
Trotzdem: So eine OP birgt natürlich Risiken. Als die Stationsärztin mir sagte, dass unter Umständen ein vorübergehender künstlicher Darmausgang gelegt werden muss, ist mir die Tragweite der OP zum ersten Mal bewusst geworden. Und es war dann auch so: Nach der OP, als ich aufgewacht bin, war mein erster Gedanke: Mussten die das machen? Und tatsächlich mussten sie es. Das hat mich schon umgetrieben. Ich dachte: Was nun? Der Oberarzt hat entschieden, dass der künstliche Darmausgang sehr schnell rückverlegt werden sollte. Das geschah auch innerhalb von acht Tagen. Dafür war ich sehr dankbar. Ich bin jetzt mit der Darmfunktion noch nicht wieder so zufrieden wie ich es vorher war. Das wird auch noch ein Weilchen dauern. Aber trotzdem bin ich sehr dankbar, dass das alles so geklappt hat.
Nach fünfeinhalb Wochen Krankhausaufenthalt bin ich sehr schnell in die Familie und mein Berufsleben zurückgekehrt. Das hat gut geklappt. Trotzdem geht so eine Erkrankung nicht ganz still und klanglos an einem vorbei. Aber mit dem Aufenthalt im Klinikum Lippe bin ich mehr als zufrieden. Ich habe mich gut aufgehoben gefühlt und würde das Darmzentrum weiterempfehlen. Auch die Pflegekräfte waren nett, freundlich, empathisch und gut. Das Qualitätsmanagement scheint wirklich gut zu funktionieren. Die Mitarbeiter sind alle sehr gut geschult im Umgang mit Patienten.“
Lipper sind unser Ansporn
Patienten werden bei uns jährlich stationär versorgt
Betten verfügt das Klinikum Lippe
Mitarbeiter engagieren sich für Ihre Gesundheit