Zertifikat Qualitätsmanagementsystem
Zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach den Anforderungen des Landes NRW für Brustzentren.
Klinikum Lippe
Brustzentrum Lippe
Röntgenstraße 18
32756 Detmold
Kostenpflichtige Parkplätze stehen Ihnen auf dem Klinikgelände zur Verfügung.
Kontakt
Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Sekretariat: Marion Rottmann
Telefon 05231 72-1450
Fax 05231 72-1459
| BRUSTZENTRUM LIPPE
Maßnahmen für den Behandlungserfolg
Dem Behandlungserfolg dienen folgende Maßnahmen, an denen wir kontinuierlich arbeiten:
Patientenordner
Informationen gegen Angst
Das Brustzentrum Lippe hat für die betroffenen Patientinnen Ordner entwickelt, die es ermöglichen den Behandlungsweg zu verstehen und wichtige medizinische Dokumente immer griffbereit zu haben.
Dieser Ordner soll und kann kein Gespräch ersetzen. Manche Fragen stellen sich oft erst zu Hause, und in diesem Fall soll er unseren Patienten eine Anleitung und Hilfe sein.
Das Anliegen der Herausgeber ist es, die Patienten nicht nur für die Behandlungszeit zu begleiten, sondern auch danach aufkommende Fragen umfassend zu beantworten. Unsicherheiten die meistens dann auftreten, wenn man zuhause ist und keine Ärztin oder Arzt erreichbar ist sollen damit abgebaut und verhindert werden.
Die einzelnen Abteilungen der Zentren werden vorgestellt, die Patienten erkennen auf dem Bild ihren Arzt und haben dabei die Adresse und Telefonnummer, wo diese erreichbar sind. Das ganze am Heilungsprozess teilnehmende Team stellt sich vor und gibt Tipps und macht Vorschläge, wie die Menschen diese meist schwierige Phase ihres Lebens meistern können. Das Pflegepersonal ist ebenso vertreten, wie alle am Prozess beteiligten Therapeut/innen.
Der Ordner soll aber auch Leitfaden sein, damit die Patienten immer genau wissen, an welchem Behandlungspunkt sie stehen und sich vergewissern können, dass die Therapie nach den vorgeschrieben Richtlinien durchgeführt wird. Ebenso findet man im Anhang ein umfassendes medizinisches Wörterbuch, in dem die wichtigsten medizinischen Begriffe erklärt werden.
Da kein Stück Papier der Welt ein Gespräch ersetzen kann, sind überall Ansprechpartner und der Telefonnummern und Adressen abgedruckt.
Jede Patientin, die im Brustzentrum Lippe behandelt wird, bekommt diesen Ordner nach ärztlichem Gespräch kostenlos.
Früherkennung
Aktion: Früherkennungs-Seminare
Einladung zum Seminar Brust-Selbstuntersuchung
Die Selbstuntersuchung der Brust ist ein wichtiger Bestandteil der Früherkennung von Brustkrebs. Wenn Sie Ihre Brust regelmäßig untersuchen, gewinnen Sie Sicherheit und können Veränderungen in der Brust frühzeitig erkennen. Sie können für Ihre Gesundheit selbst etwas beitragen!
Für den Raum Detmold und Umgebung bieten wir kostenlose Gruppenseminare an, in denen die Selbstuntersuchung an lebensechten Tastmodellen aus Kunststoff gelernt werden kann.
Auch unsere Breast Care Nurse, Simone Sasse, steht für Fragen der Früherkennung unter Telefon 05261 26-6854 zur Verfügung.
Sagen Sie es Ihren Freunden und Bekannten weiter!
Institut für Psychoonkologie
Es gibt immer wieder Momente, in denen Sie den Wunsch haben über Ihre veränderte Lebenssituation zu sprechen. Die Diagnose Krebs kann bei Ihnen selbst, wie auch bei Ihren Familienangehörigen, das Bedürfnis wecken, sich über die besonderen Belastungen oder über das Erlebte auszutauschen. Vielleicht grübeln Sie viel, können nachts nicht schlafen und wünschen sich, eine Entspannungsmethode kennen zu lernen.
Wir möchten Sie unterstützen und Ihnen zur Seite stehen, das Schöne zu sehen und Wichtiges im eigenen Leben zu erkennen.
Sie möchten mehr erfahren? Informieren Sie sich über unsere Angebote: Institut für Psychoonkologie
Klinische Studien
Das Brustzentrum Lippe führt auch klinische Studien durch, in die wir nach Möglichkeit und Wunsch unsere Patientinnen einbringen.
Aktuell laufen im Brustzentrum Lippe folgende Studien:
| BRUSTZENTRUM LIPPE
Entscheidend für den Behandlungserfolg ist eine eng abgestimmte Teamarbeit im Brustzentrum. In den vergangenen Jahren hat sich eine Zusammenarbeit entwickelt, die von guter Kollegialität und Vertrauen in die Leistungsbereitschaft der jeweils anderen Fachdisziplin geprägt ist.
Diese Teamarbeit findet Ausdruck im präoperativen Konsil und der Tumorkonferenz nach Abschluss der operativen Behandlung.
Während des präoperativen Konsils bespricht der Radiologe einen Tag vor der Operation die im Rahmen der Diagnostik gewonnenen Befunde mit dem Operateur. Dabei werden Größe, Lokalisation und Tumorcharakteristik erörtert und das optimale Operationsverfahren abgesprochen.
In vielen Fällen ist eine Drahtmarkierung durch den Radiologen unmittelbar vor der Operation notwendig. Dies trifft insbesondere bei Tumoren zu, die nicht tastbar sind.
Noch während der Operation wird dann durch eine Präparateradiographie (Röntgenuntersuchung des entfernten Gewebes) geklärt, ob der Tumor komplett entfernt wurde. Durch eine zusätzliche Schnellschnittdiagnostik während der Operation im Pathologischen Institut können auch feingeweblich die Schnittränder des entfernten Gewebepräparates untersucht werden. In manchen Fällen ist dann eine Nachresektion (Nachschneiden) erforderlich.
Neben den hausinternen Kooperationen ist uns der Kontakt zum Westdeutschen Brustzentrum in Düsseldorf besonders wichtig.
Darüber hinaus besteht eine enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten in Lippe und diversen Praxen:
Ein weiterer Ausdruck der interdisziplinären Kooperation ist die Tumorkonferenz nach dem Vorliegen des feingeweblichen Befundes einige Tage nach dem Eingriff. In unserem Klinikum findet diese Tumorkonferenz an jedem Mittwoch um 14.15 Uhr statt. Daran nehmen alle beteiligten Fachdisziplinen teil – Senologie/Gynäkologie, Radiologie, Onkologie, Strahlentherapie, Pathologie, Psychoonkologie, die Breast Care Nurses und in vielen Fällen die niedergelassenen GynäkologInnen und OnkologInnen. Entsprechend der Tumorcharakteristik wird gemeinsam ein Therapiekonzept erarbeitet.
Entscheidende Parameter für eine evtl. notwendige Anschlussbehandlung sind die Art der Operation, das Alter der Patientin, der Lymphknotenstatus, das Vorhandensein von Hormonrezeptoren, der Tumortyp und seine Wachstumsgeschwindigkeit.
Besitzt der Tumor z. B. Bindungsstellen auf seinen Zelloberflächen für die weiblichen Geschlechtshormone (Östrogen und Progesteron), kann durch eine Hemmung dieser sog. Rezeptoren der Tumor in seiner Teilungsfähigkeit gehemmt werden. Wir sprechen von einer Antihormontherapie.
Das bekannteste Medikament in dieser Gruppe ist das Tamoxifen. In letzter Zeit haben zusätzlich sog. Aromatasehemmer (z.B. Arimidex® und Femara®) Eingang in diese Therapieform gefunden.
Diese Therapieform wird vorzugsweise bei Frauen nach der Menopause eingesetzt. Aber auch bei Frauen mit Tumoren und vorhandenen Hormonrezeptoren vor der Menopause wird die Antihormontherapie verwendet. In diesen Fällen kann durch spezielle Medikamente (sog. GnRH-Analoga) die Funktion der Eierstöcke blockiert werden.
Bei bestimmten Risikopatientinnen mit größeren oder aggressiveren Tumoren bzw. Lymphknotenbefall wird meist eine zusätzliche Chemotherapie empfohlen. In großen Studien der Vergangenheit konnte gezeigt werden, dass durch diese Verfahren der sog. adjuvanten Therapie die Prognose der betroffenen Frauen wesentlich verbessert werden kann.
Zum Therapiekonzept bei brusterhaltender Operation gehört die Strahlentherapie. Die betroffene Brust wird nach Abschluss der evtl. durchzuführenden Chemotherapie in einem Zeitraum von ca. 6 Wochen bestrahlt. Diese Behandlungsform hat das Ziel, ein Wiederauftreten des Karzinoms in der erkrankten Brust zu verhindern. Im Rahmen der Tumorkonferenz bestimmt der Strahlentherapeut über die Notwendigkeit und das Ausmaß dieser Therapiemodalität. Im Anschluß an die Tumorkonferenz wird ein Protokoll für jede Patientin verfasst, in dem der Therapieplan und die Empfehlungen für den einweisenden Arzt festgehalten werden.
Anmeldungen für unsere virtuelle interdisziplinäre Tumorkonferenz am Dienstag um 16 Uhr können mit dem Tumorkonferenzanmeldebogen erfolgen. Eine Anmeldung sollte, für eine Teilnahme am Dienstag, bis zum vorherigen Montag 16.30 Uhr an das onkologische Sekretariat gefaxt oder gemailt werden.
Wir bitten unsere Mitbehandlerinnen und Mitbehandler bei Fragen oder im Zusammenhang mit gemeinsamen onkologischen Patientinnen und Patienten immer direkten Kontakt mit uns aufzunehmen. Hierfür nutzen Sie bitte in der Kernarbeitszeit die Telefonnummer des Sekretariats 05261 26-4161. Außerhalb dieser Zeiten nehmen Sie bitte Kontakt mit dem diensthabenden Arzt über die Telefonzentrale auf 05261 26-0.
Daneben haben Sie bei Komplikationen im Zusammenhang mit der Behandlung unserer gemeinsamen onkologischen Patienten immer die Möglichkeit der Teilnahme an der Tumorkonferenz und Wieder-Vorstellung des Patienten.
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Zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach den Anforderungen des Landes NRW für Brustzentren.
Auszeichnung für Datentransparenz durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. und die Deutsche Gesellschaft für Senologie e. V.
Lipper sind unser Ansporn
Patienten werden bei uns jährlich stationär versorgt
Betten verfügt das Klinikum Lippe
Mitarbeiter engagieren sich für Ihre Gesundheit