Herzwochen 2025: Gesunde Gefäße – gesundes Herz
Klinikum Lippe informiert über koronare Herzkrankheit und Herzinfarktprävention

Atemnot, Brustenge oder Schmerzen bei körperlicher Anstrengung – viele Menschen kennen diese Beschwerden, doch kaum jemand denkt sofort an das Herz. Oft steckt eine koronare Herzkrankheit (KHK) dahinter – eine schleichende Schädigung der Herzkranzgefäße, die über Jahre unbemerkt verlaufen kann. Die KHK ist die häufigste Herzerkrankung in Deutschland und zugleich Hauptursache für Herzinfarkte.

Porträt Mann

„Die koronare Herzkrankheit entwickelt sich oft über Jahre unbemerkt. Gerade deshalb ist Aufklärung so wichtig“, betont Univ.-Prof. Dr. Stephan Gielen, Direktor der Universitätsklinik für Kardiologie am Klinikum Lippe. „Wer seine Risikofaktoren kennt und frühzeitig handelt, kann Herzinfarkten effektiv vorbeugen. Bewegung, gesunde Ernährung, Nichtrauchen und die Kontrolle von Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker sind dabei die wirksamsten Maßnahmen.“

Aufklärung ist auch das Ziel der Deutschen Herzstiftung, die mit dem Motto „Gesunde Gefäße – gesundes Herz: Den Herzinfarkt vermeiden“ vom 1. bis 30. November 2025 über Ursachen, Risikofaktoren, Vorbeugung und moderne Therapiemöglichkeiten dieser Volkskrankheit informiert. Das Klinikum Lippe beteiligt sich an der bundesweiten Aufklärungsaktion – mit einer Informationsveranstaltung am Tag der offenen Tür am Klinikstandort Lemgo.

Herzwochen-Vortrag am Klinikum Lippe in Lemgo
Gesunde Gefäße – gesundes Herz: Den Herzinfarkt vermeiden

Samstag, 8. November 2025, 14.00 bis 15.00 Uhr
in der Mitarbeiter-Cafeteria (Ausschilderung ab Haupteingang folgen), Klinikum Lippe, Lemgo

Referenten: Univ.-Prof. Dr. Stephan Gielen, Dr. Mohammad Al Mawed und Irma Bagdoniene
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge begeistert vom Engagement der Pflege-Auszubildenden am Klinikum Lippe

„Die Ausbildung ist ehrlich sehr herausfordernd, aber auch sehr schön. Ich komme mit vielen verschiedenen Menschen in Kontakt und begleite sie vom ersten Atemzug bis zum letzten“, erzählt Pflegeauszubildende Denise Schuh im Gespräch mit Kerstin Vieregge. Die lippische Bundestagsabgeordnete informierte sich bei ihrem Besuch Ende Oktober über die aktuelle Lage, Herausforderungen und Chancen der Pflegeausbildung am Klinikum Lippe und den Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe.

Gruppenbild

Intensives Gespräch über die Pflegeausbildung am Klinikum Lippe in Detmold: Dr. Niklas Cruse (Geschäftsführer am Klinikum Lippe), Kerstin Vieregge (CDU-Bundestagsabgeordnete) und Tobias Bach (Schulleiter/Geschäftsführer Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe) (v.r.n.l.) tauschten sich über Herausforderungen und Chancen aus.

In einem intensiven Austausch mit Dr. Niklas Cruse, Geschäftsführer des Klinikums Lippe, Tobias Bach, Schulleiter und Geschäftsführer der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe, sowie den beiden Auszubildenden Vanessa Pennekamp und Denise Schuh erhielt Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge einen umfassenden Einblick in die Pflegeausbildung in Lippe. Beide Auszubildenden sind frisch ins dritte Ausbildungsjahr gestartet und werden 2026 ihr Examen ablegen. Und beide haben sich bewusst für die Pflege entschieden: „Eigentlich wollte ich studieren. Nach meinem Freiwilligen Sozialen Jahr im Klinikum Lippe war ich von der Arbeit dort so begeistert, dass ich unbedingt die Pflegeausbildung machen wollte“, erzählt Denise Schuh. „Ich wollte ursprünglich Hebamme werden, habe aber keine Zusage bekommen. Heute bin ich sehr froh, die Ausbildung zur Pflegefachfrau mit Vertiefung Pädiatrie begonnen zu haben – es macht mir viel Spaß“, ergänzt Vanessa Pennekamp.

„Diese Motivation sehen wir derzeit bei vielen Bewerberinnen und Bewerbern. Das Interesse am Pflegeberuf steigt wieder“, sagt Schulleiter Tobias Bach. „Dazu tragen auch unsere Auszubildenden und Mitarbeitenden bei, die auf Berufsmessen für den Beruf begeistern“, ergänzt Dr. Niklas Cruse. „Wir freuen uns, mit den Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe eine eigene, hervorragend arbeitende Pflegeschule zu haben, die kompetente Fachkräfte für unser Klinikum und die Region Lippe ausbildet“, betont der Geschäftsführer.

Im weiteren Gespräch ging es um den theoretischen Unterricht an der Schule, die Praxiseinsätze im Klinikum und bei externen Einrichtungen sowie um den Umgang mit täglichen Herausforderungen, insbesondere das Thema Resilienz. „Natürlich gibt es auch mal nicht so schöne Erlebnisse. Aber meistens erfahren wir viel Dankbarkeit, und die Menschen schenken uns am Ende ein Lächeln. Das sind die großen Momente, dann gehe ich auch mit einem Lächeln nach Hause“, sagt Vanessa Pennekamp. „Ich freue mich sehr, hier heute so engagierte Auszubildende kennenzulernen, die ihren Beruf mit Herz und Leidenschaft ausüben. Das weckt Hoffnung für die zukünftige Gesundheitsversorgung in Lippe“, so Kerstin Vieregge.

Ein weiteres Thema des Austauschs war die geplante Wiedereinführung der Wehrpflicht und die mögliche Etablierung eines neuen Gesellschaftsjahres. Dabei diskutierten die Beteiligten, wie junge Menschen für die Pflege gewonnen werden könnten. „Junge Menschen wollen sinnstiftende Arbeit leisten, die einen positiven Einfluss auf die Welt hat. Ihre Arbeitskraft wäre im Gesundheitsbereich sinnvoll eingesetzt“, betonte CDU-Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge. „Diese helfenden Hände könnten wir gut gebrauchen“, ergänzten Dr. Niklas Cruse und Tobias Bach. „Wer frisch in eine Pflegeausbildung startet, könnte sich diese Zeit auf ein Gesellschaftsjahr anrechnen lassen. So ließe sich freiwilliges Engagement mit einer beruflichen Perspektive verbinden“, so Dr. Cruse weiter.

Gespräch

Kerstin Vieregge (re.) besuchte die Kinderklinik am Klinikum Lippe in Detmold, wo sie mit einer angehenden Pflegefachfrau und ihrer Praxisanleiterin ins Gespräch kam.

Zum Abschluss ihres Besuchs besuchte Kerstin Vieregge die Kinderklinik. Dort traf sie Ausbildungskoordinator Tim Röwekamp, Praxisanleiterin Dorothea Kessel und eine Auszubildende im dritten Lehrjahr. Die angehende Pflegefachfrau berichtete von ihrem Arbeitsalltag und den aktuellen Herausforderungen. „Ich würde die Ausbildung jederzeit weiterempfehlen. Nach meinem Examen beginne ich mein Berufsleben am Klinikum Lippe“, sagte sie.

Text und Bilder: Yvonne Berthiot, Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe

„PSA: Der TÜV für den Mann“ – Warum Männer jetzt zur Vorsorge sollten
Universitätsklinik für Urologie informiert zum Movember über die neuen Empfehlungen zur Prostatavorsorge

Im November steht wieder die Männergesundheit im Fokus. Unter dem Schlagwort „Movember“ machen weltweit Kliniken, Ärztinnen und Ärzte sowie Organisationen auf die Bedeutung der Prostatavorsorge aufmerksam. Auch die Universitätsklinik für Urologie am Klinikum Lippe nutzt den Anlass, um Männer in der Region zu ermutigen, Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen. Klinikdirektor Prof. Dr. Karl-Dietrich Sievert: „Jeder Mann sollte seinen PSA-Wert kennen und nicht nur wissen, dass er ‚ok‘ ist. Die meisten Männer wissen schließlich auch, wieviel PS ihr Auto hat.“

„Wir sprechen gerne vom ‚TÜV für den Mann‘, denn Vorsorge bedeutet Sicherheit – und wer regelmäßig hingeht, kann Risiken früh erkennen oder ausschließen“, sagt Univ.-Prof. Dr. Karl-Dietrich Sievert, Direktor der Universitätsklinik für Urologie. „Die aktuelle S3-Leitlinie Prostatakarzinom hat die Früherkennung deutlich modernisiert. Heute muss niemand mehr Angst vor dem PSA-Test haben, sondern kann mit einer einfachen Blutuntersuchung eine informierte und individuelle Entscheidung treffen.“

PSA-Test: Einfach, sicher und sinnvoll

Porträt Chefarzt

Univ.-Prof. Dr. Karl-Dietrich Sievert ist es wichtig, im Movember über die Prostatavorsorge aufzuklären.

Der PSA-Test (Prostata-spezifisches Antigen) kann Aufschluss über Veränderungen der Prostata geben. Ein erhöhter PSA-Wert bedeutet dabei nicht automatisch, dass eine Krebserkrankung vorliegt, sondern zeigt lediglich an, dass genauer untersucht werden sollte.

„Viele Männer fürchten falsche Alarme oder unnötige Eingriffe. Diese Sorge ist mit den neuen Empfehlungen unbegründet“, betont Prof. Sievert. „Die Leitlinie sieht eine differenzierte Bewertung des PSA-Werts vor. Damit wird die Untersuchung genauer, das Risiko von Überdiagnosen geringer – und der Nutzen für den Patienten größer.“

Nach den aktuellen Empfehlungen gilt:

  • Liegt der PSA-Wert unter 1,5 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml), besteht in der Regel ein niedriges Risiko. Eine weitere Kontrolle alle fünf Jahre reicht meist aus.
  • Werte über 1,5 ng/ml sollten regelmäßig kontrolliert werden.
  • Bei auffälligen Ergebnissen wird heute meist eine MRT-Untersuchung der Prostata empfohlen, bevor über eine Gewebeprobe entschieden wird.

„So können wir sehr gezielt und schonend vorgehen“, erklärt der Urologe. „Früherkennung bedeutet nicht Überbehandlung – sondern kluge, individuelle Vorsorge.“

Wann Männer zur Vorsorge gehen sollten

Gesetzlich krankenversicherte Männer können ab dem 45. Lebensjahr jährlich eine Tastuntersuchung der Prostata im Rahmen der Krebsfrüherkennung in einer urologischen Facharztpraxis in Anspruch nehmen. Diese Leistung wird von den Krankenkassen übernommen.

Der PSA-Test selbst ist bislang keine Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen. Er kann jedoch vom niedergelassenen Urologen als Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) auf Wunsch und nach Aufklärung durchgeführt werden. Besonders Männern mit einem familiären Risiko – etwa wenn Vater oder Bruder an Prostatakrebs erkrankt sind – rät Prof. Sievert, bereits ab 40 Jahren über eine PSA-Bestimmung nachzudenken. Der Urologe betont: „Ein PSA-Test kostet inklusive Beratung zwischen 25 und 35 Euro. Aus medizinischer Sicht ist das eine gute Investition. Vor allem wenn man dann weiß, dass alles in Ordnung ist und der nächste ‚TÜV für den Mann‘ erst wieder in fünf Jahren ansteht. Sollte die Untersuchung eine Auffälligkeit ergeben, ist das Geld noch viel besser angelegt, denn dann kann man mit der richtigen Diagnostik frühzeitig eingreifen. Alle Urologen beraten jeden Patienten offen und ehrlich über den Nutzen, mögliche Risiken und die Kosten. Die Entscheidung liegt dann beim Patienten – aber sie sollte gut informiert getroffen werden“.

Vorsorge rettet Leben

Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland. Jährlich erhalten rund 60.000 Männer diese Diagnose. Wird die Erkrankung früh erkannt, bestehen sehr gute Heilungschancen.

„Die meisten Männer kommen erst, wenn sie Beschwerden haben – und das ist meist zu spät“, warnt Prof. Sievert. „Ein kurzer Besuch zur Vorsorge kann dagegen entscheidend sein. Wer sein Auto regelmäßig zum TÜV bringt, sollte das mit seinem Körper genauso tun.“ Männer sollten den Movember nutzen, um einen Vorsorgetermin zu vereinbaren. „Vorsorge ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke“, sagt Prof. Sievert. „Wer frühzeitig handelt, hat die besten Chancen auf ein gesundes Leben.“

Am 8. November 2025 informiert Univ.-Prof. Dr. Karl-Dietrich Sievert gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr. Thorsten Kaiser, Direktor des Universitätsinstitutes für Laboratoriumsmedizin, Mikrobiologie und klinische Pathobiochemie, um 12.15 Uhr über Prostatavorsorge und die Rolle des PSA-Wertes. Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Vortrag findet im Rahmen des Tages der offenen Tür am Klinikstandort Lemgo, Rintelner Straße 85, von 10 bis 14 Uhr statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Hintergrund: Neue S3-Leitlinie Prostatakarzinom

Die überarbeitete S3-Leitlinie Prostatakarzinom wurde im Sommer 2024 veröffentlicht. Sie empfiehlt erstmals den PSA-Test als zentrales Instrument der Früherkennung, wenn Männer nach ärztlicher Aufklärung zustimmen. Die bislang empfohlene rektale Tastuntersuchung spielt dagegen nur noch eine untergeordnete Rolle. Neu ist auch der verstärkte Einsatz von MRT-Untersuchungen und die Betonung einer aktiven Überwachung bei niedrigem Risiko. Ziel ist eine personalisierte, sichere und patientenorientierte Diagnostik.

Tag der offenen Tür am Klinikum Lippe in Lemgo – Seit 125 Jahren für Sie da
Feiern Sie mit uns am Samstag, 8. November 2025!

Seit 125 Jahren steht das Klinikum Lippe in Lemgo für medizinische Versorgung, die Tradition und Fortschritt miteinander verbindet. Zum Jubiläum öffnet das Krankenhaus am Samstag, 8. November 2025, von 10:00 bis 14:00 Uhr seine Türen für Besucherinnen und Besucher. Unter dem Motto „Gestern. Heute. Morgen.“ lädt das Klinikum Lippe ein, Medizin hautnah zu erleben – mit einem vielfältigen Programm für die ganze Familie.

„Das Klinikum Lippe am Standort Lemgo ist tief in der Region verwurzelt – seit 125 Jahren. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit den Menschen aus Lippe dieses Jubiläum zu feiern“, betont Geschäftsführer Dr. Niklas Cruse.

Ob spannende Vorträge, Führungen durch ausgewählte Klinikbereiche oder Mitmachaktionen – das Programm verspricht informative und unterhaltsame Stunden. Ärztinnen und Ärzte, Pflegefachkräfte, Therapeutinnen und Therapeuten sowie zahlreiche weitere Mitarbeitende nehmen sich Zeit für Gespräche und beantworten Fragen rund um Diagnostik, Therapie und Pflege.

Programm

Fachvorträge aus erster Hand

In kurzen Vorträgen geben die Chefärztinnen, Chefärzte und Direktorinnen und Direktoren der Fachkliniken aus Lemgo und Detmold Einblicke in aktuelle medizinische Themen:

10.00 Uhr Lungenerkrankungen
Dr. Hagen Vorwerk & PD Dr. Jan Groetzner

10.45 Uhr Altersmedizin
Prof. Dr. Christoph Friedrich & Univ.-Prof. Dr. Christoph Redecker

11.30 Uhr Gefäßchirurgie
Prof. Dr. Masoud Mirzaie

12.15 Uhr PSA: Der TÜV für den Mann
Prof. Dr. Karl-Dietrich Sievert & Prof. Dr. Thorsten Kaiser

13.00 Uhr Schilddrüsenerkrankungen
PD Dr. Eva Fricke & Dr. Daniela Poppenborg

14.00 Uhr Gesunde Gefäße – Gesundes Herz: Den Herzinfarkt vermeiden (im Rahmen der Herzwochen 2025 der Deutschen Herzstiftung)
Univ.-Prof. Dr. Stephan Gielen, Dr. Mohammad Al Mawed & Irma Bagdoniene

Führungen & Einblicke in den Klinikalltag

Bei geführten Rundgängen in kleinen Gruppen können Interessierte einen Blick hinter die Kulissen werfen – zum Beispiel in die MT-Schule (Radiologie & Laboranalytik), die Palliativstation, das Schlaflabor oder den Schockraum der Notaufnahme. Treffpunkt ist jeweils im Haupteingang.

Für kleine Gäste: Puppen- & Kuscheltier-Klinik

Wenn die Puppe Bauchweh hat oder der Teddybär sich die Pfote verletzt hat, helfen die Pflegekräfte und das Team der Anästhesie liebevoll weiter. Vom ersten Gespräch in der Notaufnahme bis zur Operation im Puppen-OP – hier lernen Kinder spielerisch den Klinikalltag kennen. Bitte unbedingt die Lieblingspuppe oder das Lieblingskuscheltier mitbringen.

Experimentieren, entdecken, mitmachen

An zahlreichen Aktions- und Informationsständen erwartet die Gäste ein breites Spektrum an Themen: Vom Blick durchs Mikroskop über die „Gummibärchen-OP“, den Sonographie- & Endoskopie-Erlebnispark und Reanimationsübungen am Modell bis hin zu Aromatherapie, Händehygiene, Pflegealltag, Rollator-Parcours und Wurfgeschwindigkeitsmessung mit dem TBV Lemgo-Lippe ist für alle Altersgruppen etwas dabei. Auch Selbsthilfegruppen und die Schulen für Pflegeberufe Herford-Lippe stellen sich vor.

Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt: Imbiss, Kuchen und Getränke werden zu kleinen Preisen angeboten.

Veranstaltungsdaten auf einen Blick:
Samstag, 8. November 2025
10:00 bis 14:00 Uhr
Klinikum Lippe, Rintelner Straße 85, 32657 Lemgo
Eintritt frei – keine Anmeldung erforderlich

Zertifiziertes Kontinenz- und Beckenbodenzentrum der Komplexversorgung

Versorgungsqualität am Klinikum Lippe erneut bestätigt

Es gibt Erkrankungen, über die kaum jemand spricht – obwohl sie das Leben vieler Menschen stark beeinflussen. Harn- und Stuhlinkontinenz gehört dazu. Etwa zehn Millionen Menschen in Deutschland sind betroffen. Für sie ist der Alltag oft von Scham, Unsicherheit und Rückzug geprägt. Am Klinikum Lippe finden sie einen Ort, an dem man zuhört, versteht und kompetent hilft: das Kontinenz- und Beckenbodenzentrum. Nun wurde das Zentrum erneut ausgezeichnet – mit der Zertifizierung als „Kontinenz- und Beckenbodenzentrum der Komplexversorgung“.

Gruppenbild mit Zertifikat

v.l.n.r.: Larissa Jansen, Oberärztin der Universitätsklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Dr. Britta Eikötter, Leitende Oberärztin der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Anne-Katrin Strasas, Qualitätsmanagement, Univ.-Prof. Dr. Karl-Dietrich Sievert, Direktor der Universitätsklinik für Urologie (© Klinikum Lippe / Christian Ritterbach)

Die erneute Zertifizierung ist kein Selbstläufer. Sie wird nur Einrichtungen verliehen, die strenge fachliche, strukturelle und organisatorische Kriterien erfüllen – und diese auch dauerhaft nachweisen. „Für unsere Patientinnen und Patienten bedeutet das vor allem eines: Sicherheit“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Karl-Dietrich Sievert, Direktor der Universitätsklinik für Urologie und Leiter des Zentrums.

Dr. Britta Eikötter, Leitende Oberärztin der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Koordinatorin des Zentrums ergänzt: „Sie können sich darauf verlassen, dass Diagnostik, Therapie und Nachsorge nach klar definierten, überprüften Standards erfolgen – und dass wir als Team eng über Fachgrenzen hinweg zusammenarbeiten.“

Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit ist das Herzstück des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums am Klinikstandort Detmold: Die drei Universitätskliniken für Urologie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie weitere Fachrichtungen wie Neurologie, Geriatrie oder Kinder- und Jugendmedizin arbeiten hier Hand in Hand. So entsteht für jede Patientin und jeden Patienten ein individuelles Behandlungskonzept – von der ersten Untersuchung bis zur Nachsorge.

Ob konservative Therapien wie Beckenbodentraining, Biofeedback oder Elektrostimulation – oder operative Eingriffe mit modernster roboterassistierter Technik: Das Leistungsspektrum des Zentrums ist breit. Mit dem DaVinci-Operationssystem kann beispielsweise bei bestimmten Eingriffen besonders präzise, minimalinvasiv und nervenschonend operiert werden. Das bedeutet für die Patientinnen und Patienten: weniger Schmerzen, kleinere Narben und eine schnellere Genesung.

Doch auch nach der Operation hört die Begleitung durch das Team des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums nicht auf: In der Nachsorge stehen gezielte Trainingsprogramme, Verhaltenstipps und persönliche Gespräche im Mittelpunkt. Denn Kontinenztherapie ist immer auch Vertrauensarbeit. Univ.-Prof. Dr. Sievert weiß: „Viele Patientinnen und Patienten haben einen langen Leidensweg hinter sich, wenn sie erstmals zu uns ins Zentrum kommen. Sie sind dankbar für eine diskrete und professionelle Beratung.

Neben der fachlichen Expertise setzt das Team des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums auf Aufklärung und Offenheit. Denn viele Betroffene wissen zunächst gar nicht, dass ihre Beschwerden behandelbar sind. Hier leistet das Klinikum Lippe wertvolle Aufklärungsarbeit – in Sprechstunden, Informationsveranstaltungen und individuellen Gesprächen. Fortbildungen, Qualitätssicherungsmaßnahmen und wissenschaftliche Weiterentwicklung sind feste Bestandteile der Arbeit. So bleibt das Zentrum am Puls der Zeit – und die Patientinnen und Patienten profitieren von den neuesten Erkenntnissen aus Forschung und Praxis.

Mit der erneuten Zertifizierung bestätigt das Klinikum Lippe: Wer unter Kontinenz- oder Beckenbodenproblemen leidet, findet hier höchste Versorgungsqualität – und Menschen, die sensibel, professionell und mit großem Engagement helfen. Das Kontinenz- und Beckenbodenzentrum Lippe steht für moderne Medizin, interdisziplinäre Zusammenarbeit und einen respektvollen Umgang mit einem Thema, über das viele zu selten sprechen.

Gefäßchirurgie und Thoraxchirurgie ziehen nach Detmold – Zukunftskonzept 2030 wird weiter umgesetzt

Der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlungen des Klinikums Lippe haben in einer Sondersitzung den Umzug der Gefäßchirurgie und der Thoraxchirurgie von Lemgo nach Detmold beschlossen. Gleichzeitig wurde die Geschäftsführung beauftragt, mit dem Gesundheitsministerium NRW Gespräche über die Sicherstellung einer chirurgischen Grundversorgung in Lemgo zu führen. Vorgesehen ist dafür der Aufbau einer Allgemeinen Chirurgie am Standort Lemgo.

Hintergrund der Entscheidung ist das Zukunftskonzept 2030, das die medizinischen Kompetenzen am Standort Detmold bündeln soll, um die stationäre Versorgung in Lippe insgesamt zu stärken. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Gremien den Umzug der Neurologie und Onkologie nach Detmold beschlossen. Nur durch das enge räumliche und fachliche Zusammenwirken dieser Kliniken mit den bereits vorhandenen Disziplinen können die höchste Stufe der Notfallversorgung und ein onkologisches Spitzenzentrum für Lippe realisiert werden.

Ein im Auftrag des Klinikums erstelltes Gutachten des Beratungsunternehmens Lohfert & Lohfert bestätigt nun, dass der Umzug der beiden chirurgischen Fachkliniken nach Detmold und der Aufbau einer Allgemeinen Chirurgie in Lemgo medizinisch und organisatorisch sinnvoller sind als der bisherige Status quo.

Der Standort Lemgo bleibt – wie bereits 2024 beschlossen – als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit Innerer Medizin, Chirurgie, Notfallversorgung und weiteren stationären Fachkliniken erhalten und soll durch ambulante Angebote weiter gestärkt werden.

PROMPT-Training in der Geburtshilfe
Sicher geboren – mit Wissen, Teamgeist und Simulation

Gruppenbild von Ärztinnen und Hebammen

In der Geburtshilfe des Klinikums Lippe wurde jetzt das innovative Weiterbildungskonzept PROMPT (PRactical Obstetric Multi-Professional Training) eingeführt – ein Trainingsprogramm, das typische und seltene Notfälle in der Geburtshilfe realistisch simuliert.

„Vergleichbar mit dem Üben einer Notlandung durch Piloten im Simulator, trainieren wir hier seltene Notfälle“, erklärt Dr. Corinna Bryan, Chefärztin der Geburtshilfe an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Detmold. Dabei kommen sowohl Patientinnensimulatoren als auch Schauspielpatientinnen zum Einsatz. Ziel ist es, die Handlungssicherheit der Teams zu stärken – auch in Ausnahmesituationen fernab der Routine.

Das in England entwickelte Konzept legt besonderen Wert auf Kommunikation und Teamarbeit. Hebammen, Geburtshelfer, Ärztinnen und Ärzte der Geburtshilfe, OP-Teams sowie Kinderärztinnen und -ärzte trainieren gemeinsam, um die Sicherheit von Mutter und Kind weiter zu erhöhen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit stärkt das Vertrauen im Team und sorgt für ein reibungsloses Zusammenspiel im Ernstfall.

Das PROMPT-Training wird künftig regelmäßig als fester Bestandteil der Weiterbildung in der Geburtshilfe am Klinikum Lippe durchgeführt – ein weiterer Schritt für mehr Patientensicherheit, Kompetenz und gelebtes Teamwork.

Prof. Dr. Dorothee Bremerich wird neue medizinische Geschäftsführerin

GruppenbildDas Klinikum Lippe hat eine neue medizinische Geschäftsführerin: Einstimmig hat die Gesellschafterversammlung beschlossen, Prof. Dr. Dorothee Bremerich mit der verantwortungsvollen Aufgabe zu betrauen, die sie zum 1. Januar 2026 antreten wird.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit Prof. Dr. Bremerich eine überaus kompetente und versierte Nachfolgerin für Dr. Christine Fuchs gewinnen konnten“, sagt Landrat Dr. Axel Lehmann, der zugleich Vorsitzender der Gesellschafterversammlung ist. „Dass sich die Mitglieder einstimmig und geschlossen für Prof. Dr. Bremerich ausgesprochen haben, ist ein starkes Zeichen. Ich bin davon überzeugt, dass sie durch ihre vielfältige Expertise ein absoluter Gewinn für die Weiterentwicklung unseres Klinikums sein wird.“

Prof. Dr. Dorothee Bremerich (61 Jahre) ist Fachärztin für Anästhesiologie und dabei spezialisiert auf Intensiv-, Schmerz- sowie Notfallmedizin. Darüber hinaus verfügt sie über eine betriebswirtschaftliche Zusatzqualifikation im Management von Krankenhaus- sowie Gesundheitseinrichtungen und hat im Laufe ihrer Karriere reichlich Erfahrung in diesem Bereich gesammelt.

Geboren im rheinland-pfälzischen Mayen, absolvierte Prof. Dr. Bremerich ab 1983 ihr Medizinstudium in Göttingen, Aachen und Wien. Nach ersten beruflichen Stationen am St.-Marien-Hospital in Düren und den Kliniken der Stadt Köln, legte sie 1995 an der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie der Uniklinik Frankfurt am Main ihre Facharztausbildung ab. Ein zweijähriger Forschungsaufenthalt führte Prof. Dr. Bremerich an die namhafte Mayo Clinic in Rochester (USA), ehe sie an die Uniklinik Frankfurt am Main zurückkehrte und dort bis zur Leitenden Oberärztin und zur stellvertretenden Klinikdirektorin aufstieg. Ab 2014 setzte sie ihre Karriere unter anderem als Chefärztin am St.-Vincenz-Krankenhaus in Limburg, dem AGAPLESION-Markus-Krankenhaus in Frankfurt am Main sowie den Helios-Kliniken Schwerin fort. Zuletzt war Prof. Dr. Bremerich als Ärztliche Direktorin der Nordoberpfalz AG Weiden tätig, zu der drei Akutkrankenhäuser, eine Klinik für Geriatrische Rehabilitation und ein Medizinisches Versorgungszentrum gehören. Nun tritt die verheiratete Mutter von zwei erwachsenen Kindern eine neue Herausforderung als medizinische Geschäftsführerin des Klinikums Lippe an.

„Das Klinikum Lippe hat mit seiner Ausrichtung als Uniklinik ein enormes Potenzial und ist mit seinen Fachrichtungen in den unterschiedlichsten Bereichen sehr gut aufgestellt, um in einer sich derzeit stark wandelnden Klinik- und Gesundheitslandschaft erfolgreich bestehen und sich weiterentwickeln zu können. Genau das ist der Reiz an der neuen Aufgabe, auf die ich mich sehr freue“, sagt Prof. Dr. Bremerich. Gemeinsam mit dem kaufmännischen Geschäftsführer Dr. Niklas Cruse wird sie die Führungsspitze des Klinikums Lippe bilden. „Mit Prof. Dr. Bremerich wird die medizinische Geschäftsführung optimal besetzt. Daher freue ich mich schon jetzt auf die künftige Zusammenarbeit“, sagt Dr. Cruse.

„Die OP war mein Reset.“
Keine leichte Entscheidung für eine Magenoperation

Es gab keinen Moment, in dem er keinen Hunger hatte. „Ich bin nur noch zwischen Hunger und Heißhunger gependelt, da habe ich gewusst, jetzt muss ich handeln“, erinnert sich Sebastian Panskus heute.

Patientenberatung im Krankenhaus

Der 39-Jährige hatte jahrelang versucht, sein Gewicht allein in den Griff zu bekommen. Als Pflegefachkraft stand er ständig unter Stress. Schichtdienst und unregelmäßige Ruhepausen hatten auch Auswirkungen auf sein Ernährungsverhalten und seine Gesundheit. „147 kg war mein höchstes Gewicht. Diäten, Reha, Ernährungsumstellungen – nichts half dauerhaft. Ich wurde immer kränker. Habe Diabetes entwickelt, Bluthochdruck, Depressionen. Als der Hunger dann mein Leben bestimmte, wusste ich: So kann es nicht weitergehen.“

Über Mundpropaganda hörte er vom Adipositaszentrum Lippe in Detmold. „Ich war skeptisch, kam aber mit dem Gedanken hierher, dass ich mich aufklären lassen möchte. Eine Entscheidung für eine Operation hatte ich da noch gar nicht getroffen. Mein Magen war ja ein gesundes Organ und die Hemmung, mich einfach so einer Magen-OP zu unterziehen, war deshalb groß.“

Im multimodalen Kurs lernte Sebastian Panskus, was sich nach einer Operation verändern würde und welche Umstellungen von Ernährung und Verhalten notwendig wären für einen dauerhaften Erfolg. „Ich war bis fast zum Ende des halbjährigen Kurses unsicher, ob ich den Schritt zur OP wirklich gehen soll. Ich habe mich sehr intensiv damit auseinandergesetzt, was eine Magenoperation für Folgen hat. Im Kurs habe ich auch immer wieder kritisch nachgehakt und wollte alles genau wissen. Ausschlaggebend war für mich aber letztendlich, dass ich durch die Auseinandersetzung mit meiner Adipositas und die professionelle Begleitung verstanden habe, dass ich mit diesem ständigen Hunger gar nicht die Chance habe, meine Ernährung umzustellen und so quasi von allein abzunehmen. Mein Hunger hat meinen Tagesablauf beherrscht. Das ganze Ausmaß wurde mir erst nach der Operation bewusst.“

Am 15. Januar 2025 wurde bei Sebastian Panskus im Adipositaszentrum Lippe ein laparoskopischer Schlauchmagen angelegt. Sein Gewicht damals: 135 Kilo, BMI 42,6. Direkt im Aufwachraum bekam er die Bestätigung, dass seine Entscheidung für eine Operation richtig war: „Mein erster Gedanke als ich von der Narkose langsam wieder aufwachte, war: Toll, ich habe endlich keinen Hunger mehr. In der Heißhungerphase war ja Essen für mich kein Genuss, sondern schon ein Zwang.“

Mann

Heute passt seine Mahlzeit auf eine Untertasse: „Früher habe ich zum Mittag zwei Rouladen, einen Haufen Kartoffeln, 30 Rosenkohl-Röschen gegessen – jetzt genieße ich ein Drittel Roulade, eine Kartoffel, drei Rosenkohl.“ Heute, neun Monate nach der Operation wiegt Sebastian Panskus 97 Kilo. Nebenwirkungen in Folge der Operation hat er keine. „Ich bin aber auch sehr diszipliniert“, sagt Panskus.

Sein Alltag hat sich komplett verändert: „Ich bin konzentrierter, sortierter, fahre viel Fahrrad. Seit März über 1.400 Kilometer – früher hätte ich das nicht geschafft.“ Er lacht: „Nach dem Treppen laufen auf der Arbeit brauchte ich früher ein Sauerstoffzelt. Heute ist das für mich selbstverständlich.“ Das Feedback aus seinem Umfeld motiviert ihn zusätzlich. „Viele erkennen mich gar nicht wieder. Ich bekomme jetzt gesagt, dass ich gut aussehe – gesund aussehe.“

Für Sebastian Panskus war die Operation ein Wendepunkt: „Das war mein Reset. Der Punkt, an dem ich das Ruder rumgerissen habe. Sonst wäre ich auf einen Eisberg zugesteuert – Schlaganfall, Herzinfarkt. Jetzt habe ich neue Lebensenergie, neue Lebensfreude.“ Eines ist ihm heute ganz wichtig: „Wer sich für die OP entscheidet, darf sich nicht darauf ausruhen. Man muss trotzdem Ziele haben. Aber es ist ein tolles Gefühl, im normalen Geschäft einzukaufen. Ich hatte noch nie so viel Klamotten-Auswahl. Ich bin glücklich.“

 

Medizin mit Herz und Hightech
Eine Patientengeschichte, die Mut macht

Für Dr. Miljana Vladimirov, Oberärztin der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Leiterin des Adipositaszentrums Lippe, ist diese Patientengeschichte ein Beispiel dafür, was entsteht, wenn moderne Technik und echte Menschlichkeit Hand in Hand gehen. „Herr Panskus hat den wichtigsten Schritt getan – er hat erkannt, dass er Hilfe braucht“, sagt sie. „Er war offen, bereit zu lernen, und hat verstanden, dass eine Operation nur der Anfang ist. Was danach zählt, ist die Bereitschaft, das eigene Leben aktiv zu verändern – und das hat er beeindruckend umgesetzt.“

Die Operation verlief minimalinvasiv, roboterassistiert und völlig komplikationslos. Für Dr. Vladimirov ist das moderne Operationssystem ein Werkzeug, das Präzision und Sicherheit auf höchstem Niveau ermöglicht – doch Technik allein reicht ihr nicht. „Unser Ziel ist es nicht, Menschen einfach schlanker zu machen“, betont sie. „Wir wollen Lebensqualität zurückgeben – Lebensfreude, Beweglichkeit, Selbstvertrauen. Adipositas ist keine Frage des Willens, sondern eine chronische Erkrankung. Viele dieser Menschen kämpfen seit Jahren gegen Vorurteile und Scham. Wir wollen ihnen das Gefühl geben, gesehen und verstanden zu werden.“

Im Adipositaszentrum Lippe verbinden Dr. Vladimirov und ihr Team Hightech-Medizin mit einer Haltung, die auf Empathie und Respekt gründet. „Hightech hilft uns, präzise zu handeln. Herz hilft uns, richtig zu verstehen“, sagt sie. „Nur beides zusammen ergibt gute Medizin – eine, die dem Menschen wirklich dient.“ Ihre Botschaft richtet sich an alle, die mit starkem Übergewicht leben: „Nichts zu tun, ist keine Option“, sagt Dr. Vladimirov bestimmt. „Es gibt viele Wege, Gewicht zu reduzieren – konservativ, medikamentös oder operativ. Wichtig ist, sich beraten zu lassen und den Mut zu haben, Hilfe anzunehmen. Wir begleiten unsere Patientinnen und Patienten auf diesem Weg – Schritt für Schritt, mit Herz, Kompetenz und modernster Technik.“

Erfolgreicher Abschluss: 17 Auszubildende bestehen ihre Prüfungen zur Pflegefachkraft

Am 12. September 2025 war es endlich soweit: 17 frisch ausgebildete Pflegefachfrauen und -männer des Kurses 22-10-DT haben erfolgreich ihre Abschlussprüfungen an den Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe, Standort Detmold, bestanden.

Gewürdigt wurde dieser besondere Meilenstein bei einer Feierstunde mit Familien, Freunden, Ausbilderinnen und Ausbildern sowie Lehrkräften im Medicum in Detmold. Hier nahmen die Absolventinnen und Absolventen ihre Zeugnisse unter tosendem Applaus entgegen.

Gruppenbild mit Absolventinnen und Absolventen

Für viele von ihnen bedeutet dieser Moment den Start in einen spannenden Berufsalltag, auf den sie sich schon freuen. Nach intensiven Lernphasen blicken die examinierten Pflegekräfte nun mit Begeisterung auf die neuen Herausforderungen, die sie erwarten.

Wir gratulieren allen Absolventinnen und Absolventen herzlich zu diesem großartigen Erfolg und wünschen ihnen alles Gute für ihre berufliche Zukunft!

Netzwerk

Podcast

Standorte

Klinikum Lippe, Detmold
Röntgenstr. 18
32756 Detmold
Telefon: 05231 72-0

Standorte

Klinikum Lippe, Lemgo
Rintelner Str. 85
32657 Lemgo
Telefon: 05261 26-0

Standorte

Klinikum Lippe, Bad Salzuflen
Heldmanstr. 45
32108 Bad Salzuflen
Telefon: 05222 982-0

Rechtliches

© Klinikum Lippe GmbH  |  Wir sind für Sie da!