Natürlich. Sicher. Selbstbestimmt.
Hebammengeleiteter Kreißsaal jetzt neu am Klinikum Lippe

Frauen, die sich eine natürliche und selbstbestimmte Geburt wünschen, finden am Klinikum Lippe ab sofort neben dem bewährten interprofessionellen Betreuungskonzept aus Hebammen und Ärztinnen und Ärzten ein zusätzliches Angebot: den hebammengeleiteten Kreißsaal. Ab einem voraussichtlichen Entbindungstermin ab dem 1. Januar 2026 können Schwangere dieses neue Konzept am Perinatalzentrum Level II am Standort Detmold nutzen.

Portraitbild Frau

Dr. Corinna Bryan, Chefärztin der Geburtshilfe

 „Wir verbinden die Sicherheit einer modernen Geburtsklinik mit der persönlichen, kontinuierlichen Betreuung durch erfahrene Hebammen“, erklärt Dr. Corinna Bryan, Chefärztin der Geburtshilfe an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. „Im hebammengeleiteten Kreißsaal steht die Frau mit ihren Wünschen, ihrem Rhythmus und ihrem Vertrauen in den eigenen Körper im Mittelpunkt“, ergänzt Susann Grabsch, leitende Hebamme.

Gesunde Schwangere ohne spezielle Geburtsrisiken werden im hebammengeleiteten Kreißsaal während der gesamten Geburt eigenverantwortlich von Hebammen betreut. Ärztinnen und Ärzte stehen bei Bedarf jederzeit unterstützend zur Verfügung – die medizinische Sicherheit bleibt somit jederzeit gewährleistet. „Im hebammengeleiteten Kreißsaal arbeiten unsere erfahrenen Hebammen eigenverantwortlich und begleiten werdende Mütter empathisch, kompetent und mit viel Erfahrung“, sagt Susann Grabsch. „So schaffen wir den idealen Rahmen für eine natürliche, sichere und geborgene Geburt.“

Gruppenbild Hebammen

Das Hebammenteam am Klinikum Lippe.

Ob eine Geburt im hebammengeleiteten Kreißsaal möglich ist, hängt von verschiedenen medizinischen Kriterien ab. Eine Checkliste auf der Internetseite der Klinik hilft Schwangeren, zu prüfen, ob sie für eine Betreuung im hebammengeleiteten Kreißsaal geeignet sind. Wenn die schwangere Frau sich angemeldet hat, dienen zwei persönliche Gesprächstermine – zwischen der 24. und 38. Schwangerschaftswoche – dazu, individuelle Wünsche, Erwartungen und den geplanten Geburtsverlauf zu besprechen. Sollte sich zeigen, dass eine hebammengeleitete Geburt nicht infrage kommt, bietet das Klinikum Lippe selbstverständlich eine umfassende Beratung zu alternativen Betreuungs- und Geburtsformen an.

Der hebammengeleitete Kreißsaal ist integrierter Teil des Perinatalzentrums Level II, in dem Geburtshilfe und Kinderklinik eng zusammenarbeiten. So ist auch in besonderen Situationen oder bei Komplikationen eine schnelle und sichere Versorgung von Mutter und Kind gewährleistet.

Zertifiziertes Kontinenz- und Beckenbodenzentrum der Komplexversorgung

Versorgungsqualität am Klinikum Lippe erneut bestätigt

Es gibt Erkrankungen, über die kaum jemand spricht – obwohl sie das Leben vieler Menschen stark beeinflussen. Harn- und Stuhlinkontinenz gehört dazu. Etwa zehn Millionen Menschen in Deutschland sind betroffen. Für sie ist der Alltag oft von Scham, Unsicherheit und Rückzug geprägt. Am Klinikum Lippe finden sie einen Ort, an dem man zuhört, versteht und kompetent hilft: das Kontinenz- und Beckenbodenzentrum. Nun wurde das Zentrum erneut ausgezeichnet – mit der Zertifizierung als „Kontinenz- und Beckenbodenzentrum der Komplexversorgung“.

Gruppenbild mit Zertifikat

v.l.n.r.: Larissa Jansen, Oberärztin der Universitätsklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Dr. Britta Eikötter, Leitende Oberärztin der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Anne-Katrin Strasas, Qualitätsmanagement, Univ.-Prof. Dr. Karl-Dietrich Sievert, Direktor der Universitätsklinik für Urologie (© Klinikum Lippe / Christian Ritterbach)

Die erneute Zertifizierung ist kein Selbstläufer. Sie wird nur Einrichtungen verliehen, die strenge fachliche, strukturelle und organisatorische Kriterien erfüllen – und diese auch dauerhaft nachweisen. „Für unsere Patientinnen und Patienten bedeutet das vor allem eines: Sicherheit“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Karl-Dietrich Sievert, Direktor der Universitätsklinik für Urologie und Leiter des Zentrums.

Dr. Britta Eikötter, Leitende Oberärztin der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Koordinatorin des Zentrums ergänzt: „Sie können sich darauf verlassen, dass Diagnostik, Therapie und Nachsorge nach klar definierten, überprüften Standards erfolgen – und dass wir als Team eng über Fachgrenzen hinweg zusammenarbeiten.“

Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit ist das Herzstück des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums am Klinikstandort Detmold: Die drei Universitätskliniken für Urologie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie weitere Fachrichtungen wie Neurologie, Geriatrie oder Kinder- und Jugendmedizin arbeiten hier Hand in Hand. So entsteht für jede Patientin und jeden Patienten ein individuelles Behandlungskonzept – von der ersten Untersuchung bis zur Nachsorge.

Ob konservative Therapien wie Beckenbodentraining, Biofeedback oder Elektrostimulation – oder operative Eingriffe mit modernster roboterassistierter Technik: Das Leistungsspektrum des Zentrums ist breit. Mit dem DaVinci-Operationssystem kann beispielsweise bei bestimmten Eingriffen besonders präzise, minimalinvasiv und nervenschonend operiert werden. Das bedeutet für die Patientinnen und Patienten: weniger Schmerzen, kleinere Narben und eine schnellere Genesung.

Doch auch nach der Operation hört die Begleitung durch das Team des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums nicht auf: In der Nachsorge stehen gezielte Trainingsprogramme, Verhaltenstipps und persönliche Gespräche im Mittelpunkt. Denn Kontinenztherapie ist immer auch Vertrauensarbeit. Univ.-Prof. Dr. Sievert weiß: „Viele Patientinnen und Patienten haben einen langen Leidensweg hinter sich, wenn sie erstmals zu uns ins Zentrum kommen. Sie sind dankbar für eine diskrete und professionelle Beratung.

Neben der fachlichen Expertise setzt das Team des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums auf Aufklärung und Offenheit. Denn viele Betroffene wissen zunächst gar nicht, dass ihre Beschwerden behandelbar sind. Hier leistet das Klinikum Lippe wertvolle Aufklärungsarbeit – in Sprechstunden, Informationsveranstaltungen und individuellen Gesprächen. Fortbildungen, Qualitätssicherungsmaßnahmen und wissenschaftliche Weiterentwicklung sind feste Bestandteile der Arbeit. So bleibt das Zentrum am Puls der Zeit – und die Patientinnen und Patienten profitieren von den neuesten Erkenntnissen aus Forschung und Praxis.

Mit der erneuten Zertifizierung bestätigt das Klinikum Lippe: Wer unter Kontinenz- oder Beckenbodenproblemen leidet, findet hier höchste Versorgungsqualität – und Menschen, die sensibel, professionell und mit großem Engagement helfen. Das Kontinenz- und Beckenbodenzentrum Lippe steht für moderne Medizin, interdisziplinäre Zusammenarbeit und einen respektvollen Umgang mit einem Thema, über das viele zu selten sprechen.

Auszeichnungen für drei Fachbereiche
Klinikum Lippe erneut in der STERN-Klinikliste vertreten

Das Klinikum Lippe gehört auch in diesem Jahr zu den „Guten Kliniken für mich“. So lautet der Titel der aktuellen Klinikliste des Magazins STERN, die Patientinnen und Patienten eine Orientierung bei der Wahl des passenden Krankenhauses geben soll.

Das Klinikum Lippe ist in gleich drei Bereichen vertreten – ein starkes Zeichen für die fachliche Kompetenz und das hohe Engagement der beteiligten Teams:

Die erneute Aufnahme in die Klinikliste unterstreicht die kontinuierlich hohe Versorgungsqualität am Klinikum Lippe. Modernste Medizin, interdisziplinäre Zusammenarbeit und ein starkes Team aus Fachleuten tragen dazu bei, Patientinnen und Patienten bestmöglich zu betreuen – wohnortnah und auf universitärem Niveau.

„Ich habe mich endlich getraut.“ — Wie Gabriele N. im Kontinenz- und Beckenbodenzentrum Lippe ihre Lebensqualität zurückgewann

Es waren die kleinen Anzeichen, die sich mit der Zeit immer mehr in den Alltag von Gabriele N. schlichen. Beim Sport, beim Niesen, beim Lachen — immer wieder kam es zu ungewolltem Harnverlust. Lange Zeit hat sie das Thema vor sich hergeschoben. „Man redet ja nicht so gerne darüber. Ich dachte: Das wird schon wieder. Oder: Das ist halt so in meinem Alter“, erzählt sie offen.

Doch die Beschwerden wurden stärker. Irgendwann belastete es nicht nur den Körper, sondern auch die Psyche. Termine absagen, Unternehmungen meiden, immer ein gedanklicher Fokus auf die nächste Toilette — Gabriele N. fühlte sich zunehmend eingeschränkt und sozial isoliert.

Der Schritt ins Kontinenz- und Beckenbodenzentrum Lippe

Irgendwann fasste sie sich ein Herz und suchte Hilfe. Ihr Weg führte sie in die Universitätsklinik für Urologie und damit auch in das zertifizierte Kontinenz- und Beckenbodenzentrum am Klinikum Lippe. Dort traf sie auf ein interdisziplinäres Team aus Urologie, Gynäkologie, Proktologie und spezialisierten Physiotherapeutinnen. „Ich habe mich direkt sehr gut aufgehoben gefühlt. Die Ärztinnen und Ärzte haben sich Zeit genommen, mir alles genau zu erklären. Ich hatte endlich das Gefühl: Hier versteht man mich.“

Moderne Diagnostik, individuelle Therapie

Im Rahmen der umfassenden Diagnostik wurde bei Gabriele N. eine Belastungsinkontinenz festgestellt – eine Form der Inkontinenz, bei der der Beckenboden bei körperlicher Belastung nicht ausreichend Halt bietet. Gerade nach Schwangerschaften, mit zunehmendem Alter oder hormonellen Veränderungen tritt diese Form häufig auf.

Das Team des Kontinenzzentrums stellte einen auf Gabriele N. zugeschnittenen Therapieplan auf und sie wurde durch Univ.-Prof. Dr. Karl-Dietrich Sievert operiert. Dabei kam auch unser Operationssystem DaVinci zum Einsatz.

Lebensqualität zurückgewonnen

Schon nach einigen Wochen spürte Gabriele N. deutliche Fortschritte. Sie fühlt sich wieder sicherer im Alltag, kann einkaufen, spazieren gehen und vor allem nachts schlafen — ohne ständig an die nächste Toilette denken zu müssen. „Ich bin sehr froh, dass ich diesen Schritt gegangen bin. Die Lebensqualität ist einfach wieder da.“

Gabriele N. möchte anderen Betroffenen Mut machen: „Es lohnt sich, sich Hilfe zu holen. Es gibt kompetente Anlaufstellen wie das Kontinenz- und Beckenbodenzentrum hier am Klinikum Lippe. Und vor allem: Man muss sich nicht schämen. Inkontinenz ist behandelbar.“

Expertentelefon am 18. Juni

Für alle, die sich unverbindlich informieren möchten, bietet das Kontinenz- und Beckenbodenzentrum des Klinikums Lippe am 18. Juni 2025 ein Expertentelefon an. In der Zeit von 16 bis 18 Uhr beantworten Fachärztinnen und Fachärzte unter der Telefonnummer 05231 72-2222 individuelle Fragen rund um das Thema Blaseninkontinenz, Harninkontinenz und Beckenbodenstörungen — vertraulich, diskret und kostenfrei.

Kontinenz darf kein Tabuthema bleiben — das Team des Klinikums Lippe steht bereit.

Gebärmutterkrebs: Wenn plötzlich alles anders ist


Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe informiert im Instagram Live

„Ich habe es zuerst für eine harmlose Zwischenblutung gehalten“, erinnert sich Susanne K. (Name auf Wunsch der Patientin geändert). Nach den Wechseljahren seien gelegentliche Beschwerden ja „nicht so ungewöhnlich“. Doch als die Blutungen häufiger wurden, suchte die 62-Jährige ihre Frauenärztin auf. Die Diagnose: Gebärmutterkrebs. „Es war ein Schock. Plötzlich war mein Leben ein anderes.“

Heute, zwei Jahre nach der Diagnose, kann Susanne K. aufatmen: Der Krebs wurde früh erkannt, die Therapie erfolgreich abgeschlossen. „Rückblickend bin ich unglaublich dankbar, dass ich damals so schnell gehandelt habe.“ Ihre Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, erste Warnsignale ernst zu nehmen. Doch viele Frauen zögern, Unsicherheit oder Unwissenheit verhindern oft den rechtzeitigen Arztbesuch. Dabei ist Gebärmutterkrebs die häufigste Krebserkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane in Deutschland – mit etwa 25.000 Neuerkrankungen pro Jahr.

Wissen schützt: Klinikum Lippe lädt zum Instagram Live ein

Um aufzuklären, Ängste zu nehmen und Fragen zu beantworten, lädt das Klinikum Lippe am Montag, 23. Juni 2025 um 18.15 Uhr zu einem Instagram Live ein. Univ.-Prof. Dr. Beyhan Ataseven, Direktorin der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, spricht über: Warnsignale und Symptome, Möglichkeiten der Früherkennung, moderne Behandlungsverfahren, Nachsorge und Leben nach der Therapie sowie Präventionsmöglichkeiten.

„Information ist der erste Schritt zur Heilung“, betont Prof. Dr. Ataseven. „Deshalb möchten wir möglichst viele Frauen ermutigen, gut auf ihren Körper zu achten und bei Auffälligkeiten nicht zu zögern, medizinischen Rat einzuholen.“

Die Teilnahme am Instagram Live ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Fragen können live gestellt oder vorab über den Instagram-Kanal @klinikumlippe eingereicht werden. Für die Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Campus Klinikum Lippe ist es bereits das zweite Instagram Live in diesem Jahr. An der ersten Veranstaltung zum Thema Eierstockkrebs nahmen 65 Gäste teil.

Gynäkologisches Krebszentrum Lippe: Individuell und professionell

Die Behandlung des Gebärmutterkrebses – medizinisch Endometriumkarzinom – ist heute weit mehr als nur eine Operation. Die Erkrankung hat viele Facetten und kann individuell sehr verschieden verlaufen. Genetische Faktoren, Begleiterkrankungen und die genaue Tumorbiologie spielen dabei eine zentrale Rolle. Deshalb gehört die Therapie in die Hände erfahrener Expertenteams, die diese komplexen Zusammenhänge umfassend einschätzen und aufeinander abstimmen können. In spezialisierten Zentren wie dem zertifizierten Gynäkologischen Krebszentrum Lippe profitieren Patientinnen von der hohen Expertise, der interdisziplinären Zusammenarbeit und modernsten Therapiekonzepten. Mit Ruhe, Präzision und Professionalität gelingt es den Spezialistinnen und Spezialisten, auch in komplexen Situationen den Überblick zu bewahren und die bestmögliche Versorgung sicherzustellen.

Wenn Kontrolle verloren geht – Hilfe für ein Tabuthema
Klinikum Lippe bietet am 18. Juni ein Expertentelefon rund um Harn- und Stuhlinkontinenz

Zwei Ärztinnen und ein Arzt stehen am Expertentelefon Rede und Antwort (v.l.n.r.): Larissa Jansen, Dr. Britta Eikötter und Univ.-Prof. Dr. Karl-Dietrich Sievert informieren Anruferinnen und Anrufer zu Therapieoptionen bei Harn- und Stuhlinkontinenz.
© Klinikum Lippe

Es beginnt oft schleichend: kleine Unfälle beim Lachen, Niesen oder Heben. Ein peinliches Missgeschick auf dem Weg zur Toilette. Der Pups, der nicht nur aus Luft besteht. Viele Betroffene sprechen nicht darüber – nicht mit ihrem Arzt, nicht mit der Familie. Die Scham ist groß, das Leiden oft noch größer. Harn- oder Stuhlinkontinenz bedeutet für viele Menschen nicht nur einen Kontrollverlust über den Körper, sondern auch über ihr soziales Leben: Rückzug, Isolation und ein Verlust an Lebensqualität sind häufig die Folge.

Dabei ist Inkontinenz keine Ausnahmeerscheinung. Laut aktuellen Schätzungen sind allein in Deutschland rund 10 Millionen Menschen von Harn- oder Stuhlinkontinenz betroffen – Frauen häufiger als Männer, ältere Menschen häufiger als junge, aber auch viele Jüngere und sogar Sportlerinnen und Sportler sind betroffen. Trotzdem gilt Inkontinenz noch immer als Tabuthema.

Um genau hier anzusetzen, bietet das Klinikum Lippe am 18. Juni 2025 von 16 bis 18 Uhr ein Expertentelefon mit dem Titel „Inkontinenz verstehen – Lebensfreude zurückgewinnen“ an. Unter der Nummer 05231 72-2222 beantworten erfahrene Ärztinnen und Ärzte des Beckenbodenzentrums Lippe alle Fragen rund um Harn- und Stuhlinkontinenz – vertraulich, verständlich und kostenlos.

„Inkontinenz ist keine Frage von Schwäche, sondern eine ernstzunehmende medizinische Erkrankung. Es gibt heute viele Möglichkeiten der Diagnose und Behandlung – wichtig ist, dass man darüber spricht“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Karl-Dietrich Sievert, Direktor der Universitätsklinik für Urologie. Gemeinsam mit Dr. Britta Eikötter, Leitende Oberärztin der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, sowie Larissa Jansen, Oberärztin der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, steht er als Ansprechpartner mit dem Expertentelefon zur Verfügung.

Ziel des Expertentelefons ist es, betroffenen Menschen niedrigschwellig Informationen, Orientierung und vor allem Mut zum ersten Schritt zu geben.

Veranstaltungsdetails

Expertentelefon Inkontinenz
Mittwoch, 18. Juni 2025
16.00 bis 18.00 Uhr
Hotline: 05231 72-2222
Kontinenz- und Beckenbodenzentrum Lippe

Klinikum Lippe erneut mit Spitzenmedizin in FOCUS-Ärzteliste vertreten

FOCUS Gesundheit: 18 Auszeichnungen für herausragende medizinische Expertise

Das Klinikum Lippe gehört erneut zu den besten medizinischen Einrichtungen in Deutschland. In der aktuellen Ausgabe des Magazins FOCUS Gesundheit – Die große Ärzteliste 2025 wurden gleich acht Medizinerinnen und Mediziner des Hauses für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet. Insgesamt unterstreichen 18 Empfehlungen in verschiedenen Fachgebieten die hohe Kompetenz des Klinikums.

„Diese Auszeichnungen bestätigen das hohe medizinische Niveau und das Engagement unserer Expertinnen und Experten“, sagt die Medizinische Geschäftsführerin Dr. Christine Fuchs. „Wir sind stolz auf das Vertrauen, das Patientinnen und Patienten sowie Zuweiser in unser Klinikum setzen.“

Die FOCUS-Ärzteliste basiert auf unabhängigen Recherchen, Empfehlungen von Fachkollegen, Patientenbewertungen sowie der Auswertung von Publikationen und Studien. In der aktuellen Ausgabe vertreten sind folgende Ärztinnen und Ärzte in den jeweiligen Bereichen (in alphabetischer Reihenfolge):


Prof. Dr. Beyhan Ataseven

Direktorin der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

In der FOCUS-Ärzteliste ausgezeichnet für:

  • Gynäkologische Operationen
  • Gynäkologische Tumoren
  • Brustkrebs


Dr. Ahmad Bransi

Chefarzt am Institut für Psychoonkologie

In der FOCUS-Ärzteliste ausgezeichnet für:

  • Depressionen
  • Suchterkrankungen
  • ADHS


Dr. Corinna Bryan

Chefärztin der Geburtshilfe an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

In der FOCUS-Ärzteliste ausgezeichnet für:

  • Risikogeburt und Pränataldiagnostik


Dr. Christoph Friedrich

Direktor der Klinik für Geriatrie

In der FOCUS-Ärzteliste ausgezeichnet für:

  • Akutgeriatrie


Prof. Dr. Jens Höppner

Direktor der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

In der FOCUS-Ärzteliste ausgezeichnet für:

  • Hepatologie und Leberchirurgie


Dr. Dr. Ulrich Preuss

Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

In der FOCUS-Ärzteliste ausgezeichnet für:

  • ADHS
  • Angst- und Zwangsstörungen
  • Essstörungen


Prof. Dr. Johannes J. Tebbe

Direktor der Universitätsklinik für Gastroenterologie und Infektiologie

In der FOCUS-Ärzteliste ausgezeichnet für:

  • Infektiologie
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Gastroenterologie und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED)


Prof. Dr. Christoph Redecker

Direktor der Universitätsklinik für Neurologie und Neurogeriatrie

In der FOCUS-Ärzteliste ausgezeichnet für:

  • Demenzen
  • Parkinson
  • Akutgeriatrie

Brustzentrum Lippe erneut erfolgreich zertifiziert

Mehr als Operation und Bestrahlung

(v.l.n.r.) Freude im Brustzentrum Lippe über die erfolgreiche Zertifizierung: Breast Care Nurse Claudia Kaufmann, Oberärztin und Zentrumskoordinatorin Dr. Nina Pauly, Breast Care Nurse Simone Sasse und Klinikdirektorin Univ.-Prof. Dr. Beyhan Ataseven.

Das Brustzentrum Lippe hat das Überwachungsaudit der Ärztekammer Westfalen-Lippe erneut erfolgreich bestanden. Damit bestätigt die vom nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerium beauftragte Zertifizierungsstelle zum wiederholten Mal die hohe Qualität in Diagnostik, Therapie und Betreuung von Patientinnen mit Brustkrebs in Detmold. Und es gibt in diesem Jahr einen weiteren Grund zur Freude: Das Zentrum blickt auf 20 Jahre erfolgreiche Arbeit zurück – und richtet zugleich den Blick nach vorn: mit internationaler Studienbeteiligung und einem ganzheitlichen Verständnis von Brustkrebs als komplexer Systemerkrankung.

„Brustkrebs ist mehr als ein Tumor, den man entfernt und bestrahlt. Wir wissen heute, dass es sich um eine systemische Erkrankung handelt, deren Behandlung individuell und personalisiert erfolgen muss. Eine zielgerichtete Therapie ist auf die Patientin und den molekularen Charakter ihres Tumors abgestimmt“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Beyhan Ataseven, Direktorin der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie Leiterin des Brustzentrums. Sie ergänzt: „Am Klinikum Lippe setzen wir auf interdisziplinäre Zusammenarbeit, modernste onkologische Diagnostik und Therapieformen sowie neueste wissenschaftliche Erkenntnisse. Seit zwei Jahren bieten wir unseren Patientinnen darüber hinaus die Möglichkeit zur Teilnahme an nationalen und internationalen klinischen Studien.“

Seit 2023 ist das Brustzentrum Lippe Teil der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Universität Bielefeld am Campus Lippe in Detmold. Seither wurde das Angebot modernster Krebsmedizin – insbesondere in der onkologischen Therapie – konsequent weiterentwickelt. Prof. Ataseven betont: „Wir bleiben am Puls der Zeit und ermöglichen unseren Patientinnen direkten Zugang zu neuesten Therapiekonzepten. Gerade bei einer Krebsdiagnose – und insbesondere bei Brustkrebs – zeigen zahlreiche Studien, dass moderne Behandlungsansätze die Überlebensprognose verbessern können. Kurz gesagt: Unsere Patientinnen erhalten nicht nur die beste etablierte Versorgung, sondern oft auch Zugang zu den Therapien von morgen.“

Mit dem erneut bestandenen Überwachungsaudit und dem 20-jährigen Bestehen unterstreicht das Brustzentrum Lippe seine Rolle als überregional anerkannter Partner in der Brustkrebsversorgung. Seit zwei Jahren ergänzt eine genetische Beratung das Angebot des Brustzentrums – eine wertvolle Unterstützung für Patientinnen. In Kooperation mit dem Deutschen Konsortium für familiären Brust- und Eierstockkrebs werden erblich bedingte Risikofaktoren untersucht und in die Therapieplanung einbezogen. Das Ziel des Teams: Für jede Patientin die bestmögliche Therapie – fundiert, individuell und transparent.

Brustzentrum Lippe

Brustkrebs ist mit rund 70.000 Neuerkrankungen jährlich die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Als zentrale Säule der Frauengesundheit im Klinikum Lippe steht das Brustzentrum für eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit, modernste medizinische Verfahren und die Anwendung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse. Operation, Strahlentherapie und Systemtherapie werden individuell kombiniert – unter Berücksichtigung genetischer Risiken, persönlicher Wünsche und aktueller Studienlage. Zertifizierte Operateurinnen und Operateure (ÄKzert Level I und II), hochmoderne Diagnostik und die enge Abstimmung im interdisziplinären Tumorboard sorgen für optimale Ergebnisse.

Eierstockkrebs erkennen und behandeln
Klinikum Lippe bietet Instagram Live an

Anlässlich des Welteierstockkrebstages am 10. Mai 2025 lädt Univ.-Prof. Dr. Beyhan Ataseven, Direktorin der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, zu einem Instagram Live-Event ein. Am 8. Mai 2025 wird sie auf dem Instagram-Kanal des Klinikums Lippe über Eierstockkrebs informieren, Fragen beantworten und auf die Bedeutung der Früherkennung hinweisen.

Während des Instagram Live-Events wird Prof. Dr. Ataseven über die Risiken und Symptome von Eierstockkrebs sprechen und auch die innovativen Behandlungsmöglichkeiten am zertifizierten Gynäkologischen Krebszentrum Lippe vorstellen. Zudem haben Teilnehmende die Möglichkeit, Fragen direkt zu stellen und sich über Präventionsmaßnahmen zu informieren. Das Klinikum Lippe lädt alle Interessierten herzlich ein, an diesem wichtigen Austausch teilzunehmen und sich über aktuelle Entwicklungen in der Behandlung von Eierstockkrebs zu informieren.

Um am Instagram Live-Event teilzunehmen, besuchen Interessierte am 8. Mai 2025 von 18.30 bis 20.00 Uhr den Instagram-Kanal des Klinikums Lippe. Alle Follower des Kanals erhalten automatisch eine Benachrichtigung sobald das Live-Video startet. Es lohnt sich daher @klinikumlippe bei Instagram bereits vorab zu folgen, um das Event nicht zu verpassen. Während der Übertragung können über die Kommentare Fragen gestellt werden, die Prof. Dr. Beyhan Ataseven direkt beantwortet. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich – einfach einschalten und live dabei sein!

Eierstockkrebs

Mit rund 7.400 Neuerkrankungen pro Jahr zählt Eierstockkrebs, auch Ovarialkarzinom genannt, in Deutschland zu den selteneren Krebsarten. Aber es ist gleichzeitig die zweithäufigste bösartige Erkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane. Das Ovarialkarzinom entsteht aus den oberflächlichen Zellen des Eierstocks, wobei verschiedene Zelltypen betroffen sein können, was zu unterschiedlichen feingeweblichen Varianten der Erkrankung führt. Charakteristisch für Krebszellen ist ihr unkontrolliertes Wachstum, das über die natürlichen Grenzen des Organs hinausgehen kann.

Im Verlauf der Erkrankung bildet sich eine Geschwulst – ein sogenannter Tumor. Erst ab einer bestimmten Größe verursacht dieser Beschwerden, die sind meist unspezifisch und können sich anfänglich mit unklaren Bauchschmerzen, Blähungen und Bauchumfangszunahme zeigen. Leider besteht für Eierstockkrebs – im Gegensatz zu Brust-/Gebärmutterhalskrebs – keine Früherkennungsuntersuchung (Screening). Daher ist Eierstockkrebs bei seiner Feststellung im Bauchraum bereits ausgebreitet, etwa am Bauchfell oder in den Lymphknoten.

Die Therapie des Eierstockkrebses sollte an hierfür versierten und geschulten Zentren erfolgen, da die fachliche Expertise der Klinik entscheidend für die Überlebensprognose der Patientin ist. Trotz einer guten Therapie kann sich ein Rückfall (Rezidiv) ergeben, welcher ebenso in der Therapie komplex und individualisiert zu strukturieren ist.

Prävention von Eierstockkrebs

Es gibt keine standardisierte Früherkennung für Eierstockkrebs, aber einige Maßnahmen können das Risiko senken oder eine frühzeitige Diagnose unterstützen:

  • Familiäre Belastung prüfen: Bei einer Häufung von Brust- und/oder Eierstockkrebs in der Familie sollte eine genetische Beratung ggf. Testung erfolgen
  • Im individuellen Fall können hormonelle Faktoren positiv wirken: Die Antibabypille, Schwangerschaften und Stillzeiten können das Risiko senken.
  • Vorbeugende OP für Hochrisikopatientinnen: Bei genetischer Veranlagung kann eine vorbeugende Entfernung der Eierstöcke und Eileiter erwogen werden.
  • Gesunde Lebensweise: Eine ausgewogene Ernährung, Bewegung und Verzicht auf Rauchen können das allgemeine Krebsrisiko reduzieren.

Da Eierstockkrebs oft spät erkannt wird, sollten unspezifische Symptome wie anhaltende Bauchschmerzen oder Verdauungsprobleme frühzeitig ärztlich abgeklärt werden.

Gynäkologisches Krebszentrum Lippe

Das Gynäkologische Krebszentrum Lippe am Standort Detmold wurde von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert und bietet Patientinnen eine umfassende Versorgung auf höchstem Niveau. Unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Beyhan Ataseven steht ein erfahrenes Team bereit, das modernste, evidenzbasierte Therapien und komplexe Operationen, einschließlich minimalinvasiver und roboterassistierter Verfahren, durchführt. Ziel ist es, optimale Behandlungsergebnisse zu erzielen und die Lebensqualität der Patientinnen nachhaltig zu verbessern.

Drei unserer renommierten Ärzte wurden in der aktuellen Stern Extra-Ausgabe „Gute Ärzte für mich“ in die Ärzteliste 2025 aufgenommen…

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