Pflegekräfte und Ärztinnen und Ärzte gestalteten gemeinsam die Station 5A – mit Farbeimern, Pinseln und ganz viel Teamgeist…

Beim Heimspiel des TBV Lemgo Lippe am 25. September 2025 stand neben dem Sport ein weiteres wichtiges Thema im Mittelpunkt: die Laienreanimation…

Rückblick: 9. Lippische Parkinson-Akademie in Lemgo

Stuhlreihen mit Gästen während eines VortragesAm 24. September 2025 fand im Forum des Engelbert-Kämpfer-Gymnasiums in Lemgo die bereits 9. Lippische Parkinson-Akademie statt. Rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, sich zu informieren, Fragen zu stellen und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Im Mittelpunkt stand in diesem Jahr ein Thema, das Betroffene wie Angehörige gleichermaßen bewegt, aber häufig unterschätzt wird: die Angst vor dem Fortschreiten der Krankheit. Sorgen um den Verlust der Selbstständigkeit, körperliche Einschränkungen oder die Angst, pflegebedürftig zu werden, können die Lebensqualität stark beeinträchtigen.

Die Gerontologin Dr. Ann-Kristin Folkerts, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uniklinik Köln, beleuchtete in ihrem Vortrag eindrücklich, wie sich diese Ängste äußern können und welche Möglichkeiten es gibt, ihnen zu begegnen. Ihr Vortrag bot sowohl wissenschaftliche Erkenntnisse als auch praktische Ansätze für den Alltag.

Traditionell fasste Univ.-Prof. Dr. Christoph Redecker, Direktor der Universitätsklinik für Neurologie und Neurogeriatrie, die neuesten Entwicklungen in Diagnostik und Therapie der Parkinson-Erkrankung zusammen. Seine Übersicht gab den Anwesenden wertvolle Einblicke in aktuelle Forschungsansätze und Behandlungsoptionen. „Unser Ziel ist es, den Patientinnen und Patienten sowie ihren Angehörigen Mut zu machen und ihnen zu zeigen, dass die moderne Medizin viele Möglichkeiten bietet, mit der Erkrankung besser zu leben“, betonte Prof. Redecker.

Zum Abschluss blieb Raum für einen regen Austausch: Viele Fragen aus dem Publikum führten zu einer lebhaften Diskussion, bei der Betroffene, Angehörige und Fachleute ins Gespräch kamen. Die positive Resonanz und die hohe Teilnehmerzahl unterstreichen, wie wichtig die Parkinson-Akademie als Forum für Information, Austausch und Unterstützung ist. Bereits jetzt freuen sich viele auf die nächste Veranstaltung.

Was Spitzensport und Medizin verbindet

Gruppenbild vor einem Notarzteinsatzwagen

Markus Hülsiggensen (Teamleiter Rettunsdienst, Rettungswache NEF-Detmold), Dr. Sebastian Altfeld und Priv.-Doz. Dr. Markus Flentje

Normalerweise betreut Dr. Sebastian Altfeld Spitzensportlerinnen und -sportler sowie Trainerinnen und Trainer in nationalen und internationalen Wettbewerben. In dieser Woche hospitiert der Sport- und Performancepsychologe sowohl im Operationsbereich als auch auf dem Notarzteinsatzmittel am Klinikum Lippe.

Gemeinsam mit Priv.-Doz. Dr. Markus Flentje, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin sowie Notarzt, erarbeitet Dr. Altfeld Ideen, wie Medizin und Sport voneinander lernen können.

Im Spitzensport wie auch in der Notfallmedizin gilt: Leistung muss unter hohem Druck zuverlässig abgerufen werden. Während im Sport die Konsequenzen nicht abgerufener Leistungen häufig karriererelevant und damit auch von großer wirtschaftlicher Bedeutung sind, entscheidet die Arbeit in der Medizin oftmals über das Leben von Patientinnen und Patienten.

Dr. Altfeld und Priv.-Doz. Dr. Flentje analysieren die Arbeitsumfelder und planen gemeinsame Projekte. Ziel ist es, praxisnahe Lösungsansätze zu entwickeln, wie unter Zeitdruck und in komplexen Situationen technisch anspruchsvolle Maßnahmen erfolgreich durchgeführt werden können.

Rund 200 Besucherinnen und Besucher kamen am 20. September 2025 im Campus 9 in Detmold zusammen, um sich auszutauschen, Neues zu erfahren und ein starkes Signal der Gemeinschaft zu setzen…

Herzenssache: Jeder kann Leben retten
Klinikum Lippe, Rotary und Schulen in Detmold machen Mut zum Handeln

Anlässlich der weltweiten Reanimationswoche vom 22. bis 28. September 2025 rückt das Klinikum Lippe das Thema Laienreanimation in den Mittelpunkt – denn im Ernstfall kann jeder Mensch Leben retten. In Detmold zeigt das Projekt „Rotary reanimiert – Schüler werden Lebensretter“, wie bereits Kinder und Jugendliche ab der 5. Klasse wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen erlernen.

Im Gymnasium Leopoldinum und aktuell auch an der Hauptschule Heidenoldendorf werden Schülerinnen und Schüler systematisch in Erster Hilfe und Wiederbelebung geschult. Ziel ist es, Hemmschwellen abzubauen und Sicherheit im Umgang mit Notfällen zu vermitteln. Das Projekt wurde vom Rotary Club Detmold in Zusammenarbeit mit dem Klinikum Lippe, dem Kreis Lippe und mit Unterstützung der Gesundheitsstiftung Lippe initiiert und verbindet theoretisches Wissen mit praktischen Übungen.

Nach dem Leopoldinum haben nun auch 5. und 6. Klassen der Hauptschule Heidenoldendorf erfolgreich teilgenommen. Die Resonanz war durchweg positiv – von der Schulleitung bis zu den Lehrkräften und den Kindern selbst. „Es war beeindruckend zu sehen, wie motiviert die Schüler an die Übungen herangegangen sind“, sagt Daniel Fischer, Direktor des Zentrums für Notfallmedizin. Er betont, dass es neben der Herzdruckmassage und dem Einsatz eines Defibrillators auch um Teamgeist und Kommunikation geht.

Das lernen die Schülerinnen und Schüler von den Dozenten aus dem Klinikum Lippe, dem Rettungsdienst Lippe und der Rettungsleitstelle:
• Notfall erkennen: Symptome eines plötzlichen Herzstillstands verstehen.
• Notruf absetzen: Den Rettungsdienst richtig alarmieren.
• Reanimation üben: Herz-Lungen-Wiederbelebung an Übungspuppen trainieren.
• Fallbeispiele: Realitätsnahe Situationen nachstellen und vorab Gelerntes anwenden.

Die Kombination aus kurzen Vorträgen und praxisnahen Übungen macht die Schulungen besonders effektiv. Gleichzeitig hoffen die Projektleiter, dass die Kinder ihr Wissen auch in ihre Familien tragen und so den wichtigen Gedanken der Reanimation verbreiten. Denn „aktiv zu helfen, ist das Wichtigste bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand“, weiß Projektleiterin Jenny Bolze, „Eine sofort begonnene Herzdruckmassage kann die Überlebenschance nach einem Herzstillstand verdoppeln bis verdreifachen. Frühzeitige Schulungen helfen, Unsicherheiten abzubauen und junge Menschen zu befähigen, im Notfall beherzt einzugreifen.“

Im Rahmen der weltweiten Reanimationswoche vom 22. bis 28. September 2025 setzt das Klinikum Lippe gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Leopoldinum Detmold und dem TBV Lemgo Lippe ein starkes Zeichen: Beim Heimspiel des TBV Lemgo Lippe am 25.09.2025 können Besucherinnen und Besucher am Aktionsstand in der Phoenix Contact Arena in nur 10 Minuten die wichtigsten Handgriffe der Wiederbelebung erlernen. Die Jugendlichen haben selbst am Projekt „Schüler werden Lebensretter“ teilgenommen und zeigen praxisnah, wie jede und jeder Einzelne im Notfall helfen kann. Ein Rettungswagen vor der Arena lädt zudem zur Besichtigung ein.

Gruppenbild

Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Leopoldinum Detmold beim Kurs „Schüler werden Lebensretter“.

Gruppenbild

Schülerinnen und Schüler der Hauptschule Heidenoldendorf werden unter Anleitung zu Lebensrettern. Im Hintergrund (v.l.n.r.) Arne-Thiemo Krauß, Hauptschule Heidenoldendorf, Miriam Möllenbrock, Präsidentin des Rotary Club Detmold (2025/2026), Jenny Bolze, Anästhesiepflegefachkraft und Projektleitung von „Schüler werden Lebensretter“, Schulleitung Katrin Freitag und Klinikdirektor Daniel Fischer.

Ausbau der W2-Professuren am Klinikum Lippe beginnt

Dr. Anne Frisch hat den Ruf der Universität Bielefeld auf die Professur für Interventionelle Radiologie angenommen. Am 21. August 2025 erhielt sie die Berufungsurkunde aus den Händen der Rektorin der Universität Bielefeld, Prof. Dr. Angelika Epple.

Als W2-Professorin wird Prof. Frisch künftig die Sektion Interventionelle Radiologie am Universitätsinstitut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Dr. Michel Eisenblätter verantworten. Damit vertritt sie das Fach Interventionelle Radiologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld und übernimmt als Oberärztin eine Schlüsselrolle in der Patientenversorgung. Sie ist die erste W2-Professorin am Campus Lippe des Universitätsklinikums Ostwestfalen-Lippe.

Prof. Dr. Angelika Epple und Dr. Anne Frisch halten die Berufungsurkunde in den Händen

v.l.n.r.: Prof. Dr. Angelika Epple, Rektorin der Universität Bielefeld, übergab die Berufungsurkunde im August an Dr. Anne Frisch. (Foto: Universität Bielefeld)



Prof. Frisch hat ihr Medizinstudium und ihre Facharztausbildung an der Charité in Berlin absolviert. Nach ihrer Facharztausbildung mit Schwerpunkt Interventionelle Radiologie war sie zunächst als Fachärztin am Campus Mitte und zuletzt als Oberärztin am Campus Virchow der Charité tätig. Ihre klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in der Diagnostik und Therapie von onkologischen und abdominellen Erkrankungen, Veränderungen des weiblichen Beckens sowie von peripheren Gefäßmalformationen. Darüber hinaus engagiert sich Prof. Frisch seit vielen Jahren in der studentischen Lehre und Weiterbildung. Sie setzt sich in besonderem Maße für die Nachwuchsförderung innerhalb der radiologischen Fachgesellschaften ein und hat ein Studium zum Master of Medical Education abgeschlossen.

„Der Ausbau der Universitätsmedizin am Klinikum Lippe nimmt nun so richtig Fahrt auf. Die W2-Professur von Prof. Frisch ist ein bedeutender Meilenstein und weitere W2-Professuren werden folgen“, betont Klinikgeschäftsführer Dr. Niklas Cruse. 

Auch Prof. Dr. Dr. Michel Eisenblätter freut sich über die Berufung: „Mit der Berufung von Prof. Frisch gewinnt das Klinikum Lippe eine hochqualifizierte Medizinerin, die am Universitätsinstitut für diagnostische und interventionelle Radiologie sowohl in der Patientenversorgung als auch in Forschung und Lehre wichtige Impulse setzen wird.“

Klinikum Lippe lädt ein zu “Diagnose Hoffnung 2025”
Informationsveranstaltung für Betroffene, Angehörige und Interessierte

Das Onkologische Zentrum Lippe lädt am Samstag, den 20. September 2025, von 10:00 bis 15:15 Uhr Patientinnen und Patienten, Fachleute sowie alle Interessierten zur Veranstaltung „Diagnose Hoffnung 2025“ ein.

Das Programm bietet Vorträge aus verschiedenen Bereichen der onkologischen Versorgung. Außerdem bieten regionale Selbsthilfegruppen an Informationsständen Einblicke in ihre Arbeit. Interessierte haben die Gelegenheit, in direkten Austausch mit Fachleuten aus Medizin, Pflege, Ernährung und Bewegung zu treten – um individuelle Fragen zu klären, Berührungsängste abzubauen und Informationen aus erster Hand zu erhalten.

„Diagnose Hoffnung 2025“ will Mut machen, Perspektiven aufzeigen und informieren – über Therapieoptionen, Qualitätssicherung, Lebensqualität und darüber, wie Betroffene in allen Phasen unterstützt werden können. Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Menschen, bei denen eine Krebsdiagnose gestellt wurde, aber auch an Angehörige und Bezugspersonen. Eingeladen sind auch alle, die sich über aktuelle Entwicklungen in der Onkologie informieren möchten.

Veranstaltungsdetails

Termin: 20. September 2025, 10:00 bis 15:15 Uhr
Ort: Campus 9, Robert-Koch-Straße 2, 32756 Detmold
Sonstiges: Der Eintritt ist frei und offen für alle Interessierten.

Zum Programm

Modernes Lehrmaterial für Mitarbeitende der Anästhesie

Gruppenbild des Filmteams mit einem Anästhesisten

Emily Lorenz, Anästhesist Sven von Frantzki und Arno Scheerhorn nehmen gemeinsam die nächsten Lehrvideos auf.

Die Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin am Klinikum Lippe setzt bei der Aus- und Weiterbildung auf moderne und praxisnahe Lehrmethoden. Neben Patientensimulationen werden nun auch didaktisch aufbereitete Lehrvideos eingesetzt, um neue Mitarbeitende gezielt auf ihre Aufgaben vorzubereiten.

Ein Beispiel ist die Narkoseeinleitung bei nicht-nüchternen Patientinnen und Patienten. In einem Lehrvideo wird dieser komplexe Prozess Schritt für Schritt erklärt und visuell dargestellt. So können sich die Teilnehmenden bereits vor den praktischen Trainings mit den Abläufen vertraut machen und technische Fertigkeiten im Vorfeld üben.

Die Erstellung der Videos erfolgt in enger Zusammenarbeit des Filmteams mit den Anästhesistinnen und Anästhesisten der Klinik. Über das Lernmanagementsystem des Klinikums werden die Inhalte den Mitarbeitenden jederzeit zugänglich gemacht.

Mit diesem innovativen Ansatz stärkt das Klinikum Lippe die Qualität der Aus- und Weiterbildung und trägt dazu bei, die Patientensicherheit weiter zu erhöhen.

Am 30.08.2025 trainieren Feuerwehr, Rettungsdienste, Hilfsorganisationen und Klinikum Lippe gemeinsam den Ernstfall – einen Massenanfall von Verletzten (MANV)…

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