Zukunftskonzept 2030 wird weiter umgesetzt
Gefäßchirurgie und Thoraxchirurgie ziehen nach Detmold – Zukunftskonzept 2030 wird weiter umgesetzt
Der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlungen des Klinikums Lippe haben in einer Sondersitzung den Umzug der Gefäßchirurgie und der Thoraxchirurgie von Lemgo nach Detmold beschlossen. Gleichzeitig wurde die Geschäftsführung beauftragt, mit dem Gesundheitsministerium NRW Gespräche über die Sicherstellung einer chirurgischen Grundversorgung in Lemgo zu führen. Vorgesehen ist dafür der Aufbau einer Allgemeinen Chirurgie am Standort Lemgo.
Hintergrund der Entscheidung ist das Zukunftskonzept 2030, das die medizinischen Kompetenzen am Standort Detmold bündeln soll, um die stationäre Versorgung in Lippe insgesamt zu stärken. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Gremien den Umzug der Neurologie und Onkologie nach Detmold beschlossen. Nur durch das enge räumliche und fachliche Zusammenwirken dieser Kliniken mit den bereits vorhandenen Disziplinen können die höchste Stufe der Notfallversorgung und ein onkologisches Spitzenzentrum für Lippe realisiert werden.
Ein im Auftrag des Klinikums erstelltes Gutachten des Beratungsunternehmens Lohfert & Lohfert bestätigt nun, dass der Umzug der beiden chirurgischen Fachkliniken nach Detmold und der Aufbau einer Allgemeinen Chirurgie in Lemgo medizinisch und organisatorisch sinnvoller sind als der bisherige Status quo.
Der Standort Lemgo bleibt – wie bereits 2024 beschlossen – als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit Innerer Medizin, Chirurgie, Notfallversorgung und weiteren stationären Fachkliniken erhalten und soll durch ambulante Angebote weiter gestärkt werden.

