
Die Realitäten in der Krankenversorgung verändern sich. Dies liegt nicht nur an schwindenden, insbesondere personellen, Ressourcen sondern auch an der gesundheitspolitischen Stärkung des ambulanten Versorgungssektors. Das Zusammenwirken von vertragsärztlichen und krankenhaus-immanenten Versorgungsangeboten im Bereich der sektorenübergreifenden Versorgung gewinnt in diesem Kontext an Bedeutung. Die Möglichkeiten aber auch Grenzen der sektorenübergreifenden Versorgungsstrukturen sind vielfältig, dynamisch und leider oft nicht allen Akteuren in der Patientenversorgung vertraut. Dies möchten wir ändern, indem wir nachfragen:
- Wie kann das Gesundheitswesen effektiver aufgestellt werden, und was hat eine bessere Patientensteuerung damit zu tun?
- Vermag Digitalisierung darin zu unterstützen, dass Patientinnen und Patienten an der richtigen „Stelle“ im Gesundheitssystem versorgt werden?
Im BMG-geförderten Modellprojekt SePaS-digital wird derzeit in der Universitätsklinik für Gastroenterologie und Infektiologie am Klinikum Lippe erprobt, in welchem Zusammenspiel des Versorgungsangebotes (ambulante Versorgungsangebote vs. stationäre) der jeweilige Patient mit seinen aktuellen Beschwerden am besten aufgehoben ist. Von dieser praktischen Pionierarbeit und ihrer Bedeutung für die Versorgungsqualität und -effizienz berichten wir – ergänzt um weitere Fachbeiträge – in einem spannenden Fachforum mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis.