“ARMINIUS”: Größte Katastrophenschutzübung in der Region
Klinikum Lippe probt den Ernstfall

Sirenen, Blaulicht, über 600 Einsatzkräfte und Freiwillige: Am Samstag, 30. August 2025, verwandelt sich Detmold in ein groß angelegtes Übungsszenario. Unter dem Titel „ARMINIUS“ trainieren Feuerwehr, Rettungsdienste, Hilfsorganisationen und Klinikum Lippe gemeinsam den Ernstfall – einen Massenanfall von Verletzten (MANV). Das Klinikum Lippe ist mit seinen beiden Standorten Detmold und Lemgo ein zentraler Partner und probt an diesem Tag sämtliche Abläufe, die in einer echten Großschadenslage Leben retten.

„Diese Übung ist ein Meilenstein für den Katastrophenschutz in Lippe. Unsere Notfallstrukturen werden an diesem Tag in all ihren Facetten trainiert – von der Einsatzleitung über Technik und Logistik bis hin zur Patientenversorgung. Das gibt uns und den Menschen in der Region Sicherheit“, erklärt Felix Köhring, Katastrophenschutzbeauftragter sowie ständiger Vertreter des Leiters der Krankenhauseinsatzleitung, der Koordinations- und Führungseinheit des Krisenmanagements im Klinikum Lippe.

Ein Szenario, das den Puls steigen lässt

Rund 80 bis 100 „Verletzte“ werden realitätsnah ins Klinikum Lippe eingeliefert – mit Blaulicht, Notarztbegleitung und klar strukturierten Abläufen. Geprobt werden die komplette Rettungskette und die klinische Versorgung an den Klinikstandorten Detmold und Lemgo: von der Sichtung vor Ort über Triage und Notaufnahme bis hin zu Röntgen, CT, OP-Logistik und Versorgung in Behandlungsplätzen.

„Nur wenn wir regelmäßig unter realistischen Bedingungen üben, können wir im Ernstfall schnell und sicher handeln“, betont Dr. Hansjörg Weihe, leitender Arzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie sowie leitender Notarzt Krankenhaus. Die Übung wird von Bund, Land und Kreis Lippe gemeinsam organisiert und ist die umfangreichste Katastrophenschutzübung, die das Klinikum Lippe je durchgeführt hat. Mehr als 200 Beteiligte des Klinikums – darunter über 150 Mitarbeitende – wirken aktiv mit.

Die Notfall- und Katastrophenschutzübung mit realistischen Unfalldarstellern hat das Klinikum Lippe den Patientinnen und Patienten sowie Besuchern und Mitarbeitenden im Voraus angekündigt. Auch während „ARMINIUS“ wird darauf hingewiesen, dass alle Beteiligten zwar entsprechend geschminkt sind und wie real verletzte Personen agieren, es sich jedoch nur um ein Übungsszenario handelt. Die Übung hat keinen Einfluss auf die Patientenversorgung.

Starke Zusammenarbeit für Sicherheit

Klinikgeschäftsführer Dr. Niklas Cruse betont: „‚ARMINIUS‘ ist ein echter Stresstest – und gleichzeitig ein beeindruckendes Beispiel dafür, was wir gemeinsam leisten können. In den vergangenen Wochen durfte ich erleben, mit wie viel Herzblut, Engagement und Professionalität diese Übung vorbereitet wurde. Dieses Miteinander, dieser Teamgedanke – das ist für mich der Schlüssel zum Erfolg. Mein herzlicher Dank gilt allen Mitarbeitenden, die mit ihrem Einsatz zeigen, dass wir in Lippe nicht nur medizinisch stark, sondern auch menschlich und organisatorisch gut aufgestellt sind.“

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