Titel des Projekts

FCSF – Bildgebungsmuster bei COVID-19-Patient*innen – geschlechtsspezifische Besonderheiten und Prädiktion langfristiger Veränderungen anhand initialer CT-Thorax-Scans

Ziel des Projekts

Ziel ist es, Risikofaktoren für das Auftreten von Long-COVID zu identifizieren, welche mittels einer CT des Thorax detektiert und evaluiert werden können. Außerdem sollen geschlechtsspezifische Faktoren in den Blick genommen werden.

Es wird evaluiert, ob die o. g. mittels CT detektierbaren Veränderungen bei Frauen und Männern im Hinblick auf Long-COVID ggf. unterschiedlich bewertet werden müssen bzw. ob das Auftreten gewisser Pathologika für eines der beiden Geschlechter mit einem signifikant höheren Risiko für das Auftreten von Long-COVID assoziiert ist.

Projektbeschreibung

Im März 2020 wurde die durch das severe acute respiratory syndrome coronavirus 2 (SARS-CoV-2) verursachte coronavirus disease 2019 (COVID-19) von der World Health Organization (WHO) zur Pandemie erklärt. Bis Ende April 2022 wurden der WHO weltweit mehr als 510.000.000 bestätigte Fälle von COVID-19 sowie rund 6.200.000 Todesfälle gemeldet.

Die reverse transcription polymerase chain reaction (RT-PCR) gilt trotz ihrer nicht unerheblichen Rate an falsch-negativen Befunden weiterhin als Goldstandard in der Diagnostik von COVID-19. Da die Sensitivität der RT-PCR jedoch nur mit 42–71 % angegeben wird, haben sowohl projektionsradiographische (Röntgen) als auch computertomographische (CT) Untersuchungen des Thorax bereits seit Beginn der Pandemie einen hohen Stellenwert, nicht nur in der Verlaufsbeurteilung einer COVID-19-Infektion und zur Detektion von Komplikationen, sondern auch zur Bestätigung der Verdachtsdiagnose, z. B. im Falle eines negativen PCR-Tests bei gleichzeitig hoher Prätestwahrscheinlichkeit bzw. COVID-19-typischen Symptomen.

Da sich die Forschung bisher v. a. auf die Diagnostik, Therapie und Prävention von COVID-19 konzentriert hat, konnten manche Fragestellungen, insb. zu den Langzeitfolgen, bisher noch nicht oder nur unzureichend beantwortet werden. In dem skizzierten Forschungsvorhaben sollen zwei Aspekte untersucht werden, welche zum besseren Verständnis von Long-COVID beitragen sollen.

Projektleitung(en)

Dr. med Anna Höink
Geschäftsführende Oberärztin
Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie

Kontakt

Sekretariat Frau Zimmermann
Telefon 05231 72-1191
klinikum-lippe.de/radiologie

Förderer

Förderer Universität Bielefeld

Laufzeit des Projektes

01.03.2023 bis 31.08.2023

Projektpartner

Universität Bielefeld