Patienten mit Schlaganfall werden durch Schlaganfall-Lotsen (Case-Manager) ab ihrem Krankenhausaufenthalt bis zu einem Jahr begleitet. Folgende Ziele wurden verfolgt:

• Senkung der Schlaganfall-Rezidivrate durch den Einsatz eines Care- und Case-Managements nach Erstinfarkt für die Dauer von 12 Monaten.
• Optimierung von Versorgungsdefiziten durch Zusammenarbeit verschiedener Versorgungsbereiche.
• Erschließung von Effizienzreserven des sektorenübergreifenden Zusammenwirkens.
• Verbesserung der Versorgungsqualität für Schlaganfall-Betroffene durch Erhöhung der Therapieadhärenz.
• Der Vergleich der Interventionsgruppe mit der Kontrollgruppe soll Unterschiede im Ressourcenverbrauch und hinsichtlich der Häufigkeit eines Schlaganfall-Rezidivs aufzeigen.

Insgesamt wurden 1.627 Patienten in die Interventionsgruppe eingeschlossen. Die Patienten wurden zu Beginn ihres Krankenhausaufenthaltes, nach drei, sechs und zwölf Monaten befragt zum Gesundheitszustand befragt. Die Ergebnisse werden aktuell ausgewertet.

Derzeit werden die Ergebnisse von der Universität Bielefeld ausgewertet. Seit dem 01.04.21 wird die Versorgung der inzwischen modifizierten Zielgruppe über einen Vertrag nach § 140 SGBV (Integrierte Versorgung) abgebildet.

Prof. Dr. Christoph Redecker
Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurogeriatrie
www.klinikum-lippe.de/neurologie

GBA-Innovationsfond

01.10.2017 bis 30.09.2021

• Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
• Universität Bielefeld
• Sankt Elisabeth Hospital GmbH, Gütersloh
• Evangelisches Klinikum Bethel gGmbH, Bielefeld
• Klinikum Herford AöR, Herford
• St. Ansgar Krankenhaus, Höxter
• St. Vincenz-Krankenhaus, Paderborn
• Klinikum Lippe GmbH, Lemgo

www.stroke-owl.de

www.casemanagement-lippe.de/schlaganfalllotse.html