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Der Gesundheits-Blog.
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Fast unbemerkt helfen Roboter Chirurgen und Patienten am Klinikum Lippe.
Eine fast unbemerkte Erfolgsstory: Roboter helfen Chirurgen und Patienten.
In vielen Fällen ist die Ansage „Wir müssen operieren!“ für Patienten die Konsequenz einer lebensbedrohlichen Diagnose. Oft sind es gefährliche oder vermeintlich unheilbare Krankheiten wie Prostata- oder Gebärmutterhalskrebs, die eine Operation notwendig machen. Über die Möglichkeiten minimalinvasiver Eingriffe wissen Patienten im Gegensatz zu medikamentösen Therapien häufig zu wenig. Viele erfahren immer erst nach einer Diagnose davon. Dabei haben fast unbemerkt von einer breiteren Öffentlichkeit sogenannte Operations-Roboter in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung durchlaufen. Global werden heutzutage mehr als 6.000 Robotiksysteme von vielen Krankenhäusern eingesetzt. Immer mehr Chirurgen lassen sich an den Operations-Robotern schulen, die Expertise und ebenso die Anwendungsbreite nehmen kontinuierlich zu. Die Vorteile für die Patienten wie auch für die Chirurgen haben diese Erfolgsstory beflügelt.
Patienten und Chirurgen profitieren gleichermaßen von OP-Robotern.
Vorab sei erwähnt, dass in der medizinischen Robotik der Chirurg nicht durch die Maschine ersetzt wird. Niemand muss Angst haben, dass ein Roboter ihn operiert. Die Robotik-Systeme sind aber mittlerweile ein wertvolles und wirksames Präzisionsinstrument, das die Ärzte steuern und bedienen. Am Beispiel des erfolgreichsten Robotiksystems, dem Operations-Roboter DaVinci (https://www.intuitive.com/de-de/products-and-services/da-vinci) von der Firma Intuitive Surgical, lässt sich das darstellen: Der bis zu ca. 2 Mio. teure Roboter arbeitet nicht selbständig und ist auch nicht programmierbar. Er wird von einem Operateur gesteuert. Dieser steht nicht neben dem Patienten am OP-Tisch, sondern sitzt an einer Steuerkonsole, deren Bildschirm ihm hochauflösende und zehnfach vergrößerte 3D-Bilder des zu operierenden Körperbereichs liefert. Sogar feine Strukturen wie Nerven und Gefäße sind genauestens zu erkennen. Über die Konsole werden die vier Arme des Roboters mit ihren mikrochirurgischen Einmalinstrumenten sowie die 3-D-Kamera und das Licht gesteuert.
Minimalinvasive Eingriffe gelten generell als sehr schonend für Patienten. Doch bei dieser Art der Operation kommen noch weitere Vorteile zum Tragen. Der Chirurg kann sich darauf verlassen, dass unwillkürliche Bewegungen, wie z.B. zittrige Hände, beim Eingriff vom System ausgeglichen werden. Zudem sind die Roboterarme deutlich beweglicher als die menschliche Hand, sodass der Roboter in Bereiche vordringen kann, die für Menschen nur schwer zugänglich oder sogar unerreichbar sind. Die Roboterarme oder -instrumente können kleinere und präzisere Schnitte machen und so das Risiko von Komplikationen wie Blutungen oder Nervenschäden verringern. Durch die Präzision und die geringere Schädigung des umliegenden Gewebes können Patienten schneller genesen und sich schneller erholen. Es liegt auf der Hand, dass dies auch in vielen Fällen zu einer kürzeren Krankenhausaufenthaltsdauer führt.
Mittlerweile wird in vielen Kliniken das Anwendungsgebiet des Operations-Roboters deutlich erweitert. Eingriffe an der Harnblase oder Nieren-OPs sind Routine geworden. Aber auch in der Allgemein- und Viszeralchirurgie (Behandlungen des Bauchraumes inklusive aller Organe), der Adipositaschirurgie sowie bei Herz- und Lungeneingriffen ist die schonende und sichere Technik an der Tagesordnung.
Klinikum Lippe verfolgt ehrgeizige Ziele mit der Robotik-Expertise.
Am Klinikum Lippe entwickelt sich hinter den Mauern der Universitätsklinik für Urologie Spannendes. Bereits seit vier Jahren wird die robotergestützte Chirurgie durch den erfahrenen Robotik-Chirurgen Univ.-Prof. Dr. Karl-Dietrich Sievert eingesetzt. Über alle Fachrichtungen hinweg wurden im Klinikum Lippe bisher über 1.000 Eingriffe mit robotischer Unterstützung erfolgreich durchgeführt. Das Operationssystem DaVinci X® (https://www.intuitive.com/de-de/products-and-services/da-vinci/systems) wurde sowohl für die Urologische Klinik als auch für das Klinikum für Allgemein- und Viszeralchirurgie angeschafft. In Detmold dachte man also schon zum Anschaffungszeitpunkt interdisziplinär. Verständlich, bei den Summen, die bei einer solchen Anschaffung im Raum stehen. Chefarzt Prof. Dr. Wolfgang Hiller und der leitende Arzt der Onkologischen Chirurgie Dr. Michael Leitz haben als zertifizierte Chirurgen und Mitglieder der European Association of Robotic Colorectal Surgery hohe Expertise in diesem Bereich erworben. Nahezu alle Enddarmeingriffe werden robotisch durchgeführt. Dr. Leitz gibt seine Erfahrungen mittlerweile als sogenannter Proctor an Kollegen von anderen Krankenhäusern weiter. Durch die Anschaffung einer zweiten Lehrkonsole wird bereits die nächste Chirurgengeneration fit für die Zukunft gemacht. Sowohl die Urologische Klinik als auch das Klinikum für Allgemein- und Viszeralchirurgie nehmen in der Ausstattung und in der chirurgischen Expertise der (be-)handelnden Personen eine Leuchtturmposition in der Region ein. Weitere Einsatzgebiete, wie z.B. in der Gynäkologie, sollen zeitnah definiert werden. Dezidiertes Ziel des Klinikums ist es, sich überregional als Kompetenzzentrum für Robotik zu positionieren, um Patienten in einem möglichst breiten Spektrum minimalinvasive und damit schonende operative Eingriffe anbieten zu können.
Universitätsklinik für Urologie
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Autor: H.-J. Graef, freier Journalist&Autor, Mitglied im DFJV, graef@konsequent-pr.de
Klinikum Lippe, Detmold
Röntgenstr. 18
32756 Detmold
Telefon: 05231 72-0
Klinikum Lippe, Lemgo
Rintelner Str. 85
32657 Lemgo
Telefon: 05261 26-0
Klinikum Lippe, Bad Salzuflen
Heldmanstr. 45
32108 Bad Salzuflen
Telefon: 05222 982-0
© Klinikum Lippe GmbH | Wir sind für Sie da!
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