Anerkannte Expertise in der Behandlung von Erkrankungen der Herzkranzgefäße

Dr. med. Marios Vlachojannis, Leitender Arzt Strukturelle Herzerkrankung der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin am Klinikum Lippe darf sich ab jetzt  “full member EURO CTO Club” nennen  

CTO steht als Abkürzung für Chronisch Totale Okklusion, also chronische Herzkranzgefäßverschlüsse. Der EURO CTO CLUB, gegründet am 14. Dezember 2006, in Paris ist ein Zusammenschluss von Medizinern auf europäischer Ebene mit dem Ziel des Erfahrungsaustausches bezüglich neuester Technologien und Therapiestrategien sowie der Förderung der Forschung und Lehre bei der Behandlung chronisch verschlossener Koronargefäße. Die erfolgreiche, interventionelle Behandlung seit längerer Zeit verschlossener Herzkranzgefäße, eine sogenannte Rekanalisation erfordert vom Operateur spezialisiertes Training und viel Erfahrung. Der Club engagiert sich zudem in einem medizinischen Register zur Erfassung und Bewertung  – Evaluation – von Behandlungsfällen Koronarer Herzerkrankungen.

Dr. Marios Vlachojannis, Facharzt für  Innere Medizin und Kardiologie, Zusatzbezeichnung Interventionelle Kardiologie, bisher assoziiertes Mitglied (associate member), ist seit dem 4. Dezember 2019 Vollmitglied des EURO CTO Club. Nun darf er offiziell den Titel „full member EURO CTO Club“  tragen.  Dieser Titel wurde ihm zuerkannt aufgrund seiner Qualifikation und der Anzahl der von ihm jährlich behandelten CTO-Erkrankungen.

Die Mitgliedschaft im EURO CTO Club als full member gilt selbst unter erfahrenen Kardiologen  als sehr anspruchsvoll  und wird europaweit  mit einem sehr hohen Qualitätsniveau  in der Interventionellen Kardiologie assoziiert. Der Club hat derzeit 75 Vollmitglieder, davon 16 in Deutschland (weitere Informationen unter www.eurocto.eu).

Chefarzt Prof. Dr. Stephan Gielen und Marios Vlachojannis (v.l.n.r.) im Hybrid-OP

Die Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin am Klinikum Lippe unter Chefarzt Prof. Dr. med. Stephan Gielen wird durch das Magazin FOCUS seit einigen Jahren kontinuierlich als „TOP Nationales Krankenhaus Kardiologie“ ausgezeichnet und gehört damit zu den Top-100 Kliniken in Deutschland (FOCUS Klinikliste). Die Klinik verfügt über eine zertifizierte Chest Pain Unit – eine Notfallaufnahmestation speziell für kardiologische Notfallpatienten. Sie ist als „HFU-Schwerpunktklinik“ zertifiziert und bietet somit eine spezielle Versorgung für Patienten mit Herzinsuffizienz.

Anerkannte Expertise in Medizin und Management

Dr. med. Christine Fuchs wird neue Medizinische Geschäftsführerin des Klinikum Lippe

Das Klinikum Lippe hat ab dem 01.06.2020 eine neue Medizinische Geschäftsführerin. Dr. med. Christine Fuchs übernimmt diese Position von Dr. med. Helmut Middeke. Dr. Middeke, seit 2014 Medizinischer Geschäftsführer verabschiedet sich zum 30.09.2020 in den wohlverdienten Ruhestand.

Dr. Christine Fuchs (60) ist Fachärztin für Chirurgie mit Schwerpunktbezeichnung Viszeralchirurgie. Berufsbegleitend absolvierte sie ein Studium zum Master of Business Administration. Ihre beruflichen Stationen führten die gebürtige Würzburgerin und Mutter zweier erwachsener Kinder von Würzburg über Bielefeld, Minden und Rostock nach Lübbecke, wo sie zuletzt als Geschäftsführerin des Krankenhauses Lübbecke-Rahden der Mühlenkreiskliniken (MKK) AöR tätig war.

„Wir freuen uns sehr, dass wir Frau Dr. Fuchs für diese verantwortungsvolle Position der Medizinischen Geschäftsführerin gewinnen konnten“, betont Dr. Axel Lehmann, Landrat und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Gesundheit Lippe GmbH. „Wir sind überzeugt, dass Frau Dr. Fuchs mit ihrem Wissens- und Erfahrungsschatz als Ärztin und ihrem Managementwissen das Klinikum Lippe auf seinem strategischen Weg zum universitären Maximalversorger weiter voranbringen wird,“ erklärt Lehmann weiter.

Dr. Christine Fuchs bringt Führungserfahrungen aus der Unternehmensentwicklung, dem Projektmanagement und dem Medizincontrolling mit in die neue Position. Sie war Leiterin der Unternehmensentwicklung an der Universitätsmedizin Rostock und Leiterin des Projektes „Universitätsmedizin“ in den Mühlenkreiskliniken. Damit besitzt sie wertvolle Erfahrungen für den Aufbau der Medizinischen Fakultät OWL der Universität Bielefeld, zu der das Klinikum Lippe als Kooperationspartner gehört.

Dr. med. Asmir Basagic ist neuer Chefarzt der Klinik der Klinik für Plastische und Handchirurgie

Die St. Vincenz-Krankenhaus GmbH in Paderborn und die Klinikum Lippe GmbH in Detmold schließen Kooperationsvertrag zur Ausbildung von Hebammen

Schülerinnen der Hebammenschule des St. Vincenz-Campus für Gesundheitsfachberufe in Paderborn werden ihre Praxiseinstätze ab dem 01.02.2020 auch im Klinikum Lippe absolvieren. Das sieht der Kooperationsvertrag vor, den die beiden Häuser jetzt geschlossen haben.

Dr. Johannes Hütte, Geschäftsführer und Sprecher Klinikum Lippe, Andreas Zeisberg, Pflegedirektor Klinikum Lippe, Susann Grabsch, Leitende Hebamme Klinikum Lippe, Michaela Bremsteller, Leiterin der Hebammenschule St. Vincenz-Campus für Gesundheitsfachberufe, Andreas Riekötter, Leiter des St. Vincenz-Campus für Gesundheitsfachberufe, und Jürgen Thau, kfm. Geschäftsführer der St. Vincenz-Krankenhaus GmbH

Hintergrund ist die anstehende Akademisierung der Hebammenausbildung. Denn ab voraussichtlich 2021 werden Hebammen an Hochschulen ausgebildet. Die St. Vincenz-Krankenhaus GmbH plant in Kooperation mit einer nordrhein-westfälischen Hochschule verantwortliche Praxiseinrichtung zu werden und somit die Praxiseinsätze der Studierenden in mehreren Kliniken zu koordinieren. „Bislang können wir die Praxiseinsätze unserer Schülerinnen in unseren Betriebsstätten in der Frauen- und Kinderklinik St. Louise Paderborn und im St. Josefs-Krankenhaus Salzkotten flexibel über das ganze Jahr verteilen. Das wird nach der Akademisierung nicht mehr möglich sein“, erklärt Andreas Riekötter, Leiter des St. Vincenz-Campus für Gesundheitsfachberufe. Denn im Studium würden alle Studierenden gleichzeitig in die Praxisphase gehen. „Daher ist die Kooperation mit dem Klinikum in Lippe ein idealer Schritt, den neuen Rahmenbedingungen zu begegnen“, ist Riekötter erfreut. Denn alle angehenden Hebammen gleichzeitig in den Kreißsälen in Paderborn und Salzkotten einzusetzen sei aus Kapazitätsgründen nicht möglich. „Zudem bietet der Einsatz in einem anderen Krankenhaus den Schülerinnen eine tolle Möglichkeit ihren Horizont zu erweitern“, so Riekötter. Für die Schülerinnen sei es wichtig, in unterschiedlichen Einrichtungen praktische Erfahrung sammeln zu können, ist auch Michaela Bremsteller, Leiterin der Hebammenschule am St. Vincenz-Campus, überzeugt: „Das bereitet die jungen Frauen optimal auf ihre spätere Arbeit vor.“

Auch für das Klinikum Lippe sei die Kooperation mit dem St. Vincenz-Campus ein stringenter Weg hin zum Hebammenstudium, erklärt Andreas Zeisberg, Pflegedirektor des Klinikums. „Somit werden beide Krankenhäuser auch in Zukunft in den Regionen Lippe und Paderborn aktiv dem Hebammenmangel entgegenwirken“, ist sich Dr. Johannes Hütte, Geschäftsführer des Klinikums Lippe, sicher. „Denn natürlich hoffen wir, die jungen Frauen und gerne auch Männer von der Arbeit in unserem Kreißsaal mit unseren Teams zu überzeugen und sie als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen zu können“, so Hütte.

„Eine absolute win-win-Situation“, betont auch Jürgen Thau, Geschäftsführer der St. Vincenz-Krankenhaus GmbH. „Gemeinsam können wir so den aktuellen und zukünftigen Anforderungen des Hebammenwesens ideal gerecht werden.“

Die Hebammenschule der St. Vincenz-Krankenhaus GmbH ist die zweitgrößte Schule in NRW. Zurzeit absolvieren 75 Hebammenschülerinnen die dreijährige Ausbildung in Paderborn. Haupteinsatzort für die Schülerinnen ist bislang die Geburtshilfe an den Standorten Frauen- und Kinderklinik St. Louise Paderborn und St. Josef-Krankenhaus Salzkotten – gemeinsam betreut das Team an den beiden Standorten über 3000 Geburten pro Jahr. Auch im St. Johannisstift Paderborn (ca. 925 Geburten) finden Praxiseinsätze statt. In Zukunft kommen die Kreißsaaleinsätze im Klinikum Lippe (ca. 2.100 Geburten pro Jahr) hinzu. Damit steht den Schülerinnen die gesamte Spannbreite der Geburtshilfe von der natürlichen Geburt bis hin zur Hoch-Risikogeburt im Perinatalzentrum Level 1 des Klinikum Lippe als Lernerfahrung zur Verfügung. Ideale Voraussetzungen für eine anspruchsvolle und vielseitige Praxisphase im Hebammenstudium.

© Text:Annekathrin Kronsbein • Leiterin Kommunikation und Marketing • Tel.: 05251/86-1421 • a.kronsbein@vincenz.de, Bild:St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn/Hoppe